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 | Präzision trifft Flexibilität – die neue SENO Sensorwelle-Duo ist da!, eine Pressemitteilung
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Thema: Wandstärke einer Eisen/Stahl-Form (3716 mal gelesen)
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G-Tech Mitglied Techn. Kaufmann im EH

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erstellt am: 12. Nov. 2010 10:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Forumsbesucher Ich möchte eine Form fertigen lassen, ähnlich dieser verlinkten hier: http://www.euro-superconductors.com/test/press-form-example.png Unterschied ist, daß die größte Form ein zentralen Durchbruch mit dem Durchmesser 100mm (10cm) hat - im Gegensatz zu der verlinkten Skizze die nur 10mm aufweist. In das mittige Loch soll Pulver gefüllt werden, welches in einer hydraulischen Presse dann in dieser Form gepresst werden soll. Die Skizze zeigt die Draufsicht auf den Zylinderkörper. Wärend bei dieser Form mit ø 10mm mit nicht mal ganz 4t gepresst wird, bedarf es bei der Form mit ø 100mm schon rund 350t Presskraft, um dieselben 500 Mio pascal Druck in der Form (Pulver) zu erzeugen. Jetzt die Preisfrage: Wie geh ich rechnerisch ran, bzw gibt es Erfahrungswerte? Wie Stark muss die Wandung einer Pressform sein, wenn sie mittig mit einem 10 cm Loch versehen ist und die Formhöhe ca 3 cm beträgt, und von oben ein Presskolben mit ca 350t die Pressform penetriert? Materialstatik war und ist nicht mein bester Freund... Gruß G-Tech Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hawkace Mitglied Konstrukteur
 
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erstellt am: 12. Nov. 2010 10:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für G-Tech
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G-Tech Mitglied Techn. Kaufmann im EH

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erstellt am: 12. Nov. 2010 10:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hi Hawkace Ja, hab ich gesehen, daß der Link nicht funktioniert. Hab das mit dem URL einfügen wohl noch nicht ganz kapiert Danke für die Korrektur. Falls es kein Material gibt, das diesem Druck standhält würde für's erste auch eine Form genügen, die 50t aushält. Soviel schafft das teil das mir zur Verfügung steht. Gruß G-Tech Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
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erstellt am: 12. Nov. 2010 11:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für G-Tech
Also zum Thema: Geht es hier um reaktives Duroplast pressen ? Stahl ist elastisch. Der gibt immer nach. Die Frage ist nur wieviel. Bei Thermoplasten ist das entscheidend, wenn die Form zuviel nachgibt entsteht Grat. Bei Duroplasten mußt Du immer entgraten. Aber bei 30 mm Höhe reichen 30 mm umlaufend Stahl vollkommen aus. Damit bist Du auf der sicheren Seite. ( Im Maschinenbau gibt es nur mm keine cm ) ------------------ Klaus Solid Edge V 20 SP15 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
G-Tech Mitglied Techn. Kaufmann im EH

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erstellt am: 12. Nov. 2010 11:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo N.Lesch Nein es geht nicht um Kunststoffe Es geht um 1-2-3 Oxid Pulver. Das wird i. a. gepresst und kommt dannach in den Ofen um abschließend gebrannt zu werden. Also muss durch das Pressen eine Art "Tablette" gepresst werden. Ideal wäre ein Druck im Pulver von 500 mio pascal. Bei dieser Form entspräche dies einem Hydraulikdruk von ca. 350t. Aber wie weiter oben im Posting erwähnt: Zur Not wäre ich auch mit 50t zufrieden. Es geht erst mal um die rein theoretische Frage, ob eine Form überhaupt in der Lage wäre, das auszuhalten. Nicht das ich anstelle der Form ein stück Metallfolie produziere  Hier die Idealfall-Tabelle: http://www.euro-superconductors.com/test/pressure-table.png Aber da dürfte sicherlich ein wenig Spielraum nach unten vorhanden sein. Weil die Idealwerte sind schon ein Hammerteil! Gruß G-Tech Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThorstenStueker Mitglied Werkzeugkonstrukteur
  
