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Thema: 2K-Dreheinheit im Werkzeug ueber Zahnstange (7051 mal gelesen)
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Flicks-Weih Mitglied Werkzeugmacher/Konstrukteur
 
 Beiträge: 210 Registriert: 10.04.2003
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erstellt am: 22. Sep. 2008 14:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo , Ich soll ein 2K-Werkzeug konstruieren , wobei die Drehung der Formeinsaetze-AS im Werkzeug realisiert werden muss (keine externe Dreheinheit). Es wird darueber nachgedacht die Drehung ueber eine Zahnstange mit Hydraulikzylinder zu realisieren . Hat jemand diebezueglich Erfahrungen ?? Mir gefaellt die Loesung nicht wirklich , da die bewegten Gewichte ja nicht unerheblich sind (Aufbau wird wohl ca. 296x396 ) . Hat jemand Erfahrungen mit elektr. Stellmotoren (waere mein Favorit). Gibt es evtl. Dreheinheiten die fuer den Einbau im Werkzeug vorgesehen sind ? Gruss ------------------  Wolfgang Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
 Beiträge: 5208 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 22. Sep. 2008 16:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Flicks-Weih
Solche Drehteller gibt es. Ich habe hier eine Zeichnung vorliegen, da kann ich aber vom Hersteller nur noch Polar-Form lesen. Für ein einzelnes Werkzeug ist der Drehteller aber etwas zu aufwendig und wahrscheinlich zu teuer. ------------------ Klaus Solid Edge V 18 SP6 Acad LT 2000 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
schmima Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 375 Registriert: 01.07.2003 NX 6.0.2.8 TCE 10.0.2.2
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erstellt am: 23. Sep. 2008 09:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Flicks-Weih
Hallo Wolfgang, eine Auswerferseite 296x396 sollte kein Problem sein zu drehen. (da werden auf den einschlägigen Messen ganz andere Kaventsmänner durch die Gegend gedreht) Aber grundsätzlich hat Klaus mit dem Hinweis auf Drehteller schon recht, eine 2K-Maschine ohne Drehteller ist eigentlich nur eine 1 1/2K-Maschine, es sei denn man arbeitet fast ausschliesslich mit Core-Back Technik, oder das Produkt ist so hoch in den Stückzahlen, dass das Werkzeug nie von der Maschine genommen wird. Zahnstange mit Hydraulikzylinder ist gängige Technik, relativ einfach zu beherrschen, mit abgestimmten festen Endanschlägen, damit die 180° Indexierung sicher funktioniert, Zylinder evtl. mit Endlagendämpfung. Eine Dreheinheit gibt es unter: http://de.ahp.de/produkte/produktuebersicht/drehantrieb/ ist jedoch nicht ganz einfach in ein Werkzeug zu integrieren. Stellmotor ist natürlich auch eine Möglichkeit, hier solltest Du mit einem zusätzlichen Indexbolzen verriegeln, ingesamt eine teure Lösung, die ja bei den Standarddrehtellern auch so verwendet wird. Gruss Manfred Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Flicks-Weih Mitglied Werkzeugmacher/Konstrukteur
 
 Beiträge: 210 Registriert: 10.04.2003
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erstellt am: 24. Sep. 2008 06:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Zitat: Original erstellt von schmima:
Zahnstange mit Hydraulikzylinder ist gängige Technik, relativ einfach zu beherrschen, mit abgestimmten festen Endanschlägen, damit die 180° Indexierung sicher funktioniert, Zylinder evtl. mit Endlagendämpfung.
1.) Gibt es hierfuer evtl. irgendwo eine Musterkonstruktion ?
2.) Meine derrzeit favorisierte Loesung waeren eigentlich Schiebekerne (s.PDF), da die Stueckzahlen nicht gar so gross sind . Nachteil ist allerdings , dass nur nach jeder zweiten Werkzeugschliesung Teile aus dem Werkzeug fallen . Gruss
------------------  Wolfgang Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
schmima Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 375 Registriert: 01.07.2003 NX 6.0.2.8 TCE 10.0.2.2
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erstellt am: 24. Sep. 2008 08:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Flicks-Weih
Hallo Wolfgang, Schiebekerne sind natürlich auch möglich, Nachteil hast Du ja schon erwähnt. Eine Zwischenlösung, die mir einfällt, wäre statt Schiebekern einen Wendekern oder Indexplatte zu verwenden. Im Prinzip wie Schiebekern, nur wird dieser gedreht, was den Vorteil bietet, dass bei jeder Werkzeugschliessung Teile aus dem Werkzeug fallen. Ich habe Dir ein Beispiel gefunden, hier als Platte ausgeführt, kann eben auch nur der erwähnte Balken sein, auf dem die Kerne montiert sind. http://www.a-form.de/data/SET_files/3_2Komponentenwerkzeuge.pdf evtl. findest Du auch Beispiele im neuen Gastrow, ich habe grad nur den alten zur Verfügung. Die letztlich verwendbare Technik bestimmt natürlich auch Dein Artikel. Gruss Manfred Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Thermoflasche Ehrenmitglied Konstrukteur
    
 Beiträge: 1733 Registriert: 08.10.2003 Unigraphics NX 2.0.6.2 / NX 4.0.4.2 Soliworks 2008 Moldflow 8.0
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erstellt am: 24. Sep. 2008 15:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Flicks-Weih
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Flicks-Weih Mitglied Werkzeugmacher/Konstrukteur
 
 Beiträge: 210 Registriert: 10.04.2003
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erstellt am: 24. Sep. 2008 16:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Zitat: Original erstellt von schmima: Eine Zwischenlösung, die mir einfällt, wäre statt Schiebekern einen Wendekern oder Indexplatte zu verwenden. Im Prinzip wie Schiebekern, nur wird dieser gedreht, was den Vorteil bietet, dass bei jeder Werkzeugschliessung Teile aus dem Werkzeug fallen.
Das wuerde mir ja auch besser gefallen , aber wie wird das Problem der Kuehlungszufuehrung geloest ? Gibt es da Normteile um die Kuehlschlaeuche fuer die Kerne an der "Schubstange/Welle" anschliessen zu koennen ? Ich sehe das doch so richtig: - Vor- und Zurueckbewegung der Kerne durch Maschinenauswerfer - Drehbewegung de Kerne ueber Hydraulikzylinder->Zahnstange->Zahnrad - Bewegung des Auswerferpacketes durch Hydraulikzylinder Dann bleiben Zwei wichtige Sachen offen : 1.) Zufuehrung der Kuehlung zu den Kernen ? 2.) Haelt der Maschinenauswerfer die Kerne beim Ausstossen hinten , oder muessen die Kerne noch zusaetzlich verriegelt werden - was einen weiteren Zylinder zur Folge haette ? (Teile sind nicht sehr gross , ca. L50xB12xH30 , innen 2 Rippen ) Ihr merkt schon , viele offene Fragen bei der Konstruktion des erste echten 2K-Werkzeuges , und keiner im direkten Umfeld der sowas schon gemacht hat . Leider kann ich auch den Spritzbetrieb nicht direkt kontaktieren .
Gruss
------------------  Wolfgang Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
schmima Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 375 Registriert: 01.07.2003 NX 6.0.2.8 TCE 10.0.2.2
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erstellt am: 25. Sep. 2008 10:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Flicks-Weih
Hallo Wolfgang, den grundsätzlichen Aufbau eines solchen Werkzeugs hast Du richtig erfasst. Zu 1. Die Kühlungsdurchführung wird üblicherweise über die Drehwelle gelöst, d.h. im hinteren Bereich, vor der Auswerferkupplung wird eine Art "Rohrstück" mit Inneneinstichen geschoben, rechts und links mit einem Quadring abgedichtet, 4 Einstiche ergeben 2 Kühlkreisläufe, das sollte für Deinen Fall genügen. Die Welle wird 4x axial gebohrt und jede Bohrung im Bereich der Einstiche radial angebohrt, durch den umlaufenden Einstich hast Du dann immer Durchfluss. Ein Normteil ist mir hier nicht bekannt, bei Bedarf kann ich Dir eine Skizze zukommen lassen. Zu 2. Der Maschinenauswerfer sollte kein Problem damit haben, die Kerne zum Auswerfen zu halten, ich kann mich nicht erinnern dass hier jemals eine zusätzliche Verriegelung gefordert worden wäre. Ist schon spannend ein erstes 2K-Werkzeug zu Konstruieren, aber Kopf hoch, das haben andere auch schon geschafft. Schlecht ist aus meiner Sicht, dass Du den Spritzbetrieb nicht direkt kontaktieren kannst, das würde vieles vereinfachen, da gibt es manchmal auch "Musterkonstruktionen" in der Schublade, wo man etwas "abspiken" kann. Gruss Manfred P.S.: ich schicke Dir eine PM Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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