Will mich da mal rein blubbern. Auch, wenn die Frage schon ein bißchen älter ist.
Autoform ist nicht nur ein Berechnungstool für Blechumformprozesse, sondern viel mehr.
Eine Studie der Autoform-Homepage lässt sich einem schon einmal einen Überblick verschaffen.
Hier ein paar Schlagworte:
Ganzheitliche Grobmethodenplanung mit Erstellung aller für den Umformprozess notwendigen Wirkflächen (DieDesigner) abgeleitet allein von der Bauteilgeometrie (kein Wechsel ins CAD notwendig) inkl. Definition der Arbeitslagen, Beschnittkonturen etc. Daraus lassen sich mit Zusatzmodulen auch die Werkzeugkosten ableiten.
Natürlich sind auch Flächenmorphing-Funktionalitäten vorhanden, um mal eben schnell markante Radien oder Geometrieverläufe zu entschärfen, um nach der sich anschließenden Prozesssimulation Änderungsvorschläge zu erarbeiten (Exportschnittstelle für alle erstellten Linien und Flächenpatches).
Robustheitsanalyse und Wirkflächenkompensation liefern dem Feinmethodenplaner Steilvorlagen für die gelungene Umsetzung des 3D-Methodenlayouts zur fast fehlerfreien Entwicklung des Werkzeugkonzeptes.
Also, ran an die Buletten.
Ach so, - die Frage ging ja nach der Dauer.
Hm, das liegt wohl ganz an den Vorkenntnissen.
Als One-Man-Show mit fundierten Kenntnissen aus der Umform-/Werkzeugtechnik und täglichem Üben sind erste Erfolge schnell erzielt, mal vorausgesetzt, dass man das Startup-Training besucht hat oder einfach nur ein autodidaktischer Überflieger ist.
Um aber richtig produktiv arbeiten zu können und um das ganze Leistungsspektrum verinnerlicht zu haben, können auch gerne mal 6 Monate ins Land gehen. Soll aber nicht heißen, dass man dann auch gleich die erzielten Ergebnisse deuten kann. Mancher lernt das wohl nie
Hat man jemanden an der Hand, der Erfahrungen hat und selbst schon mit Autoform gearbeitet hat, können viele Fragen schnell beantwortet werden.
Der Workflow, also die Geometrieerzeugung für die Umformstufen allein mit dem Ableiten von Konturen aus der Bauteilgeometrie ist voll parametrisch aufgebaut.
Da muss man sich aber ran trauen (wollen).
Einfacher ist das Importieren von fertigen Werkzeugkonzepten (also Wirkflächen, Arbeitslagen und Beschneidekonturen etc.)
Dann muss nur noch (nur noch ist gut) die Werkzeugkinematik definiert und die Randbedingungen gesetzt werden (Umformkräfte, Rückhaltebedingungen etc.).
Der Solver ist schnell, sehr schnell. Der Kaffeeautomat sollte also nicht all zu weit entfernt stehen.
Viel Spass also beim Extreme AutoForming
Blubb blubb
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"Phantasie ist wichtiger als Wissen"
>>>Albert Einstein<<<<
[Diese Nachricht wurde von Blauflosse am 05. Feb. 2015 editiert.]
[Diese Nachricht wurde von Blauflosse am 22. Dez. 2016 editiert.]
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