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erstellt am: 12. Nov. 2010 11:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für G-Tech
Es gibt Spritzgusswerkzeuge für Kunststoffe, die 1500t Schliesskraft ertragen, dann sind 350t kein Problem. Das sind keine großen Kräfte. Schon mit einem 1.2311 hat man - ungehärtet und nicht nitriert - eine Kernfestigkeit von 1200N. Das wäre schon knackig. Für die Pukvermetallurgie würde ich das Ganze allerdings aus einem gehärteten Warmarbeitsstahl machen, da die Temperaturen doch recht hoch sind. Man benötigt eine spezielle Presse für diese Teile, da man mit sehr hoher Präzision die beiden Pressenteile zusammenfahren muss. Der Druck für die Erstellung dieser Grünlinge beträgt bis zu 10t je cm². Danach wird der Grünling gesintert (wärmebehandelt) und ist gebrauchsfertig. Hoffe, das hilft. ------------------ LG Ingenieurbüro für Kunststofftechnik und Formenbau Thorsten Stüker tstueker@aol.com www.thorstenstueker.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
G-Tech Mitglied Techn. Kaufmann im EH

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erstellt am: 12. Nov. 2010 11:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hi Thorsten Stueker Nachdem ich gegoogelt habe (1.2311 40CrMnNiMo8-6-4) weis ich jetzt auch was du meinst ;-) Weil du die Wärme ansprichst. Eigentlich soll das Target _nach_ dem Pressen in den Ofen - ohne die Pressform. Oder wie war das mit der Wärme gedacht? Du meinst also ein entsprechender Stahl (auch ChromVanadium Werkzeugstahl?) hat kein Problem damit 350t zu ertragen? Die Hauptkraft dürfte eh nach unten durchgeleitet werden. Allerdings würde ein Teil der Kraft beim Pressen die umlaufende Wandung belasten. Einer der Antworten besagt das 30mm Wandung reicht, ohne das die Zylinderform gesprengt wird. Wie siehst du das? Wenn du mir noch ein gängiges Material für die Form nennen könntest, welches nach der Arbeit nicht in Öl gelagert werden muss (rost) wäre das ganz klasse. Kurz: Wandung von 30mm bei 350t ok? Welches Material würdest du nehmen? Vielen vielen Dank! Du hast mir schon sehr geholfen. Gruß G-Tech Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
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erstellt am: 12. Nov. 2010 12:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für G-Tech
"500 mio pascal" das entspricht 500 MPa ( Megapascal = N/mm^2 ) oder 5000 bar. Das sind Drücke weit jenseits der üblichen. Bei 100 mm Durchmesser komme ich auf ca. 3900 KN oder 390 Tonnen ). Da nimm besser 60 mm umlaufend Stahl. Als Werkstoff für den Ring sind hier üblich 1.2312 ( wie 1.2311 nur besser zu zerspanen ) oder 1.2343 gehärtet auf ca. 50 + 2 HRC. Wenn der Ring ganz rostfrei sein soll dann: 1.2083 50 + 2 HRC. Der ist aber teurer.
------------------ Klaus Solid Edge V 20 SP15 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
G-Tech Mitglied Techn. Kaufmann im EH

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erstellt am: 12. Nov. 2010 12:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hi N.Lesch Du sagst 390t / Ich hab 392t ausgerechnet - da liegen wir doch nah beisammen :-) 60mm Stärke für den Umlaufenden Ring ist registriert! So, dann wäre das Thema erledigt - Hab aber noch nirgens den Knopf für "Thema gelöst" gefunden.(Bin ganz neu hier) Werde mich mal an die Konstruktionszeichnungen machen. Danke an alle. Kleine Zusatzfrage: würde es für die kleine Form (10mm Durchmesser) für Testzwecke auch ein Eisenblock tun? Da sind es ja nur knapp 4t? Danke an alle die gehölfen haben. Gruß Gary
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N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
 Beiträge: 5208 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 12. Nov. 2010 20:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für G-Tech
Ich habe den Ring mal nachgerechnet. Theoretisch entsteht durch den Innendruck von 500 MPa eine Tangentialspannung von 670 MPa. Da ich mit der Kesselformel rechnete aber bei der Wanddicke innen eine höhere Spannung herscht sollte das noch reichen. 1.2343 gehärtet wäre aber besser als 1.2312. Bei uns gibt es keinen Knopf Thema gelöst. Man kann da später noch anknüpfen. Eisen wäre 100 % Fe, das gibt es in der Technik fast nicht. Da gibt es nur Stahl. Bei 4 Tonnen oder 40 KN würde natürlich ein kleiner Stahlblock reichen. Das Problem ist nur, daß niemand die nötige Kraft einstellt sondern mit der vollen Presskraft der Maschine drückt. Und dann ist der kleine Stahlblock flachgedrückt.
------------------ Klaus Solid Edge V 20 SP15 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThorstenStueker Mitglied Werkzeugkonstrukteur
  
