Guten Morgen allerseits,
ich habe ein Problem mit der ausreichenden Tolerierung einer Zeichnung.
Das Problem ist, dass wir Teile gemäß Zeichnung bekommen aber Probleme damit haben. Also soll ich das in der Zeichnung genauer tolerieren, weis aber nicht wie.
Aber mal kurz von Anfang an:
Es geht um die Bearbeitung eines Schmiedeteils.
Auf der Skizze ist die gestrichelte Kontur das Material im Schritt vor der Fertigbearbeitung. Die blaue Linie ist die Sollkontur und die rote Linie stark übertrieben wie es momentan rauskommt. In Wirklchkeit handelt es sich hier um einen R10 und der Versatz brträgt ca 3/1000mm.
Ursache ist, dass der Fräser beim Einfahren in den Radius plötzlich mehr Zähne im Eingriff hat und daurch minimal ins Material gezogen wird.
Das Problem hierbei ist, dass auf die gefräste Fläche DMS aufgeklebt werden, die bis in den Radius hineinreichen. Die DMS haben eine Mindestbiegeradius der natürlich deutlich unter dem R10 liegt. Jetzt entsteht hier aber durch die mechanische Bearbeitung eine Scharfe Kante.
Ich würde also gerne die Tangentialität tolerieren, finde aber keine passende Formtoleranz. Am naheliegendesten wäre wohl noch Linienform, aber selbst dort ist nicht gewährleistet, dass keine scharfe Kante entsteht in dem Toleranzfeld das ich definiere.
Hat jemand von euch eine Idee wie man das tolerieren könnte, dass klar wird, dass auf jeden Fall ein tangentialer übergang vorhanden sein muss.
Und vielleicht hat ja jemand noch nebenher eine Idee wie man das mechanisch in den Griff bekommt. Ist es so einfach, dass man die Bahn leicht anpasst dass man kurz vor dem Einfahren in den Radius minimal gegensteuert und die ideale Bahnkurve verlässt?
mit besten Grüßen,
Jochen
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