Moin!
Bin jetzt nicht sicher, ob ich das ganz richtig verstehe, aber die Qualität eines Stromlaufplanes liegt natürlich auf mehreren Ebenen. Dass Deinem Eplan-Prüfer der elektrotechnische Anteil offensichtlich egal ist, kann IMHO nicht die Lösung sein. Gerade der Part Elektrotechnik sollte möglichst zu 100% korrekt sein. Die andere Seite ist die korrekte Verwendung von Eplan. Kleinere grafische Schlampigkeiten läßt man gerne schon mal durchgehen, aus meiner Erfahrung weiß ich aber, dass sich so manches Unternehmen bisweilen auf ziemlich abenteurliche Weise Pläne zusammenbastelt. Das erfolgt oftmals aus einem Mangel an Kenntnissen der Eplan-Funktionalität. Viele Firmen, gerade jene, die zuvor mit gar keinem oder einem anderen CAE-System gearbeitet haben, scheuen die Zeit und die Kosten, die damit verbunden sind, Eplan systematisch aufzubauen und die Mitarbeiter zu schulen.
Du glaubst gar nicht, wie viele Firmen noch auf 5.70 rumreiten! Auch hier scheut man Zeit und Kosten einer Umstellung oder glaubt, mit einfachem Umsetzen der Pläne von 5.70 auf P8 das Problem lösen zu können und vergisst dabei, dass man all den Schrott und die Fehler, die man unter 5.70 gemacht hat, mitschleppt auf das neue System. Ich habe bereits mehrfach Firmen beim Upgraden unterstützt, da wird z.T. mit einer Blauäugigkeit an die Sache herangegangen, dass man nur staunt. Oftmals muss das Bewusstsein dafür, dass eine hohe Bereitschaft zum Umdenken nötig ist, und das nicht nur in der Hardware-Konstruktion, erst erzeugt werden.
Ein anderes Thema ist die Tätigkeit als Freelancer. Ich bin seit Jahren so unterwegs und anfangs besaß ich auch keine eigene Lizenz. Da ich allerdings auch den Wunsch hatte, im Home Office zu arbeiten, vor allem, wenn ein Auftraggeber weiter entfernt ist, habe ich mir vor ein paar Jahren eine Lizenz zugelegt. Anfangs als Select-Version, die ich nach und nach ausgebaut habe. Mittlerweile besitze die Professional-Version inkl. Fluid-Modul, das hat auch den Effekt, dass man dadurch attraktiver wird für manchen Auftraggeber, in dessen Unternehmen keine freien Lizenzen vorhanden sind.
Und dann war da noch das Geld. Stundensätze sag ich jetzt nicht, muss jeder selbst sehen, wie gut er sich verkauft. Eine eigene Lizenz kann, muss aber nicht zwangsläufig auch hier ein Kriterium sein. Nur so viel: Ich bin zufrieden mit meinem Einkommen. ;-)
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