 Beiträge: 855 Registriert: 06.01.2010
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erstellt am: 12. Nov. 2010 23:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für G-Tech
1.: Scherwärme wird beim Pressen nicht unerheblich verursacht und daher würde ich einen entsprechenden Stahl benutzen, der diese auch dauerhaft verträgt. 2. Die Dicke der umliegenden Stahlgeometrie hängt, wie bei Spritz- und Druckgusswerkzeugen und allen pulvermetallurgischen Pressvorgängen auch - von Geometrie und Wirkrichtung der Kräfte sowie Kraftvertelung und Materialtemperatur ab. Ich werde hier keine Freigabe für eine Materialdicke geben, die ich nicht kenne. 3. Ich habe etwa 60 Pulvermetallurgische Presswerkzeuge konstruktiv gelöst, weiß also um die Stärken und Schwächen der Technologie. Ich empfehle Dir, einen 1.2842 durchgehärtet als Stempel und Pressform zu verwenden, diese in einen geeigneten Aufbau zu verbauen und dann loszulegen. Maschinen gibt es dafür zu Hauf. Den Grünling muss Du auch auswerfen, nicht vergessen, dass wird gern gemacht, bloss aus der Form lutschen wirst Du ihn nicht können! Für die Dimensionierung der Werkzeugabmessungen empfehle ich dringend eine FEM-Berechnung, da sich die Kräfte in der Masse zunächst verteilen. Sie wirken nicht nur in eine Richtung und ich habe schon manchen Riss gesehen, der in einer Neukonstruktion und einem Neubau endete. Das muss nun wirklich nicht sein, denn es ist einfach zu teuer. Der entsprechende Druck ist schnell berechenbar, der Materialhersteller wird hier helfen. Richtwerte und auch Erfahrungswerte helfen hier weiter. Wenn Du mehr wissen willst, müsste ich die Artikelgeometrie kennen und auch mehr über das Werkzeug und die Presse wissen. ------------------ LG Ingenieurbüro für Kunststofftechnik und Formenbau Thorsten Stüker tstueker@aol.com www.thorstenstueker.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
G-Tech Mitglied Techn. Kaufmann im EH

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erstellt am: 14. Nov. 2010 01:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Abend zusammen... hatte den Thread schon ganz vergessen - Gott sei Dank gibt es E-Mail *g* Also ich habe mal diese Skizzen online: http://www.euro-superconductors.com/test/skizze-01.png Es geht mir im Ersten Schritt auch nur darum, eine Testform machen zu lassen. Die muss auch höchstens sagen wir 4 bis 5 Pressungen aushalten. Bitte kein Gelächter über die Skizzen. Das QCad ist mir "verreckt" und ich musste die Skizzen in OpenOffice-Word erstellen (geht übrigens fast einfacher als mit Q-Cad). Natürlich stimmen da die Linien nicht immer 100%ig. Ich habe im OO-Word noch nirgens die Einstellungen für das Zeichenraster gefunden. Das nur btw. Stichwort Materialstärke: Bei dieser kleinen Form _nur_ 4t Krafteinwirkung. Das müsste doch mein Stahlwürfelchen locker wegstecken? Ich denke selbst ein Eisenklumpen mit 10mm sollte das können. Ist aber eine reine Gefühlsvermutung. Ich habe auch schon ein Auto mit 1,5t angehoben, und zwischen Wagenheber und Fahrzeugträger lag ne Mutter dazwischen - lange Rede kurzer Sinn - sie hat es überlebt. Wie sehen die Schätzungen jetzt, nach Bekanntgabe der Pilotform aus? Gut / Schlecht? Späte GrüßeG-Tech Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
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erstellt am: 14. Nov. 2010 07:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für G-Tech
Das mit den 4 Tonnen ( 40 KN) hast Du falsch verstanden. Daß 40 KN für den gewünschten Druck nötig sind ist eine Sache. Ich glaube aber nicht, daß es solche kleinen Pressen gibt. Meistens wird da mit voller Kraft einfach gedrückt. Diese Versuchsform ist in Ordnung für diesen Zweck reicht das vollkommen. Bilder kann man bei uns direkt einstellen als Dateianhänge. ( *.PNG *.JPG oder *.TXT )
------------------ Klaus Solid Edge V 20 SP15 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
G-Tech Mitglied Techn. Kaufmann im EH

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erstellt am: 14. Nov. 2010 09:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Morgen und schönen Sonntag N.Lesch Das mit der Presse und kleinen Drücken ist eher kein Problem. Die Guten sind mit einem Manometer augestattet. Ich dachte so diese Richtung (Eine mit 4t und ohne Manometer hab ich bereits. http://www.top-maschinen.de/biegen-kanten/werkstattpressen-hydraulisch-pneumatisch/lowcost-werkstattpressen/werkstattpressen-hydraulisch-pneumatisch-50to/index.htm Laut den mir lvorliegenden Informationen muss das Target ca 10min in der Presse eingespannt bleiben. Wer mehr weis, darf gerne was dazu sagen. Beim Kollegen im Metallbetrieb steht noch eine mit 50t und Manometer dran. Ich weis aber nicht mehr ob das Manometer Bar oder Kg oder t anzeigt. Muss das nochmals nachsehen. Tja und die Pressen, welche ca 400t schaffen kosten leider so viel wie ein Mittelklasse PKW. Betreffend Bild einfügen: Ich dachte immer das dies Forumsbetreiber gar nicht gern sehen - frisst dies doch enorm Speicherresourcen. Ein Link hingegen ist dies bezüglich serverfreundlicher. Schönen Sonntag noch - ist schließlich der gemütlichste Teil der Woche Gruß G-Tech Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Gerhard Deeg Moderator Konstrukteur aus Leidenschaft
      

 Beiträge: 2643 Registriert: 17.12.2000 CREO - OSD - OSM HP XW4400 - XW4600 Dell Inspiron 17E NVIDIA QUADRO FX1500 NVIDIA Quadro FX1800 HP Mini 210 2002sg WIN 7 Ultimate 32/64
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erstellt am: 14. Nov. 2010 10:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für G-Tech
Hallo Gary, ist ja ein interessantes Thema. Bin schon auf das Ende und das Ergebnis gespannt. Gruss Gerhard ------------------ Jeder erfüllte Wunsch ist ein Traum weniger Träume sind die Sonnenstunden der Hoffnung Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
 Beiträge: 5208 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 14. Nov. 2010 17:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für G-Tech
Das mit dem Bild einfügen ist kein Problem. Aber bitte keine BMPs. Am besten ist PNG - das ist bei Windows ab XP vorhanden. Habe leider noch etwas wichtiges vergessen, weil solche Drücke nicht mein Geschäft sind. Bei dem Druck dehnt sich der Stahl um ca. 0,32 %. Das sind bei 100 mm Ø 0,32 mm. Im günsitgsten Fall hast Du dann umlaufend einen Spalt von 0,16 mm. Im üngünstigsen Fall ist der Spalt dann an einer Stelle 0,32 mm. Falls das ein Problem ist nimm für Deine Versuche eine qaudratische Stahlplatte von ca. 300x 300 mm. Wenn der Stempel eh schon eintaucht ist 40 dick besser. Bei 5 Versuchen ist die Stahlart völlig egal weil der E-Modul sich kaum ändert. ------------------ Klaus Solid Edge V 20 SP15 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
adamsh Mitglied Forschung und Entwicklung
  
