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Hallo,
hier ist einer der undankbaren Fälle, wo ein Laie Fachhilfe benötigt.
Folgendes Problem: wir haben von einem rotationssymetrischen Teil (Reflektor) 3D Files in verschiedener Ausführung (sat,igs,ipt,stp und dwf). Diese Files gingen zu unserer Dreherei, die liessen von einem dieser 3D Files von einem CAD/CAM Software Spezi sich die Daten geben, die sie für die CNC Drehbank benötigen und drehten das Teil.
Anhand der Lichtverteilung des Reflektors ist zu sehen, dass in der Reflektorinnenfläche wohl Stufen o.ä. sein muss.
Auf dem Bildschirm ist auch bei extremer Vergrösserung der Reflektorkurve eine sauberer Kurvenverlauf zu sehen, d.h. in diesem Stadium kann man davon ausgehen, dass der berechnete Reflektor o.k. ist.
Jetzt ist diese Materie für uns nicht "greifbar" und daher die Frage: was muss mit einem 3D File gemacht werden, damit der Dreher die Daten in seine CNC Bank eingeben kann?
Kann es sein, dass die bisherige Umwandlung des 3D Files in zu groben Schritten gemacht wurde? Problem: der Reflektor ist sehr klein und an die gewünschte Lichtverteilung werden hohe Ansprüche gestellt.
Wer kann uns hier ein paar Tipps geben oder Hilfestellung leisten?
Die 3D-Files bitte abfragen.

Leicht verzweifelt, aber nicht hoffnungslos

Michael

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Hallo!
Also ich kenne zwar die Reflektorkontur nicht, aber wenn sie rotationssymetrisch ist, würde ich nur 2D-Daten brauchen um sie auf der NC herstellen zu können. Wenn ihr da sehr hohe Anforderungenan die Geometrie habt, kann sich der Dreher die Kontur eventuell selber erstellen. Ich meine damit, er bekommt nur ein "dummes" pdf und zeichnet sich die Kontur in seinem CAD selber nach. So würde ich das zumindest machen. Denn beim Umwandeln kann immer etwas schief gehen. Wenn ich mir vorstelle, dass ihr z.B. Inventor verwendet (dwf), ein step raus scheibt, er das step z.B. in sein CAD-System einfügt, es dort mit dem CAM bearbeitet, dann ist das schon sehr anfällig für Rundungsfehler und dergleichen. Ja und die MAschine müßen sie natürlich auch bedienen können
Gruß,
Martin

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Hallo Martin,

vielen Dank für den Hinweis. Aber doch noch eine Frage: wenn die Kurve in einem CAD nachgezeichnet wird, dann ist damit die Kurve und das erforderliche Programm für die CNC ja immer noch nicht in der Maschine, oder übersehe ich da etwas?
Ich habe natürlich neben den 3D Files auch noch die gängigen 2D Files. Damit kann man sich dann doch den Umweg über ein Pdf ersparen?

Gruss
Michael

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Die meisten CAMs legen über das Modell ein Polygonnetz und rechnen mit dem. Wie fein dieses Netz das Originalmodell abbildet, stellt man meist mit der Facettierungstoleranz ein und ob die nur in eine Richtung gehen darf oder in beide.

Das ist die erste Schraube, an der man drehen sollte, je feiner das Netz, umso mehr muß der Rechner rechnen, aber bei den heutigen Geräten ist das nur für Freiformflächen und Fräsen ein Problem.

Stimmen die Radien der Wendeplatten wirklich? Wer kompensiert den Radius, Maschine oder CAM, beide (einer zuviel) oder keiner (einer zuwenig)? Auch das kann unschöne Effekte bringen, bei Alu schlichten Sie mit einer neuen Platte, die scharf geschliffen ist und achten drauf, daß die Maschine kontinuierlich fährt, also nicht Stops zwischen den Bahnen sind.

Mein CAM (bin aber Fräser) bietet mir eine sog. Bogenangleichung, d. h. es fährt nicht kurze Geradenstücke, sondern bildet über eine größere Anzahl der Geraden wieder Kreisbögen, das bringt recht gute Oberflächen. Was vorher wie ein Haufen kleiner Flächen aussieht, ist danach wieder schön verrundet.

Auch die Exportformate können durchaus Mist bauen, Export und Import kosten, ich selbst fahre seit einiger Zeit direkt im Inventor/Solidcam. Allerdings - in der Genauigkeit habe ich nichts gemerkt, nur manchmal kam halt das Teil nicht so im CAM an, wie es sollte.

Und dann gab's vor allem bei Fräsen noch ältere Steuerungen, denen gab man wirklich den Kreisbefehl - und die machten Vielecke draus, was man durchaus noch sehen konnte. ACAD macht es ähnlich bei der Darstellung und behält wenigstens innendrin den Kreisbogen. Auch hier kann der Blick in die Unterlagen der Maschinensteuerung nützlich sein.

Und - wenn Sie selbst manuell programmieren können, lohnt sich der Blick ins Programm, was da drinsteht.

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Hallo!

Zitat:

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Aber doch noch eine Frage: wenn die Kurve in einem CAD nachgezeichnet wird, dann ist damit die Kurve und das erforderliche Programm für die CNC ja immer noch nicht in der Maschine, oder übersehe ich da etwas?

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Stimmt. Ist noch nicht in der Maschine. Hierfür nutze ich entweder die Werkstattzeichnung, und programmiere die Geomotrie per Hand. Oder ein lisp-programm bei aufwändigen Konturen, welches mir über AutoCAD ein Nc-Programm erstellt. Dieses sende ich dann an die Steuerung.

Zitat:

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Ich habe natürlich neben den 3D Files auch noch die gängigen 2D Files. Damit kann man sich dann doch den Umweg über ein Pdf ersparen?

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Ja, natürlich, den Weg kann man sich sparen.

Und ganz wichtig und nicht vergessen was murphy hier erwähnt:

Zitat:

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Stimmen die Radien der Wendeplatten wirklich? Wer kompensiert den Radius, Maschine oder CAM, beide (einer zuviel) oder keiner (einer zuwenig)? Auch das kann unschöne Effekte bringen, bei Alu schlichten Sie mit einer neuen Platte, die scharf geschliffen ist und achten drauf, daß die Maschine kontinuierlich fährt, also nicht Stops zwischen den Bahnen sind.

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Gruß,
Martin

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