Hallo Manfred,
wenn Du das Ausblenden der Volumenkörper in der Zeichnung als "wahnsinns Aufwand" bezeichnest, wirst Du aus meiner Sicht wohl mit Eurer aktuell gewählten Arbeitsweise zum Erstellen Eurer Schweiß- bzw. Brennzeichnungen nicht wirklich glücklich werden, weil da alle bekannten Methoden einen entsprechenden Aufwand bedeuten (auch der Vorschlag von Walter muss für jede Zeichnung neu durchgeführt werden).
Aus meiner Sicht solltet Ihr das "Datenmodell" Eurer Schweißzeichnungen überdenken und aus Euren Schweißteilen eine Baugruppe machen. Dadurch erhältst Du als Nebeneffekt dann auch in NX die korrekte Teilstruktur, wie es sich auch bei den Schweißteilen in der Werkstatt verhält (dort werden ja auch Einzelteile zusammengefügt).
Die einfachste Vorgehensweise (Top-Down) wäre:
- Schweißteil wie gewohnt erstellen
- Für jedes Einzelteil (zumindest für die, von denen eine Zeichnung abgeleitet werden soll) eine neue Komponente erzeugen
- Die Einzelteil-Komponente zum aktiven Teil machen und den Volumenkörper in die Komponente WAVE-verlinken.
- Um das zusätzliche Komponententeil in der Baugruppe nicht zusätzlich in den Schweißzeichnungen zu sehen, danach die Komponente in der Schweißbaugruppe
- entweder auf einen anderen Layer verschieben
- oder aus dem Ref.Set MODEL raus nehmen
- oder ausblenden (wobei das nicht die beste Lösung wäre, da durch ein "Alles anzeigen" das Ding unabsichtlich wieder sichtbar wird)
- oder unterdrücken (wobei ich da nicht weiß, ob dann die WAVE-Links aktualisiert werden)
Du erhältst somit bei konsequenter Arbeitsweise eine Stückliste zur Schweißbaugruppe, in welcher alle (Brenn-)Teile enthalten sind. Außerdem hast Du den Vorteil, dass Du am WAVE-gelinkten Körper weitere Modifikationen vornehmen könntest, die für die Brenn-Bearbeitung nicht relevant sind um diese erst garnicht in der Brennzeichnung zu sehen (z.B. Löschen von Bohrungen oder Ausbrüchen, die nicht "gebrannt" werden sollen, oder aufbringen eines "Brennaufmaßes" für eine nachfolgende Bearbeitung in der Schweißbaugruppe).
Natürlich gäbe es auch noch die traditionelle Bottom-Up-Methode, bei der zuerst die Einzelteile modelliert werden und danach erst zur Schweißbaugruppe zusammengefügt werden. Jedoch ist diese Methode bei Schweißbaugruppen erfahrungsgemäß eher schwierig umzusetzen, da bei umfangreicheren Modifikationen in vielen unterschiedlichen Komponenten hin und her gesprungen werden muss.
Vielen Grüße,
Jürgen
[Diese Nachricht wurde von TheTutuut am 25. Apr. 2017 editiert.]
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