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erstellt am: 15. Nov. 2010 13:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für G-Tech
Richtig und gut Dein Beitrag....Hier hatten zuviele Pseudo-Experten ihre Vermutungen breitgetreten. 1) Kesselformel stimmt schon gar NICHT, denn das sind definitionsgemäß keine dünnen Rohre, bei denen die Tangentialspannung über den Radius konstant bleibt.... 2) Dann setzen wir eben das Rahmenwerk für "Dicke Rohre" (Fachbegriff!) an. Die daraus abgeleitete Formel stimmt aber auch nicht, denn das Rohr ist verglichen mit dem Durchmesser alles andere als "unendlich lang" mit über der Länge konstanten Schubspannungen...Denn genau aus diesem Grund muss dieses Differentialgleichungssystem unter der (algebraischen) Randbedingung gelöst werden, dass alle Schubspannungen an den Begrenzungsflächen identisch Null sind ... Das ist haarig, und es kommt was ganz anderes heraus :-> 3) Deshalb ist der Vorschlag einer FE-Rechnung nicht schlecht....Dabei muss nur sichergestellt werden, dass die Arbeit der äußeren Kräfte gleich der gespeicherten Federarbeit des Bauteils wird.... wichtig wg. Gestaltänderungsenergiehypothese.... Sehr kritisch ist, ob eine Teilplastizifierung überhaupt tolerabel ist....Wenn es hart auf hart geht, muss es eben so gemacht werden. Ein (extrem) harter Innenring wird von einem stählernen Außenring vorgespannt, so, dass niemals Zugspannungen im Innenring entstehen....Dann kann man alles Verschleißanfäliges auf DRUCK auslegen, und lebt bei manchen Materialien einfach bequemer. mfg HA
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adamsh Mitglied Forschung und Entwicklung
  
 Beiträge: 842 Registriert: 27.05.2006 Halbwegs Systemadministration und -entwurf....
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erstellt am: 15. Nov. 2010 13:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für G-Tech
Zitat: Original erstellt von G-Tech: Hi Thorsten StuekerDie Hauptkraft dürfte eh nach unten durchgeleitet werden. Allerdings würde ein Teil der Kraft beim Pressen die umlaufende Wandung belasten. Einer der Antworten besagt das 30mm Wandung reicht, ohne das die Zylinderform gesprengt wird. Wie siehst du das? Gruß G-Tech
... und was soll das uns sagen? Dass die Ränder weniger belastet werden als die Abschätzung eines hydrostatischen Spannungszustandes im Pulver ergäbe? Eine sicher sehr interessanter Ansatz, die Sicherheit eines Druckgefäßes von den Presshilfsmitteln abhängig zu machen.... HA Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThorstenStueker Mitglied Werkzeugkonstrukteur
  
 Beiträge: 855 Registriert: 06.01.2010
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erstellt am: 15. Nov. 2010 15:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für G-Tech
Das soll uns sagen: FE-Berechnung durchführen, Simulieren und rechnen, überprüfen und wirklich mal bearbeiten. Das kann und wird niemand im Rahmen der Seite CAD.de kostenlos machen. Leider auch ich nicht. Grundlegend ist davon auszugehen, dass ein Teil nach unten und ein Teil zu den Seiten durchgeleitet wird. Wie hoch die Verteilungsverhältnisse jeweils sind, kann ich - ohne Berechnung und ohne wirklich komplettierte Konstruktion - nicht sagen. Niemand kann das, das wäre Ferndiagnose am unbekannten Patienten ohne Fernkontakt. Wer mit der Glaskugel Konstruktionen bearbeiten will, bitte. Ich finde das Risiko dann meist zu hoch. Gerade bei hohen Drücken macht das keinen Sinn. Klar kann ich sagen: Nimm 1.xxxx und härte auf yy hrc dann wird's schon klappen. Aber wem wäre damit geholfen, dass ich einfach so was von mir gebe?
------------------ LG Ingenieurbüro für Kunststofftechnik und Formenbau Thorsten Stüker tstueker@aol.com www.thorstenstueker.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
G-Tech Mitglied Techn. Kaufmann im EH

