Hallo Stefan,
Zitat:
Original erstellt von LeBoeff:
Alle Pfade in in einer CAD-datei (so will es leider meine Abteilung)
Mache ich vorzugsweise auch immer so - dann lässt sich das ganze Gestell mit einem Parametersatz steuern. Ich nehme mal an, ihr habt Teamcenter? Dann hat die Variante noch weitere Vorteile: Du musst deutlich weniger Komponenten pflegen und freigeben. Würdest du eine "richtige" Baugruppe erstellen, bräuchtest du neben dem Gestell an sich und den zugehörigen Halbzeugen auch noch die Komponenten für die abgelängten Teile (= viel Aufwand bei Erstellung, Änderung und Freigabe im Teamcenter). Außerdem würde noch hinzukommen, dass die Komponenten entsprechend der in Teamcenter / NX eingestellten Laderegel geöffnet werden - leider habe ich bei vielen verschiedenen Kunden die Erfahrung gemacht, dass einige Anwender da Probleme haben bzw. sich übehraupt nicht damit beschäftigen wollen.
Kurzum: Ich glaube, mit der Methode bist du gut beraten.
Zitat:
Original erstellt von LeBoeff:
Bei Stößen sind die Radien der Profile sichtbar (siehe Bilder). [...] Ich könnte das ignorieren, aber leider werden auch die Längen [...] mit dem Radius berechnet [...]
Das ist klar, so tickt die Funktion "Cope Corner" nun mal. Die trimmt bis zur nächsten Aufmaß-Geometrie (Stock). Und da wird der Radius mit berücksichtigt (natürlich auch für die Längenermittlung). Ignorieren ist aus meiner Sicht eine schlechte Idee (weil es nicht sauber ist - weder im Modell noch in der Zeichnungserstellung).
Trimmen / Synchronous / Extrudieren etc. liefert zwar von der Geometrie her ein sauberes Ergebnis, wird aber (wie du ja selber schon völlig richtig festgestellt hast) bei der Schnittlängen-Berechnung nicht berücksichtigt. Kann auch technisch gesehen gar nicht gehen, wenn man die Geometrie nicht mit Routing-Befehlen erstellt.
Zitat:
Original erstellt von LeBoeff:
[...] Pfade immer manuell kürzen oder mit ebenen arbeiten [...]
Doch, genau so. Die Längenberechnung erfolgt über die Pfade. Zur Not einen Pfad teilen (Assign Discontinuity heißt das glaub ich) und die nicht benötigten Stocks rauswerfen, dann tauchen diese "entfernten Teilstücke" auch nicht mehr in der Routing Stückliste auf. Bei Verlängerungen einfach noch einen Teilpfad "anstückeln" und diesen in das Aufmaß mit aufnehmen. Hat mir mein Routing-Profi damals so gezeigt und ich hab bis heute noch keine bessere Methode gefunden.
Mit Ebenen muss nicht zwingend gearbeitet werden, man kann die Pfade auch an Koordinatensysteme, Punkte oder andere Bauteilgeometrien hängen. Auch lassen sich die Pfade über Assembly Constraints (AC) steuern (ja, auch wenn es sich NX-technisch gesehen um ein Einzelteil handelt, kann man mit den AC's arbeiten). Grundsätzlich bin ich den Datums (zu denen Ebenen und Bezugskoordinatensysteme gehören) aber ebenfalls nicht abgeneigt.
Zitat:
Original erstellt von LeBoeff:
Wie bekomme ich die Profile am besten "gesägt", sodass sie mir auch richtig in der Zuschnittsliste angezeigt werden?
Oder zumindest, das die Zuschnittsliste die Radien nicht mitzählt.
Siehe oben: Pfade unterteilen und nicht benötigte Stocks rausschmeißen bzw. Pfade durch "Anstückeln" verlängern.
PS: Ab der NX 1926 gibt es den Structure Designer. So weit ich das gesehen habe, bietet der wesentlich bessere Möglichkeiten als Routing Steelwork, erstellt aber für die Profile ausnahmslos einzelne Komponenten. Hilft dir leider nichts, denn du bist ja noch auf NX 12 unterwegs. Außerdem braucht ihr für den Structure Designer natürlich auch eine Lizenz, da weiß ich nicht, ob ihr die anschaffen wollt.
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Gruß
Markus
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