| |
| Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für NX |
Autor
|
Thema: Abhängigkeiten entfernen (2588 / mal gelesen)
|
Alex916 Mitglied
Beiträge: 4 Registriert: 05.12.2017
|
erstellt am: 05. Dez. 2017 13:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, vorab: ich arbeite mit NX11 auf einem Win7 Rechner. Ich habe folgendes Problem: ich möchte ein Zahnrad drehen mit einem Ritzel, welches ein ungleiches Profil besitzt (Zykloidenverzahnung). Hierfür habe ich ein Ritzel (1) erzeugt und wollte das Profil (3) auf einem erstellten Rad (2) mit dem Befehl "Baugruppenschnitt" ausschneiden, anschließend das System um 0.0xx Grad drehen und erneut schneiden (Schema ist im Anhang abgebildet). Das Problem ist hierbei, dass der Schnitt nach dem Drehen aktualisiert wird,und sich auf dem Rad nicht mit der Drehung mitbewegt. Wie kann ich die Position des Ausschnittes unbhängig vom Ritzel gestallten, sodas beim drehen des Rades der Ausschnitt sich weiter bewegt? Somit möchte ich ohne große rechnerrei das Profil erzeugen. Vielen Dank im Voraus. mfg Alex Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Walter Hogger Moderator Maschinenbauingenieur
Beiträge: 3990 Registriert: 06.10.2000 UG V2 bis UG V18 NX1 bis NX2008 ("NX19")
|
erstellt am: 06. Dez. 2017 10:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Alex916
Hallo Alex, ich habe zwar nicht genau verstanden, was du da vorhast, aber mit einem 3D-CAD-System kann man keinen Fertigungsvorgang simulieren, bei dem sich Werkzeug und Werkstück gleichzeitig drehen. Da kommen mehrere "D's" dazu. Das wurde öfter hier im NX-Forum diskutiert. Seit NX11 gibt es allerdings eine ganz dolle Funktion, die das kann. Sie nennt sich "Extrudiertes Volumen" (Swept Volume). Übrigens: Fertige Zahnräder, Ritzel, Schrägverzahnungen, Zahnstangen, etc. gibt es in den UGTOOLS (NXTOOLS) von Siemens, oder ... (siehe Anhang). Gruß ------------------ Walter Hogger Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Alex916 Mitglied
Beiträge: 4 Registriert: 05.12.2017
|
erstellt am: 06. Dez. 2017 13:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Walter, danke für deine schnelle Antwort! Ich möchte keinen Fertigungsprozess an sich simulieren, ich wollte das ganze "von Hand" mal machen, indem ich die gewünschte Fläche subtrahiere und die beiden Teile schrittweise weiter drehe bzw. auf einander abrolle und erneut subtrahiere (klingt zunächst mühevoll, sollte aber mit einem Makro lösbar sein). Ich möchte kein herkömmliches Zahnrad erzeugen, wodurch deine (wenn auch an einer anderen Stelle hilfreichen) Verknüpfungen mir hier leider nicht weiterhelfen, trozdem danke hierfür Da mein Ritzel eine ganz bestimmte Form haben muss, muss das Zahnrad hierfür quasi angepasst werden, dieses erreiche ich , wenn ich beide Teile aufeinander abrolle, und die sich überschneidenen Flächen vom Rad abziehe. Hoffe man kann nun etwas besser verstehen was mein Ziel ist Gruß Alex Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
mseufert Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Freiberuflicher CAD/CAM Ingenieur
Beiträge: 2700 Registriert: 18.10.2005 HP Z420 WIN7 64 Win 10 UG NX6-2306 3D Printer Prusa MK2 S
|
erstellt am: 06. Dez. 2017 14:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Alex916
Hallo Alex, auch wenn's nicht explizit gesagt wurde, gehe ich davon aus, daß Ritzel und Rad zwei Komponenten einer Baugruppe sind ? Gibt's Constaints ? ... Damit jetzt nicht jeder lange raten muss, wäre es SEHR hilfreich, wenn Du die Daten hochlädst. Ein Bild sagt zwar viel, aber längst nicht alles. Gruß, Michael ------------------ Ein Mensch wird laut, wenn er was will; wenn er's erst hat, dann wird er still; Das "Danke" ist, nach alter Sitte, Weit selt'ner als das "Bitte, Bitte". Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Alex916 Mitglied
Beiträge: 4 Registriert: 05.12.2017
|
erstellt am: 06. Dez. 2017 15:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
|
mseufert Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Freiberuflicher CAD/CAM Ingenieur
Beiträge: 2700 Registriert: 18.10.2005 HP Z420 WIN7 64 Win 10 UG NX6-2306 3D Printer Prusa MK2 S
|
erstellt am: 07. Dez. 2017 16:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Alex916
Hallo Alex, die Drehung machst Du manuell ? Im Verhältnis der Durchmesser, d.h. 1:8 ? Muss es in einer Baugruppe erledigt werden oder können auch beide Teile in einem Part sein ? Ist die Assoziativität erforderlich ? Ohne könnte es ggfs. einfacher werden. Sweep Solid lässt sich jedenfalls schon mal ausschliessen, die Funktion akzeptiert nur einfache, rotationssymmetrische Körper als Werkzeug. Wär' ja auch zu einfach gewesen :-) Gruß, Michael ------------------ Ein Mensch wird laut, wenn er was will; wenn er's erst hat, dann wird er still; Das "Danke" ist, nach alter Sitte, Weit selt'ner als das "Bitte, Bitte". Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
aaa Mitglied Masch.bau Ing.
