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Thema: Blech um Schablone gebogen, wie kennzeichnen? (2210 mal gelesen)
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baileys89 Mitglied Azubine TZ-Mb

 Beiträge: 15 Registriert: 02.11.2009 ...
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erstellt am: 03. Mrz. 2010 14:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, in unserem Grundlehrgang Metall wird eine Lok gefertigt, dabei wird ein Blech um einen Holzblock/eine Schablone gebogen. Jetzt wurden die Zeichnungen neu angelegt, dabei kam die Frage auf, wie man das Kennzeichnet. Einfach einen Bezugspfeil und "nach Schablone gebogen"? Schonmal vielen Dank  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
tanzbaer1963 Mitglied Maschinenbautechniker, Konstrukteur
  
 Beiträge: 824 Registriert: 15.02.2007
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erstellt am: 04. Mrz. 2010 08:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für baileys89
Hallo baileys, und herzlich willkommen hier im Forum. In der Praxis kann dies so aussehen: Nachdem die Konstruktion die Fertigungszeichnung erstellt, geprüft und frei gegeben hat, erstellt die Arbeitsvorbereitung (in kleineren Betrieben auch der Werkstattmeister) zu jeder Zeichnung eine Arbeitskarte. Auf dieser sind, neben den erforderlichen Arbeitsschritten, auch die zu verwendenen Werkzeuge(auch eine Schablone ist ein Werkzeug) gelistet. Da in der Fertigung auch oft im Akkord gearbeitet wird, sind hier dann auch die Vorgabezeiten angegeben, in der das Werkstück fertig zu stellen ist. Ggf. schließt die AV sich mit der Konstruktion kurz um evtl. Feinheiten zu besprechen (worauf ist besonders zu achten), um dann mit der Fertigung die erforderlichen Werkzeuge zu bestimmen. Unter Umständen muss die AV sich auch nochmal mit der Konstruktion in Verbindung setzen, wenn für die Herstellung eines Werkstückes die vorhandenen Betriebsmittel nicht ausreichen, und eine Schablone oder Vorrichtung konstruiert werden muss. Möglicherweise gibt es auch Betriebe, die eine solche Werkzeugliste auf der Zeichnung darstellen. Für Euch in der Schule sicher eine mögliche Alternative (auch unter Verwendung einer Bezugslinie). Wenn Ihr mehrere Schablonen habt ist es dann natürlich auch sinnvoll, diesen eine Identität zu geben (z.B.Schablone Nummer 12345), damit der nächste dann auch weiß, welche Schablone zu welchem Werkstück zu verwenden ist. HTH Gruß Ingo
------------------ Theorie ist,wenn man alles weiß und nichts funktioniert. Praxis ist,wenn alles funktioniert und keiner weiß warum. Bei mir wird Theorie und Praxis vereint: Nichts funktioniert und keiner weiß warum!  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
baileys89 Mitglied Azubine TZ-Mb

 Beiträge: 15 Registriert: 02.11.2009 ...
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erstellt am: 04. Mrz. 2010 09:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Alles klar, hier ist die Situation nur bisschen anders... Die Zeichnung erstellt der Meister aus dem Ausbildungszentrum, also nichts mit AV etc  Er weiß im Moment nicht wie er das zeichnen soll und hat mich gefragt wie ich das machen würde, nur weiß ich jetzt auch nicht weiter. Die Zeichnung hat auch nur er, sonst taucht sie in keinem System auf oder wird weitergegeben... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
tanzbaer1963 Mitglied Maschinenbautechniker, Konstrukteur
  
 Beiträge: 824 Registriert: 15.02.2007
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erstellt am: 04. Mrz. 2010 10:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für baileys89
Hallo baileys, wie schon beschrieben, wäre der Vorschlag mit dem Bezugspfeil schon eine mögliche Lösung. Nur eben darauf achten, dass derjenige, der das Werkstück fertigen soll auch weiß, welche Schablone er zu nehmen hat. Die anderen Erläuterungen waren nur zur Info, Vorgehensweisen die ich so in der Praxis schon oft beobachten durfte. (sollte Eurem Meister aber auch nicht ganz unbekannt sein) Gruß Ingo
------------------ Theorie ist,wenn man alles weiß und nichts funktioniert. Praxis ist,wenn alles funktioniert und keiner weiß warum. Bei mir wird Theorie und Praxis vereint: Nichts funktioniert und keiner weiß warum!  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
gurk Mitglied