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erstellt am: 15. Nov. 2010 15:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo adamsh Zitat: ... und was soll das uns sagen? Dass die Ränder weniger belastet werden als die Abschätzung eines hydrostatischen Spannungszustandes im Pulver ergäbe?Eine sicher sehr interessanter Ansatz, die Sicherheit eines Druckgefäßes von den Presshilfsmitteln abhängig zu machen.... HA
Kein HA. Weil ich nämlich nicht die geringste Ahnung hiervon habe. Ich bin eher im Elektro/Elektronik Bereich zu Hause. Das war eine reine Vermutung von mir, daß die Hauptkraft _wahrscheinlich" nach unten durchdringt. Info zum Stand: Habe heute Angebot eingeholt. Diese Form http://www.euro-superconductors.com/test/skizze-01.png kostet mich pauschal 100,-Euro. Find ich fair und werd ich so in Auftrag geben. Ich wollte mich heute Abend noch an die Entwürfe für die anderen Formen machen. Diese sind ja identisch mit der ø = 10mm Form. Nur eben in 10mm Schritten steigendem Durchmesser. Ebenso werden die Größeren Formen dickere Schrauben und vielleicht auch mehrere Schrauben benötigen. Genaue Maße finden sich hier: http://www.euro-superconductors.com/de-produkte.html Mir ist klar, daß der Formenrand mit steigendem Durchmesser und steigendem Druck dicker werden muss. Aber höchst wahrscheinlich verläuft die Zunahme der Materialdicke für den Body nicht linear. Ausgehend von einer Dicke von 60mm für den Zylinder der größten Form (ø=100mm) würde mich interessieren, wie ich die Zwischenstärken berechnen könnte. Hier stelle ich mal die Drucktabelle für die einzelnen Formen ein: http://www.euro-superconductors.com/test/pressure-table.png Und ja, die Bezeichnung im Kopf der Tabelle ist "Falsch. Gemeint war die Gewichtskraft. Aber darüber wollen wir mal hinwegsehen ;-) Auch bei dem Spaltmaß zwischen Stempel und Zylinderform werde ich mit zunehmenden Druck einen größeren Spalt benötigen (Auch nur das ist eine Vermutung). Die kleinste Form hat ja 1/2 mm Spalt - was bei einem Druck von weniger als 4t ausreichen müsste. Man sieht, es sind allein schon aufgrund der unterschiedlichen Dimensionen der Formen und Drücke einige Dinge zu beachten. Übrigens Danke an Alle, die dieses Vorhaben aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten. So differenziert hätte ich nicht alles berücksichtigt. - Wie gesagt: Bin nicht aus der Metallbranche - Aber wie ich sehe ein sehr Interessantes und umfangreiches Fachgebiet :-) Gruß G-Tech Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
G-Tech Mitglied Techn. Kaufmann im EH

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erstellt am: 16. Nov. 2010 15:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo zusammen Wollte noch einen weiteren Zwischenstand absetzen: So wie es aussieht, wird die Produktpallete gekappt! Wie gehabt aber nur bis zur Form mit 50mm Durchmesser. Warum? A)Weil hierbei mit _nur_ 98,17t gepresst wird. B)Weil die Pulvermenge geringer ist. zu A) Das Pressproblem ist doch immenz. Eine solche Presse mit dieser hohen Leistung kann ich mir nicht Leisten (Wir liegen hier Preislich im Mittelklasse PKW-Bereich!) Und alle mir bekannten Metallbetriebe hier in der Gegend verfügen max über eine Presse mit 100t Pressleistung, so daß ich dort nicht gegen Gebühr mal eben eine 390t Pressung durchführen kann. Die 100 Tonnen Presse kann ich mir aber auch selber leisten. zu B) Um die 100mm Form zu füllen brauchts natürlich mehr Pulver. Um Versuche zu fahren, wie stark das Volumen bei der Pressung denn nachgibt, um auf Füllwerte zu kommen, wird das natürlich bei der großen Form besonders teuer. Also beschränke ich mich mal auf die Größen, die ich mit den mir zu Verfügung stehenden Mitteln lösen kann. Man kann ja auch etwas kleiner Anfangen. Außerdem habe ich ja noch andere Dinge parallel dazu zu bewältigen. Die Sprachübersetzung ist so ein Teil, die ich jetzt in Auftrag geben werde. Angebot habe ich schon eingeholt. Das Englische muss überarbeitet werden, sowie die anderen Sprachen nach und nach online gebracht werden. Pressen habe ich einige zur Verfügung (bis 50t). Die 100t lass ich eben versuchsweise pressen, später werde ich so ein Teil selber kaufen. Was noch fehlt ist der Spezialofen (Microprozessorgesteuert). Auch da habe ich bereits ein sehr gutes Angebot. Tja, daß liebe Geld. Aber wir machen das alles step by step. Ist doch eine echt interessante Materie. Bin schon gespannt, auf den ersten SC der bei uns funktionstüchtig aus dem Ofen kommt. Viele Grüsse G-Tech Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ulrix Mitglied Maschinenbauingenieur
  