Beiträge: 170 Registriert: 20.12.2000 Du findest den Haken im "Formelement bearbeiten"- Menue des WAVE-Link-Formelements. Viele Grüße! Jörg
|
erstellt am: 07. Dez. 2017 18:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Alex916
Wenn man die Ritzelgeometrie per WAVE in die Baugruppendatei kopiert, kann man sie mit der Musterfunktion um die Zahnradachse rotieren und dabei gleichzeitig um die Ritzelachse drehen. Man bekommt natürlich viele einzelne Ergebniskörper. Die verknüpft man dann per Boolscher Operation. Am Ende ergeben sich aber lauter Flächenschnipsel. Ich hab' die Dateien einzeln angehängt, damit die 5 MB nicht überschritten werden (Steinzeit!). Viele Grüße! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
aaa Mitglied Masch.bau Ing.
Beiträge: 170 Registriert: 20.12.2000 Du findest den Haken im "Formelement bearbeiten"- Menue des WAVE-Link-Formelements. Viele Grüße! Jörg
|
erstellt am: 07. Dez. 2017 18:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Alex916
Hier als Alternative ein Beispiel, wo eine Evolvente über eine "Law Curve" erstellt wird. Also per Mathematik, die in den Ausdrücken (Expressions) gespeichert sind. Das Teil ist nur schematisch. Einfach als Idee... Viele Grüße! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Alex916 Mitglied
Beiträge: 4 Registriert: 05.12.2017
|
erstellt am: 08. Dez. 2017 11:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von aaa: Wenn man die Ritzelgeometrie per WAVE in die Baugruppendatei kopiert, kann man sie mit der Musterfunktion um die Zahnradachse rotieren und dabei gleichzeitig um die Ritzelachse drehen. Man bekommt natürlich viele einzelne Ergebniskörper. Die verknüpft man dann per Boolscher Operation. Am Ende ergeben sich aber lauter Flächenschnipsel. Ich hab' die Dateien einzeln angehängt, damit die 5 MB nicht überschritten werden (Steinzeit!).Viele Grüße!
Wow, das ist genau das wonach ich gesucht habe, vielen Dank!! Ich habe direkt versucht dein Beispiel für's Verständnis nochmal nach zubilden, jedoch gelingt mir die Drehung des Ritzels um die eigene Achse nicht. Hat das was mit der Orientierung zu tun, die Du eingestellt hast mit dem KSYS zu KSYS ? Oder wie hast Du die Drehung hinbekommen? Vielen Dank für Deine Hilfe im Voraus. Viele Grüße, Alex
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
aaa Mitglied Masch.bau Ing.
Beiträge: 170 Registriert: 20.12.2000 Du findest den Haken im "Formelement bearbeiten"- Menue des WAVE-Link-Formelements. Viele Grüße! Jörg
|
erstellt am: 08. Dez. 2017 12:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Alex916
Ja. Du kannst jedes Feldelelement noch mal einzeln behandeln. In diesem Fall verändert sich die Position von Koordinatensytem zu Koordinatensystem. Die beiden KSYS sind einfach nur um einen bestimmten Winkel verdreht (so das sich bei dem vorgegebenen Winkel von w_1 das Ritzel genau einmal dreht). Die Positionierung bezieht sich dabei immer auf den Referenzpunkt des jeweiligen Feldelements. Allerdings würde ich das Zahnrad so nicht modellieren. Es ist recht aufwendig und sehr speicherintensiv. Besser sind Annäherungen über Flächen oder das Beispiel eben mit der Law- Curve, wo die Fläche mathematisch bestimt wird. Viele Grüße! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |