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Hallo
ich beschäftige mich mit dem Bau eines Spritzgiesswerkzeuges mit 4 Kavitäten.
Teilgewicht 0.6 gr. Wandstärke 1.5mm
Die Schmelze soll über die Angussrübe via Kreuzverteiler und Tunnel in die Kavität gelangen.
Mich interessiert wie der Tunnel für Polystyrol glasklar richtig ausgelegt wird.
Vielleicht hat jemand gute Erfahrungen gemacht. Bin für jeden Typ dankbar.
Gruss Joe

[Diese Nachricht wurde von Ju am 16. Jul. 2011 editiert.]

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Willkomen bai CAD.de.

Nach Deinen Angaben ist das Teil ca. 20 mal 20 mm groß.
Da ist die Wanddicke von 1,5 mm schon reichlich aber noch nicht zu groß.
Was verstehst du unter Angussrübe ? Den Begriff kenne ich noch nicht.
Der Durchmesser des Angusstunnels solte ca. 1,2 mm sein, wenn Du einen Platz dafür findest.
Wenn das Teil nur eine ebene Platte ist, gibt es 2 Möglichkeiten beim Anspritzen mit Tunnel.
1. Die Trennebene ca. 3 mm versetzen oder
2. an das Teil einen ca. 2 bis 3 mm flachen Zapfen anbauen und an diesem anspritzen.

Wenn Du schreibst PS glasklar, nehme ich an dass die Oberfläche hochglanzpoliert ist.
PS kenne ich nicht so gut, aber bei PMMA ( Plexiglas ) würde man da überhaupt keinen Tunnelanguss verwenden, weil sich sonst Splitter mit einmischen.

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Klaus           Solid Edge V 20 SP15
Konstruktion mit Kunststoff

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Hallo Joe,

was hältst Du denn von einer Unterfluranbindung?

Da gibt es die Teile vorgefertigt und wenn Dir die Anbindung zu groß ist, kannst Du das sehr leicht austauschen.

Nice WE und Gruss Gerhard

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Jeder erfüllte Wunsch ist ein Traum weniger
Träume sind die Sonnenstunden der Hoffnung

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Hallo Klaus
Danke für Deine Antwort. Also das Teil ist Zylinderförmig, hat Ø 10/7mm und eine Höhe von 16mm. Zusätzlich noch 3 Längsrippen auf dem Aussendurchmesser. Eine Angussrübe, nennen wir den Angusskegel.
Richtig, die Oberfläche ist hochglanzpoliert und das Teil muss seitlich über einen Tunnel angespritzt werden. Die Problematik der Splitter ist mir bekannt und muss wohl in kauf genommen werden.

Gruss Joe

[Diese Nachricht wurde von Ju am 17. Jul. 2011 editiert.]

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Hallo Klaus,

bei PMMA (Plexiglas) habe ich immer versucht den Anguss so groß wie möglich zu machen und den nachher manuell abgetrennt. Wenn ich mich richtig erinnere, sollte man bei PMMA keinen Punktanguss machen, da das Material zu sehr geschert wird, sich in der Tüte des Tunnels zu sehr erhitzt und verbrennen kann. Vielleicht irre ich mich auch, und es ist heute anders.

Noch einen schönen Sonntag und viel Spaß beim Damenfussball heute abend.

Gruss Gerhard

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Hallo Gerhard
Das Teil muss seitlich angespritzt werden.
Die Frage ist wie soll der Tunnel und Angiesskanal/Verteiler gestaltet werden (Winkel Grösse) um das Angusssystem (spröde) ohne dass Teile davon abbrechen entformt werden kann.
Gruss Joe

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@Gerhard: Das ist heute immer noch so.
Es geht nicht nur ums Verbrennen durch zu kleine Punktanschnitte. Da können auch die Moleküle auseinanderbrechen und das Material versprödet.

@ Ju: Bei 16 mm Höhe hast du keine Probleme einen Tunnelanguss unterzubringen. Wie ich schon schrieb, Ø 1,2, 20° Kegel unter 45°.
Das ist das üblichste.
Wenn Du willst kannst du auch einen Stauboden verwenden, dann aber Ø 1,5. Damit ist die Markierung am Teil kleiner.
Anspritzen würde ich auf eine der 3 Rippen, weil dann die Schmelze länger flüssig bleibt und der Nachdruck länger wirkt.

Außen anspritzen halte ich für besser als innen, weil das Teil auf den Kern aufschwindet und damit die Kühlung besser wirkt.
Außen schwindet das Teil vom Stahl weg und es bildet sich eine Luftschicht, die die Kühlung verringert.
Den Kern innen würde ich aus einem Stahl herstellen der die Wärme besser leitet als der übliche 1.2343.

Ein Bild mit dem Anguss stelle ich noch rein.

Edit: wenn die Rippen außen sind, kannst Du natürlich schlecht auf denen anspritzen.

[Diese Nachricht wurde von N.Lesch am 17. Jul. 2011 editiert.]

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Anguss_1.PNG Anguss_2.PNG

Noch 2 Bilder.

Entformungsschräge würde ich wegen hochglanzpoliert außen ca. 0,5 ° und innen 0,5 bis 1° machen.

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Klaus           Solid Edge V 20 SP15
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