 Beiträge: 737 Registriert: 10.07.2007
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erstellt am: 17. Nov. 2010 10:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für G-Tech
Moin! Mal ein kleiner Blick über den Tellerrand: Beim Strangpressen (von Metallen) sind Drücke von 500 MPa eher am unteren Ende der Skala, und das bei Werkzeugtemperatuern um 500°C. Dementsprechend werden die Werkzeuge aus Warmarbeitsstahl gefertigt. Der hat aber bei diesen Temperaturen "nur noch" eine Zugfestigkeit um 800 MPa. Um Drücke über 500 MPa dennoch zu beherrschen, werden die Rezipienten (oder auch Aufnehmer oder Container genannt) mehrteilig ausgeführt, d. h. es werden 2 oder 3 Buchsen ineinander eingeschrumpft, so dass die innerste Buchse im Ruhezustand unter hohen tangentialen Druckspannungen steht. Diese kompensieren dann die hohen tangentialen Zugspannungen infolge des Innendrucks. Die Gesamt-Wandstärke ist meist deutlich größer als der Innendurchmesser (allerdings wird innerhalb der Wandung, d. h. in achsparallelen Bohrungen im äußeren Teil) oftmals auch noch eine Werkzeugheizung untergebracht. Ulrich Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
G-Tech Mitglied Techn. Kaufmann im EH

 Beiträge: 10 Registriert: 12.11.2010 Linux/Ubuntu AMD Phenom X3 64Bit Display 21,5" QCad-2D Sweet-Home-3D Wings-3D
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erstellt am: 18. Nov. 2010 10:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hi Ulrix Merci für deine zusätzlichen Ausführungen. Da ich aber vorerst bei 50mm ø meine Produktpalette enden lasse, werde ich über die 500 Mio Pascal wohl nicht hinaus schießen. Eine Temperierung des Pulvers ist nach meinem Kenntnisstand bei der Pressung nicht vorgesehen. Viele Grüße G-Tech Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
adamsh Mitglied Forschung und Entwicklung
  
 Beiträge: 842 Registriert: 27.05.2006 Halbwegs Systemadministration und -entwurf....
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erstellt am: 18. Nov. 2010 13:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für G-Tech
Zitat: Original erstellt von ulrix: Moin! Um Drücke über 500 MPa dennoch zu beherrschen, werden die Rezipienten (oder auch Aufnehmer oder Container genannt) mehrteilig ausgeführt, d. h. es werden 2 oder 3 Buchsen ineinander eingeschrumpft, so dass die innerste Buchse im Ruhezustand unter hohen tangentialen Druckspannungen steht. Diese kompensieren dann die hohen tangentialen Zugspannungen infolge des Innendrucks. Die Gesamt-Wandstärke ist meist deutlich größer als der Innendurchmesser (allerdings wird innerhalb der Wandung, d. h. in achsparallelen Bohrungen im äußeren Teil) oftmals auch noch eine Werkzeugheizung untergebracht.Ulrich
Richtig, stand schon hier: http://ww3.cad.de/foren/ubb/Forum471/HTML/000121.shtml#000016, Zitat: " ... Sehr kritisch ist, ob eine Teilplastizifierung überhaupt tolerabel ist....Wenn es hart auf hart geht, muss es eben so gemacht werden. Ein (extrem) harter Innenring wird von einem stählernen Außenring vorgespannt, so, dass niemals Zugspannungen im Innenring entstehen....Dann kann man alles Verschleißanfäliges auf DRUCK auslegen, und lebt bei manchen Materialien einfach bequemer. " mfg HA Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |