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Thema: ESRI Grid als Civil - DGM (3932 mal gelesen)
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Granatenstolli Mitglied Dipl.-Ing. (FH) Bauingenieurwesen
Beiträge: 81 Registriert: 20.07.2004 Applikationen: Autodesk CIVIL 3D 2012 System: Dell Precision WorkStation T7500 Intel Xeon E5520 / 4x 2,27GHz / RAM 12GB NVIDIA Quadro FX 1800 / RAM 768MB Microsoft Windows 7 Ultimate (64bit) Plotter: hp DesignJet 500
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erstellt am: 10. Sep. 2008 15:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo liebe Civil (und Map) - Gemeinde, wer hat allgemein schon mit großen DGMs in Civil gearbeitet, die beispielsweise aus einem ESRI Grid erstellt wurden? Ich habe vom Auftraggeber ASCII-Dateien mit Höhendaten im Raster eines DGM2 (4 km², Maschenweite 1 m)erhalten. Da es sich um eine Gewässerplanung handelt, bei der ein neues Gewässer in das vorhandene Gelände konstruiert werden soll, würde ich gerne auf die Funktionalitäten von Civil zurückgreifen. Das Einlesen mit Map funktioniert ja ganz gut und die Bearbeitung geht einigermaßen ruckelfrei. Die Stilisierung in Map (Anzeige ganzzahliger Höhenbereiche mit passenden Farben) ist nicht so ganz einfach - aber das ist ein anderes Thema. Mit Civil 3D 2009 lassen sich ESRI-Grids auch über "DGM aus DEM erstellen" einlesen, was mir auch schon erfolgreich gelungen ist. Der Bildaufbau bei Änderung von Anzeigestil und Eigenschaften ist jedoch dermaßen langsam, dass ich bezweifle, dass man aus dem DGM in zumutbarer Zeit Längsschnitte erzeugen, geschweige denn irgendwelche Profilkörper verschneiden lassen kann. Wie kann man solche DGM-Daten (DEM-Daten) effizient ausdünnen? Hat sonst jemand noch Hinweise /Erfahrungen zur Arbeit mit solchen Daten. Gruß Sebastian.
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 10. Sep. 2008 15:46 <-- editieren / zitieren -->
hi sebastian, absolut richtig erkannt, mit der datenmenge nach einlesen eines grids laesst sich nicht mehr sinnvoll weiterarbeiten. aber das liegt schon an unterschiedlichen philosphien (stimmt das noch mit der neuen rechtschreibreform? :-)). d.h. in einem fall gleichmaessige dreiecke in hoher anzahl, damit lassen sich (wenn ein programm von raster ausgeht) schnell hoehen und neigungen rechnen, aber dient eher der visualisierung. im anderen fall dreiecke, die sich zum teil ueber grosse flaechen ausdehnen, damit weniger effieziente programmierungsmittel, aber auch datenmenge wesentlich geringer. wenn du nun schon in der gluecklichen lage bist, dass dein civil die rasterdaten ueberhaupt einlesen kann, dann bitte als erstes 'dgm vereinfachen' (zu finden als befehl SIMPLIFYSURFACE oder im pulldown "DGM's" ==> "DGM bearbeiten"). damit werden benachbarte dreiecke gleicher (aehnlicher) neigung zusammengefasst, das resultat deutlich weniger dreiecke und daher auch weniger dgm-punkte. ==> das macht es bearbeitbar. tip zusaetzlich: momentaufnahme erstellen erhoeht nachfolgende dgm-basierende berechnungen. alternative: hoehenlinien rechnen lassen, diese als polylinien exportieren und aus diesen polylinien neues gelaende machen. hoffe es hilft - alfred - |
Abra-CAD-abra Mitglied
Beiträge: 66 Registriert: 01.07.2008 Civil3D 2012 AutoCAD Revit Structure Suite 2012 Win7
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erstellt am: 10. Sep. 2008 17:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Granatenstolli
Mir fiele noch die Erstellung einer Datenausschluss-Umgrenzung ein. Diesen Umgrenzungstyp könnte man doch vor dem Import anwenden. Vielleicht macht es Sinn, nur die wichtigen Bereiche einzulesen, und mit dem Rest nicht den Speicher verstopfen? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
gruenstift Mitglied Landschaftsarchitekt
Beiträge: 68 Registriert: 28.06.2007
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erstellt am: 11. Sep. 2008 10:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Granatenstolli
Hallo, ich verwende bei solcherlei Planungen nur jeden 5. oder 10. Punkt. Zum Ausdünnen der "Informationswolke" verwende ich Access. Aus den Daten ein Urgelände DGM erstellen und dieses nur als Referenz oder XML-Import ohne Quelldaten sonst wird die DWG viel zu langsam. Gruß Jochen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
LaPla Mitglied Landschaftsarchitekt / Geoinformatiker
Beiträge: 651 Registriert: 08.10.2004
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erstellt am: 11. Sep. 2008 22:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Granatenstolli
Hallo, mit "ausdünnen" alleine ist es meiner Meinung nach nicht getan! Wenn ich jeden 5ten Punkt weglasse, kann ich gleich eine gröbere Auflösung nehmen. Die Reduktion der 1m -Daten muß logisch sein, d.h. der Algorithmus muß erkennen, welche Punkte gebraucht werden und welche nicht. Auf einer ebenen Fläche kann ich viele Punkte weglassen, bei einer Böschung und anschließendem Graben nicht. Das ist eine typische Funktion eines Raster-GIS z.B. mittels "nearest neighbor". Surfer, als lowcost-Lösung, bietet da recht viel: http://www.goldensoftware.com/products/surfer/surfer-gridding.shtml Ansonsten die diversen OpenSource GIS. Gruß Jörg
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gruenstift Mitglied Landschaftsarchitekt
Beiträge: 68 Registriert: 28.06.2007 2,83 GHz HP XW 4600 Nvidia FX1700 Intel Q9550 Vista 64 bit 8 GB RAM Autocad 2010
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erstellt am: 15. Sep. 2008 09:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Granatenstolli
Hallo Jörg, das ist genau der Punkt, bei Geländekanten oder ähnlich gravierenden Einflußfaktoren braucht man einen Überblick über die Daten. Ein normaler Rasterscan 1x1 Meter ist ein echter Informationsoverkill. Eine Gewässerplanung, Graben, Bachlauf etc. bräuchte aber nur wenige Punkte und dazu noch ein paar Geländekanten. Nach meiner Erfahrung ist die Bearbeitung der Daten bei 1x1 Meter nicht mehr handhabbar, andererseits ist ein ausgedünntes Modell eben nicht mehr das Original sondern rechnerisch verändert / geglättet. Um ein paar wichtige Einflußfaktoren (Kanten etc.) im Gelände einzufügen reicht m.E. das Anpassen eines stark ausgedünnten Datensatzes. Und bei linearen Gewässern taugen die Daten oft eh nichts, weil gerade die kleinen Gewässer so eingewachsen oder im Schilf verschwunden sind, dass man die Urgeländedaten verwerfen kann und besser selbst erhebt. Gruß Jochen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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