Dazu noch ein paar völlig nutzlose Infos.
Die sog. "Normschrift" wurde entwickelt zu Zeiten, da kannte man den Begriff CAD noch gar nicht. Das Zauberwort der damaligen Zeit hieß "Mikroverfilmbarkeit". Die Pläne wurden mit Tuschefüllern auf Transparentpapier oder Folie gezeichnet und mit speziellen Systemen abfotografiert und auf sog. Microfitches gespeichert. Das sind im Prinzip spezielle Dias, falls die noch jemand kennt.
Das Ziel: Die Zeichnung sollte auf jedem DIN-Format wieder hergestellt werden können und in dem anderen Format weiter gezeichnet werden. Deshalb mussten die Zeichnungen mit ganz bestimmten Strichstärken und dazu passenden Schriftgrößen erstellt werden. Zu jedem DIN-Format gehörten 3 Strichstärken und 3 Schriftgrößen. Für Stromlaufpläne im DINA3-Format waren das 0,5; 0,35 und 0,25 mm als Strichstärken. Die Schriftgröße war genau das 10-fache, also 5; 3,5; und 2,5 mm.
Beispiel:
Original DIN A3 wird ausgegeben auf DIN A4, also halb so groß:
3,5; 2,5 und 1,8 mm Schriftgröße eine DIN-Stufe weniger.
Warum nun so krumme Zahlen? Ganz einfach, wenn sich die Fläche halbiert, halbieren sich die Längen NICHT, sondern verkleinern sich um den Wert Wurzel aus 2, also 1,414 für das nächst größere Format und 0,707 für das nächst kleinere.
Ob diese Norm im CAD-Zeitalter noch Sinn macht?
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www.bcs-peine.de
Ihr unabhaengiger Eplan Praxiscoach
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