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Autor
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Thema: Keilwelle: Viel zu hohe Spannungen. Was mache ich falsch? (2603 mal gelesen)
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becks81 Mitglied
Beiträge: 5 Registriert: 25.07.2006
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erstellt am: 17. Nov. 2006 14:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, derzeit berechne ich eine Keilwelle mit vier Keilen, über die ein Drehmoment übertragen wird. Habe die Flanken miteinander fixiert (Nur die Flanken in Drehrichtung). Die Welle ist am hinteren Ende fest eingespannt. Im Allgemeinen kommen die Spannungen raus, die ich erwarte (ca. 200-400 MPa) aber an den Endpunkten der Nuten (siehe Bild) gibt es an jeder Nut einen Punkt/ Knoten, der Spannugnen im Bereich von 2000 MPa aufweist. Das ist natürlich vollkommen daneben, denn dieses Teil gibt es schon und es würde ja sofort zerstört/ verformt werden. Der verwendete Werkstoff hat eine Streckgrenze von ca. 500MPa. Was mache ich falsch?. Habe schon alles ausprobiert: Kontaktverbindungen statt fixiert, an der Vernetzung rumgespielt (Linear, Parabolisch, Dichte etc.) Interessanter Weise zeigt das Teil, trotz der lokal hohen Spannungen kaum Verformung an, wenn ich die Verformungen anzeigen lasse. Und das Gegenstück zu der Keilwelle (nicht im Bild) hat auch an den kritischen Stellen nicht annähernd so hohe Spannungen. Kennt jemand dieses Effekt, oder hat vielleicht selbst diese Erfahrungen gemacht? Danke für eure Hilfe. (Mein System: Catia V5R14) ------------------
Wo ein Wille, da ein Weg ----------------------------------- Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
kri Mitglied Dipl. Ing. Konstruktion / FEM
Beiträge: 965 Registriert: 15.12.2004 Hauptrechner CATIA V5R12, R14, R16 32/64Bit Windows XP Pro X64 Edition Intel XEON E5345 4x2,33GHz 16GB RAM Quadro FX 3450/4000 SDI 256MB - Zweitrechner CATIA V5R12, R14, R16 32/64Bit Windows XP Pro X64 Edition 2x Intel Pentium D 3.2GHz 4GB RAM Quadro FX 3450/4000 SDI 256MB
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erstellt am: 17. Nov. 2006 17:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für becks81
Hallo, ich weiß nicht ob ich Dir wirklich helfen kann. Aber hasst Du mal probehalber mit der Geometrie gespielt? Nur um zu sehen wo die Reise hingeht. Z.B. mal nen kleinen Radius auf die Kante und das Gegenstück gepackt. Es kann ja sein, daß durch die scharfe Kante an der Welle (sehr kleine Fläche) diese Spannungsspitze entsteht. FEM berechnet ja die Verschiebung/Verformung des Netzes. Und die Spannung wird aus der Verformung abgeleitet. Und vieleicht ist die berechnete Verformung so blöd gelaufen, daß die Kante auf dem Gegenstück landet und Kraft aufnehmen muß. Wenn Du eine Lösung für das Problem findest, wäre es schön wenn Du bescheid sagst. Wer weiß vieleicht hat man mal das gleiche Problem. Lineare Netze sind nur für Probeläufe brauchbar. Um zu schauen ob die Analyse richtig aufgebaut ist und läuft. Lineare Netze rechnen sehr schnell.Aber die Ergebnisse sind nur qualitativ richtig. Quantitativ sind Diese nicht zu gebrauchen. Wenn Du halbwegs glaubwürdige Zahlenwerte benötgst mußt Du parabolisch rechnen. ------------------ kri Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
beatmaster_j Mitglied CAD-Betreuer
Beiträge: 55 Registriert: 24.09.2004 Core2Duo (2,4GHz); 4GB Ram; QuadroFX 1500; Win XP Pro SP2; V5 R14SP3 & R16SP5;
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erstellt am: 23. Nov. 2006 11:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für becks81
Wenn ich mir den Screenshot ansehe sieht das aus wie ein typisches Problem bei Solid-Vernetzung in FEM. Ich würde zunächst versuchen, die Radien am Ende der Keilverzahnung wegzulassen, da diese die Netzqualität erheblich verschlechtern. Ansonsten müsste man die Radien erheblich feiner vernetzen damit nicht wie in diesem Fall vom Grund der Keilverzahnung sehr spitzwinklige Tetraederelemente auf den Radius drauflaufen. Diese scheinen hier die Spannungssingularität zu verursachen. Der Qualitätsunterschied zw. parabolischer und linearer Vernetzung ist bei Solids IMO wenig ausschlaggebend. ------------------ The Beatmaster Brain: 1 / Machine: 0 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
kri Mitglied Dipl. Ing. Konstruktion / FEM
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erstellt am: 23. Nov. 2006 12:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für becks81
Hallo, vergleiche mal die Ergebnisse von komplizierteren Teilen. Da gibt es ganz schnell mal 30% Unterschied zwischen linear und parabolisch. linear: TE4-Element, Steifigkeit ist höher als in Wirklichkeit, übertragen nur Translationsfreiheitsgrade bzw. kräfte ------------------ kri Warum wollen Leute, die nicht einmal einen PC sauber hoch und wieder runter fahren können, entscheiden welches Spiel ich kaufe/spiele? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
beatmaster_j Mitglied CAD-Betreuer
Beiträge: 55 Registriert: 24.09.2004 Core2Duo (2,4GHz); 4GB Ram; QuadroFX 1500; Win XP Pro SP2; V5 R14SP3 & R16SP5;
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erstellt am: 24. Nov. 2006 10:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für becks81
Hätte besser schreiben sollen: "ist weniger ausschlaggebend", da meiner Meinung nach zuallererst die Netzqualität selbst möglichst gut sein sollte, und danach optimiere ich den Elementtyp Gruß Johannes ------------------ The Beatmaster Brain: 1 / Machine: 0 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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