Hallo zusammen,
bin neu im MEP-Forum und möchte hier meine erste Frage stellen.
Wir sind Sondermaschinenbauer und möchten unsere Anlagenprojektierung mit zugehörigen Aufstellungs- und Fundamentplänen in 3D erstellen. Nach längerem Testen haben wir uns dafür entschieden, die eigentliche Entscheidung für/gegen 3D-Planung aufgrund einiger konkreter Projekte zu fällen.
Bislang erstellen wir Aufstellungspläne als 2D über ACAD-Mechanical, die eigentliche Konstruktion der Maschinen erfolgt jedoch über 3D-SolidWorks. SolidWorks kommt aufgrund diverser Tests für die Anlagenprojektierung nicht infrage. Da der Datenaustausch mit unseren Kunden sowieso über DWG läuft, ist hier AutoDesk die erste Wahl. Zudem bildet die BuildingDesign-Suite hier viele nützliche Werkzeuge.
In den vergangenen Jahren haben sich im Haus gewisse detaillierte Darstellungsarten entwickelt, die wir mit Einführung eines 3D-Systems nicht unbedigt komplett über Bord werfen möchten. Aus Performancegründen müssen wir jedoch die detaillierten Maschinenkonstruktionen auf vereinfachte Modelle herunterbrechen, was zu sehr kantigen Darstellungen führt (eigentlich bei Aufstellungsplänen kein KO-Kriterium). Deshalb ist der Ansatz, die SolidWorks-Modelle unserer Maschinen über Inventor zu vereinfachen, und als Gebäudekomponenten (adsk) zu exportieren. Anschließend sollen die Gebäudekomponenten in MEP als MV-Blöcke (oder auch MV-Bauteile) importiert werden. Die MV-Blöcke sollen dann weiter bearbeitet werden, um die verschiedensten Ansichten für verschiedene Darstellungsarten abzubilden.
Jetzt kommt meine eigentliche Frage:
Ich möchte 2D-Ansichten aus meinem 3D-Modellbereich ableiten in denen die Maschinenkontur durch einen vereinfachten voll ausgefüllten 3D-Block dargestellt wird (Ansichtsstil "MEP-Standard", Darstellungssatz "MEP-Schnitt oder Ansicht verdeckt"). Über den 3D-Block möchte ich dahinterliegende Objekte verdecken. Zur besseren Darstellung sollen einige wenige "verdeckte Linien" (die einiges Details aus dem Innenleben darstellen sollen) über einen 2D-Block dargestellt werden.
Idealerweise immer zusammengehörend, also als MV-Block (3D-Block mit zugehörigen 2D-Blöcken). Jedoch beziehen sich die MV-Blockdaten auf einen gemeinsamen Refernzpunkt, sodass es vorkommen kann, dass der 2D-Block bei der Ansichtserstellung ganz oder teilweise durch das zugehörige 3D-Modell verdeckt wird. Das darf eben nicht sein, da der 2D-Block ja sowieso nur verdeckte Linien enthält, die halt zu sehen sein sollen. Der 2D-Block soll quasi immer durchscheinen!
Gibt es hier eine Möglichkeit, dies als Standard einzustellen, dass egal ob etwas davor oder dahinter liegt, die 2D-Blöcke immer dargestellt werden, die 3D-Objekte jedoch entsprechend verdeckt werden oder nicht?
Bin leider auch noch nicht so fit, was MEP betrifft, das soll noch durch entsprechende Schulungen aufgebaut werden. Jedoch ist diese Frage für uns ziemlich richtungsweisend, bevor wir endgültig den Weg mit MEP gehen wollen. Ich möchte nicht grundsätzlich bei 2D-Ansichten alle verdeckten Linien darstellen, da es sonst zu unübersichtlich wird.
Kann mir jemand helfen? Mich würde brennend interessieren, ob das grundsätzlich geht.
Anbei zwei Screenshots zur Verdeutlichung:
1. 3D-Darstellung mit vereinfachtem 3D-Modell
2. 2D-Ansicht mit Darstellung des 3D-Modells (teilweise abgedeckt durch darüberleigendem Rohr) und dem 2D-Block mit den verdeckten Linien (in dieser Darstellung habe ich den 2D-Block einfach per Hand darüber eingefügt, soll künftig aber nicht so gemacht werden. da wir viele unserer Maschinen immer wider verwenden und in den Werkzeugpaletten ablegen möchten, inkl. aller 2D-Blöcke mit Beschriftung...)
Vielen Dank fürs Durchalten bei meinem Roman,
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Gruß,
Joachim
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