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Autor
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Thema: Aufstellplan (1696 / mal gelesen)
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dantri Mitglied Projektingenieur
Beiträge: 8 Registriert: 23.02.2018 Siemens NX9
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erstellt am: 26. Feb. 2018 16:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, In unserer Firma (Maschinen- und Anlagenbauer) wollen wir in Zukunft NX9 auch für die Erstellung sogenannter Aufstellpläne in 3D verwenden. Diese Zeichnungen beinhalten im Wesentlichen folgende Informationen: -Höhe / Breite / Länge der einzelnen Module -Hallenplan des Kunden -Dargestellt werden sollen nur die funktionsrelevanten Komponenten und nicht jede einzelne Schraube. -eine Art Stückliste mit den Positionsnummern der funktionsrelevanten Komponenten -Tabelle mit den Verbrauchsdaten (Anschlusswerte für Strom, Luftverbrauch, Gewichte, etc.) -Schriftfeld Die Erstellung eines solchen Aufstellplans sollte möglichst einfach und schnell funktionieren, da wir für fast jedes Angebot auch einen Aufstellplan erstellen und wir oft sehr schnell agieren müssen. Im Prinzip gilt es nun zwei große Fragen zu beantworten: 1. Wie erstelle ich möglichst einfache Komponenten, die „nur“ noch die Funktion der Baugruppe zeigen? Dazu ist zu sagen, dass unsere Maschinen in 100% Modellen in NX vorhanden sind. D.h. inklusive aller Schrauben, Unterlegscheiben und Bohrungen wird jedes Detail dargestellt. So eine Maschine besteht dann aus ca. 9000 Einzelteilen. Da wir häufig komplette Linien verkaufen, sind es dann auch mal 20.000 Einzelteile. Jetzt gibt es ja verschiedene Möglichkeiten Baugruppen zu vereinfachen. Ich würde Euch gerne mal Fragen, wie Ihr eine solche Thematik in eurer Firma gelöst habt? Arbeitet ihr z.B assoziativ, sodass sich eine Änderung des Originals-Konstruktionsteils auch automatisch auf das verknüpfte vereinfachte Teil auswirkt. (Z.B. mit Wave Geometrie Linker) Oder habt Ihr für eure Aufstellpläne eine Bibliothek aus vereinfachten Modellen erstellt, die nicht assoziativ sind und somit immer manuell nachgepflegt werden müssen? 2. Wie kann ich eine Automatisierung meiner Aufstellpläne erreichen? Ich einem zweiten Schritt würde gerne über eine Art Konfigurationsdatei (z.B. via Excel) mein Aufstellplan mehr oder weniger automatisiert erstellen. Vereinfacht gesagt möchte ich „nur noch“ die vereinfachten Komponenten bzw. Ausrüstungszustände meiner Maschine in Excel auswählen und NX setzt die entsprechenden Komponenten an die vorgesehene Stelle in der Maschine. Könnte man so eine Art „Konfiguration“ in NX realisieren? Gibt es dort Lösungsansätze und was sind eure Erfahrungen und auf welche Hindernisse seit ihr gestoßen? Mir ist klar, dass sich diese Fragen nicht so einfach pauschal beantworten lassen. Ich bin auf der Suche nach Gleichgesinnten, die vielleicht vor derselben Herausforderung stehen so ein Projekt zu realisieren und nach denen die so etwas schon realisiert haben und wertvolle Tipps geben können. Ich freue mich über Eure Ideen und Erfahrungen :-) Viele Grüße Daniel ------------------ DT Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
mseufert Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Freiberuflicher CAD/CAM Ingenieur
Beiträge: 2700 Registriert: 18.10.2005 HP Z420 WIN7 64 Win 10 UG NX6-2306 3D Printer Prusa MK2 S
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erstellt am: 27. Feb. 2018 08:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für dantri
Hallo Daniel, ganz einfach ist das nicht, wie Du schon sagst. Zu Punkt 1 würde ich ein Linked Exterior empfehlen, das arbeitet weitgehend automatisch. Die, in eurem Fall optimale Methode hängt aber auch von anderen Randbedingungen, z.B. den verfügbaren Lizenzen ab. Was möglich/unmöglich, was besser oder schlechter ist, lässt sich mit überschaubarem Aufwand herausfinden. Bei Punkt 2 wird's schon schwieriger, es bieten sich 2 mögliche Wege an: 1. Nach einem fertigen Produktkonfigurator suchen, vom jeweiligen Anbieter zeigen lassen, was sein Produkt in eurem Fall zu leisten imstande ist. Am Anfang dürfte hier einiges an Anpassungsarbeit erforderlich sein. Der Konfigurator muss ja schliesslich eure Produkte kennen und die Regeln, nach denen die Aufstellung erfolgen soll. 2. Einen eigenen Konfigurator entwickeln. NX bietet ja einige Möglichkeiten zur Automatisierung. Hat den Vorteil, alles auf die vorliegenden Anforderungen abstimmen zu können, ist jederzeit anpassbar, muss aber gut überlegt sein und gepfegt werden. Letztlich ist das eine strategische Entscheidung, ob man eine fertige Software einkauft und anpasst oder selbst entwickelt. Gruß, Michael ------------------ Ein Mensch wird laut, wenn er was will; wenn er's erst hat, dann wird er still; Das "Danke" ist, nach alter Sitte, Weit selt'ner als das "Bitte, Bitte". Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
justus_ Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 444 Registriert: 01.15.2003 NX 11.0.2.7 TC 11 WIN 7<P>Dell Precision T3600 Nvidia Quadro 4000
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erstellt am: 06. Mrz. 2018 15:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für dantri
Hallo dantri Mit diesem Thema beschäftigen wir uns schon eine ganze Weile und setzen NX seit gut 10 Jahren für die Erstellung von Aufstellungsplänen ein. Wir sind folgenden Weg gegangen: - Wir setzen keinen Automatismus bei der Vereinfachung unserer produktiven Baugruppen ein. Wie betreiben den Aufwand die Vereinfachung manuell zu machen und somit vereinfachte Modelle bzw. Baugruppen nur für die Aufstellungspläne zu erstellen. Dabei legen wir großen Wert auf die Konfigurierbarkeit und Modularität. Die manuelle Erstellung hat gewisse Vorteile, auch wenn der Aufwand z. T. nicht unerheblich ist. Vorteil ist, dass bestimmte Geometrie, welche nur für den Aufstellungsplan benötigt wird, ergänzt werden kann (Bereiche zum Öffnen von Türen und Verschutzungen, Arbeitsbereiche, Position für Anschlüsse von Luft, Wasser... etc.) - Wir können einen Großteil der so gewonnenen Modelle konfigurieren (also die Anzeige von Optionen steuern, Modelle deformieren und Zwangsbedingungen ändern). Dazu setzen wir aktuell ein NX-Plugin ein, welches wir uns zu diesem Zweck vor einiger Zeit haben schreiben lassen. Das ist über die Jahre bzw. die NX-Releasewechsel leider nicht performanter geworden. Daher sind wir aktuell dabei es gegen eine Standardsoftware zur Erstellung von Konfigurationen auszutauschen. Wir haben bei der Konfiguration keine Automatisierung - was heißen soll - keine Kopplung zu einem ERP-System o. ä. Ist alles ein weites Feld und mit nicht wenig Aufwand verbunden. Doch ich denke, dass es sich lohnt bzw. gelohnt hat. Grüße justus ------------------ ...und immer daran denken: Wenn der Bauer nicht schwimmen kann ist immer die Badehose schuld! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Carl-Carlson Mitglied PLM-Consultant
Beiträge: 22 Registriert: 09.03.2018 NX1961 TC12.4
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erstellt am: 13. Mrz. 2018 12:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für dantri
Hallo Dantri, wir lassen erst eine veränderte Version des "Linked Exterior" über die Maschine laufen, färben dann die Bauteile ein und erstellen darauf einen Produktumriss. Somit lassen sich auch große Maschinen recht schnell laden. Für die Automatisierung würde sich das Variantenmanagement (im Teamcenter) oder vielleicht das PTS empfehlen. Letzteres wohl eher wenn man neue Varianten erstellen will. Gruß Carl-Carlson Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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