 Beiträge: 71 Registriert: 06.04.2005 SE V19
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erstellt am: 04. Mrz. 2010 21:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für baileys89
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Ford P. Mitglied
  
 Beiträge: 842 Registriert: 26.05.2008 WF2 m230 WF3 Test WF4 Test Intralink 3.3 Intralink 3.4 HP 8710w
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erstellt am: 04. Mrz. 2010 22:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für baileys89
Zitat: Original erstellt von tanzbaer1963: In der Praxis kann dies so aussehen: Nachdem die Konstruktion die Fertigungszeichnung erstellt, geprüft und frei gegeben hat, erstellt die Arbeitsvorbereitung (in kleineren Betrieben auch der Werkstattmeister) zu jeder Zeichnung eine Arbeitskarte.
Ahhh, herrliche Zustände. Ich kenn das aber fast nur noch so: Der Einkäufer fragt parallel zur internen Kalkulation bei 15 externen Liefernten an. Wenn dann Rückfragen nötig sind wird es aufwändig. Ich stell eigentlich zu 100% nur noch die Fertigkontur dar. Ob der Fertiger das über eine Schablone biegt oder mit dem Nudelholz ausrollt ist eigentlich egal. Der Preis und die Qualität müssen stimmen. Ist natürlich schon ein Werkzeug vorhanden sollte das auch genutz werden. Der Konstrukteur hat da aber in der Regel keinen Überblick. Das muß die AV dem Teil zuordnen. Daher kann eigentlich auch kein Hinweis auf der Zeichnung sein. In bailes89 speziellen Fall könnte man die Schablone mit auf der Einzelteilzeichnung darstellen (mit Bemaßung etc.) da es sich anhört als wäre es das einzige Teil das damit gefertigt wird. Die Methode von gurk ist eigentlich mein Favorit. Ob man das jetzt in allen Ansichten braucht sei mal dahingestellt. In der 3D-Ansicht würde es mir eigentlich genügen. Erlaubt ist eigentlich alles was eindeutig ist. Ford P. ------------------ Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau rausfindet, wozu Pro/E da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch etwas noch Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
tanzbaer1963 Mitglied Maschinenbautechniker, Konstrukteur
  
 Beiträge: 824 Registriert: 15.02.2007
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erstellt am: 05. Mrz. 2010 10:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für baileys89
Zitat: Original erstellt von Ford P.: Ahhh, herrliche Zustände. Ich kenn das aber fast nur noch so: Der Einkäufer fragt parallel zur internen Kalkulation bei 15 externen Liefernten an. Wenn dann Rückfragen nötig sind wird es aufwändig. Ich stell eigentlich zu 100% nur noch die Fertigkontur dar. Ob der Fertiger das über eine Schablone biegt oder mit dem Nudelholz ausrollt ist eigentlich egal. Der Preis und die Qualität müssen stimmen. Ist natürlich schon ein Werkzeug vorhanden sollte das auch genutz werden. Der Konstrukteur hat da aber in der Regel keinen Überblick. Das muß die AV dem Teil zuordnen. Daher kann eigentlich auch kein Hinweis auf der Zeichnung sein.
Hallo Ford, meine Schilderung bezog sich zunächst einmal auf Betriebe, die noch einen eigenen Maschinenpark haben. Aber ich kenne natürlich auch die von Dir geschilderte Vorgehensweise, bei der Zusammenarbeit mit externen Lieferanten. Aber auch hier muss für das eine oder andere Serienteil vielleicht eine Schablone oder Vorrichtung gefertigt werden. Einzigster Unterschied hierbei, man hat den Bereich Betriebsmittelkonstruktion und -fertigung gleich mit ausgelagert und dem Lieferanten aufs Auge gedrückt. Ändert aber nichts an der grundsätzlichen Vorgehensweise. Für den von Baileys geschilderten Fall finde ich Gurks Vorschlag ebenfalls sehr gut. Gruß Ingo
------------------ Theorie ist,wenn man alles weiß und nichts funktioniert. Praxis ist,wenn alles funktioniert und keiner weiß warum. Bei mir wird Theorie und Praxis vereint: Nichts funktioniert und keiner weiß warum!  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
baileys89 Mitglied Azubine TZ-Mb

 Beiträge: 15 Registriert: 02.11.2009 ...
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erstellt am: 05. Mrz. 2010 11:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Wie richtig vermutet, wird mit der Schablone nur dieses eine Teil gebogen. Nämlich genau das Teil, was in Gurks Vorschlag gezeichnet ist  Ich werde das dem Meister weiterleiten und bedanke mich bei euch allen  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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