| |  | KonTec Maschinenbau GmbH mit "uversa" auf der All About Automation, eine Pressemitteilung
|
Autor
|
Thema: Kühlbohrung mit Verzweigung (2073 mal gelesen)
|
florianh Mitglied

 Beiträge: 72 Registriert: 25.02.2005
|
erstellt am: 09. Jul. 2013 21:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, bisher habe ich es bei meinen Spritzgußwerkzeugen immer so gehalten, das die Kühlung eine einige Kette ohne Abzweigungen ergibt (Eingang -> Bohrung in Formplatte -> Bohrung im Einsatz -> Bohrung in Formplatte -> Bohrung in Einsatz -> ... -> Ausgang). So weit, so gut. Nun flüsterte mir ein Kollege, das es besser wäre, vom Eingang aus eine Abzweigung an jeden Einsatz zu bringen und diese dann wieder zum Ausgang zusammenzuführen. So ließe sich es verhindern, das sich die Temperatur über die Länge der Temperierung verändert. Nun habe ich gedanklich ein paar Probleme mit diesem Ansatz: - Das lässt sich schwer gleichmäßig verwirklichen, von einer sternförmigen Verteilung ganz zu schweigen. - Damit kann ich mir nicht vorstellen das in allen Kanälen die selben Verhältnisse herrschen. Oder übersehe ich hier Vorteile einer solchen Ausführung?
Viele Grüße, Florian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
 Beiträge: 5208 Registriert: 05.12.2005 WF 4
|
erstellt am: 09. Jul. 2013 22:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für florianh
Hallo Florian, " vom Eingang aus eine Abzweigung ... und diese dann wieder zum Ausgang zusammenzuführen. " das wäre die perfekte parallel Kühlung. Die ist verboten. Das funktioneirt vielleicht, solange das Werkzeug noch neu und sauber ist. Danach produzierst Du aber nur noch Murks. Du kannst einmal zusammenführen, weil Du dann immer noch den Durchlfuss kontrollieren kannst. Bei technischen Teilen hat das Kühlwasser meistens 80° C, damit kann man schon die Halle aufheizen. Da gibt es aber bessere Möglichkeiten. ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen

 Beiträge: 13527 Registriert: 02.04.2004 PDSU-2013-SP1.1 W7pro64-SP1 F-Secure-Int.-Sec.2012 Dell-M4600 2,13GHz 8GB Quadro2000M 15,4"1920x1080/24"1920x1200 MS-IntelliMouse-Optical SpacePilotClassic
|
erstellt am: 09. Jul. 2013 22:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für florianh
Moin! Ich baue nun meistens keine Kunststoffspritzsgusswerkzeuge, aber eins ist sicher: Nur bei einer Reihenschaltung hast Du immer die Gewissheit, dass in allen Kanälen immer derselbe Durchfluss herrscht. Natürlich nimmt dann auch die Temperatur im Verlauf der Durchströmung zu. Die Temperaturen sind natürlich bei einer Verzweigung auf mehrere parallele Äste gleichmäßiger. Die gleichmäßige Verteilung auf die Kanäle kann man mit Drosseln einstellen, aber so etwas kann sich langsam oder auch schnell verändern, oder kann man da Korrosion, Ablagerungen und eingeschwemmte Verschmutzungen 100%ig ausschließen? Ich für meinen Teil würde mich bei so einer Anwendung, wo die Kühlung an sich und besonders auch ihr Maß von so entscheidender Bedeutung ist, auf Parallelschaltung nur einlassen, wenn ich in jedem Strang je einen Durchlussmesser oder zumindest einen einstellbaren Stömungsschalter hätte. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! [Diese Nachricht wurde von Roland Schröder am 09. Jul. 2013 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
 Beiträge: 5208 Registriert: 05.12.2005 WF 4
|
erstellt am: 09. Jul. 2013 22:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für florianh
Hallo Roland, für Drosseln und so ein Zeugs ist da meistens kein Platz. Das Kühlwasser enthält zur Entkalkung jede Menge Salz. Da rostet alles in den Bohrungen. ( Daß die alle eine Dachrinne haben weiß ich auch, es hat sich aber noch nicht herumgesprochen, daß Regenwasser kalkfrei ist. ) Die Temperturänderung kann man messen, das ist kein Problem. Die soll max. 10°C betragen. ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThorstenStueker Mitglied Werkzeugkonstrukteur
  
 Beiträge: 855 Registriert: 06.01.2010
|
erstellt am: 15. Jul. 2013 12:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für florianh
Einsätze werden direkt angeschlossen, d.h. Eingang - Platte - Einsatz - Platte - Ausgang. Mehrere Einsätze werden mit mehreren Anschlüssen angeschlossen. Die Kühlmittelanschlüsse haben meist einen Strömungsanzeiger, damit man die Strömung auch tatsächlich kontrollieren kann. Es macht wenig Sinn, anders zu verfahren, wenn man eine gleichmäßige Kühlung erreichen will. ------------------ ICH soll mich gut benehmen??? Ich bin aufgewachsen mit Tarzan, der nackig durch den Dschungel rannte... Poppeye der jeden grundlos zusammengeschlagen hat Asterix und Obelix, die uniformierte bis zur unkenntlichkeit verdroschen haben... Aschenputtel,die ständig von zuhause abgehaun ist... Der Pinocchio,der log... Und Aladin war ein Dieb.... LG Ingenieurbüro für Kunststofftechnik und Formenbau Thorsten Stüker tstueker@aol.com http://www.thorstenstueker.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Gerhard Deeg Moderator Konstrukteur aus Leidenschaft
      

 Beiträge: 2643 Registriert: 17.12.2000 CREO - OSD - OSM HP XW4400 - XW4600 Dell Inspiron 17E NVIDIA QUADRO FX1500 NVIDIA Quadro FX1800 HP Mini 210 2002sg WIN 7 Ultimate 32/64
|
erstellt am: 15. Aug. 2013 18:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für florianh
Hallo Florian, Zitat: Original erstellt von florianh: Hallo, bisher habe ich es bei meinen Spritzgußwerkzeugen immer so gehalten, das die Kühlung eine einige Kette ohne Abzweigungen ergibt (Eingang -> Bohrung in Formplatte -> Bohrung im Einsatz -> Bohrung in Formplatte -> Bohrung in Einsatz -> ... -> Ausgang). Viele Grüße, Florian
Zitat: Original erstellt von Thorsten Stuecker: Einsätze werden direkt angeschlossen, d.h. Eingang - Platte - Einsatz - Platte - Ausgang. Mehrere Einsätze werden mit mehreren Anschlüssen angeschlossen. Die Kühlmittelanschlüsse haben meist einen Strömungsanzeiger, damit man die Strömung auch tatsächlich kontrollieren kann. Es macht wenig Sinn, anders zu verfahren, wenn man eine gleichmäßige Kühlung erreichen will.
Auch ich würde die Werkzeuge so mit der Kühlung versehen. Es hat den Vorteil, dass Du jeden Einsatz separat regulieren kannst. Gruss Gerhard ------------------ Jeder erfüllte Wunsch ist ein Traum weniger Träume sind die Sonnenstunden der Hoffnung Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
| Anzeige.:
Anzeige: (Infos zum Werbeplatz >>)
 |