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Thema: CAD-Software für Designer (6490 mal gelesen)
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Gregor Görres Mitglied Industriedesigner
Beiträge: 1 Registriert: 10.12.2002
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erstellt am: 10. Dez. 2002 15:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Als technisch orientiertes Designbüro werden wir immer wieder mit der Kundenfrage konfrontiert "Was könnt Ihr für CAD-Daten von uns übernehmen bzw. welche könnt Ihr liefern?" Vor diesem Hintergrund suchen wir nach einer Software, die einerseits den Gestaltungsprozess mit der Erstellung von Freiformflächen und -volumen unterstützt, auf der anderen Seite aber auch möglichst weit die Konstruktion mitführt bzw. den Austausch mit dieser ermöglicht. Unser Fazit heute lautet, Programme wie Rhino können ein leichter Einstieg in Richtung Freiformflächen sein, bei der Konstruktion muss man aber mit professionelleren Lösungen (ProE, SolidWorks, SolidEdge etc.) einsteigen. Stellt sich die Frage, braucht man überhaupt beides oder gibt es eine Komplettlösung? Wer kann uns zu diesem Thema etwas sagen oder hat Erfahrungen in dieser Richtung gemacht? Vielleicht gibt es ja auch Kollegen, die diese Frage für sich gelöst haben. Vielen Dank schon mal in voraus für die zahlreichen Antworten.
------------------ GG Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
mlu Mitglied Automatisierungstechnikerin / CAD-Konstrukteurin
Beiträge: 47 Registriert: 16.05.2002
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erstellt am: 10. Dez. 2002 15:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Gregor Görres
Hallo, ich bin als Strakerin, Class A-Flächen, im Bereich Automobilbau tätig. In diesem Bereich wird von vielen Automobilbauern das CAD-Programm ICEM-SURF eingesetzt, da es zur Zeit qualitativ die besten Flächen liefert, einfach zu bedienen ist und auch über diverse Schnittstellen Daten mit anderen CAD-Systemen austauschen kann. Es gibt z.B. auch Direktschnittstellen zu CATIA und UNIGRAPHICS, da diese Programme in der Konstruktion weit verbreitet sind. Mit ICEM-Surf sind auch Regelgeometrien wie sie in der Konstruktion verwendet werden möglich, allerdings unterstützt ICEM-Surf keine assoziativen Elemente und Topologien wie z.B. SOLIDS oder VOLUMES. Wenn es darum geht nur reine Flächenmodelle zu liefern, ohne Zeichnung, ist ICEM-SURF sicherlich eine gute Lösung.
------------------ Marion Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
K.Richter Mitglied Industriedesigner/Ingenieur
Beiträge: 139 Registriert: 05.12.2000
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erstellt am: 11. Dez. 2002 11:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Gregor Görres
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arnoldw Mitglied
Beiträge: 70 Registriert: 27.06.2001 Walter Arnold Ashlar Vellum Moderator
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erstellt am: 08. Jan. 2003 22:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Gregor Görres
Hallo Gregor, Ich bin zwar nicht ganz neutral (obwohl Schweizer Bürger) bezüglich CAD Software, weil wir das unten beschriebene Produkt auch vertreiben. Trotzdem gestatte ich mir hier den Hinweis auf die Designer Elements von Ashlar Vellum zu geben. Diese Programme sind "leider" viel zu wenig bekannt. Sie sind vor allem bei Industrie Designer verbreitet. Einige Angaben: Hybrid Modellierer. (Kurven, Flächen, Körper bidirektional Überführbar). Mac und Win. Sehr einfach erlernbar und in der Anwendung. Parametrische Freiformflächen und Körper. Assoziative und Konstruktionsbaum basierter Modellierung von Drahtgitter, Flächen- oder Volumenkörper. Patentierter Drafting Assistant für den Fang und Ausrichtung. Assoziativer Ableitungen, Schnitte, Bemassungen, Stücklisten. Photorealistische Dartstellung und Animationen. ACIS SAT Kernel. Schnittstelletn wie z.B. SAT, Pro/E Granite, ParaSolids, IGES, STEP, DXF, DWG,... Aber macht Euch doch selbst ein Bild unter: www.arnold-cad.ch oder www.ashlar-vellum-com Bis dann. W. Arnold Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Chefspakken Mitglied Student
Beiträge: 1 Registriert: 20.05.2003
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erstellt am: 22. Mai. 2003 19:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Gregor Görres
Hallo Herr Göres, Beim Thema Software hat jeder Anwender seine eigene Meinung, natürlich die beste vom eigenen System. Hier wird die Auswahl oft nicht objektiv bewertet! Bei einer Neuinvestition ist es wichtig seinen Anforderungskatalog sehr genau einzuhalten und diesen nicht nach dem Programmangebot auszurichten. Eine Vernünftige CAD-Software ist am wirtschaftlichsten, wenn diese nach Bedarf und Budget Modulweise ausgebaut werden kann. Alles auf einmal zu lernen ist sowieso meist nur bedingt möglich, zudem das laufende Tagesgeschäft die Zeit dafür nimmt! Wichtig sind ebenso die Schnittstellen zu anderen Systemen wie iges,... Mit halbgaren Nischenlösungen zu starten halte ich nicht für sinnvoll, da dort oft nach drei Schritten die Frustationsgrenze erreicht wird und bei einem später dann unvermeidbaren Umstieg geht das Einrichten, Lernen, Abstimmen und Einfinden wieder von vorne los! Um ein High-End produkt zu konstruieren benötigt man auch die High-end Software, anders gehts nicht. In dieser Richtung würde ich nur in Richtung ProE/ProD oder CatiaV5 denken, da hierbei ein Qualitativ hochwertiges Produkt entstehen kann, ohne schnell an Grenzen zu stoßen und sich nicht auf nischenlösungen zu beschränken, welche höchstens als Ergänzung hierzu fungieren könnten. MfG Chefspakken ------------------ "Chefspakken" Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
lobocad Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau
Beiträge: 52 Registriert: 27.10.2000 LoboCAD ist Vertriebspartner für IronCAD, Inovate, IronCAD DRAFT, Rhino, DATAKIT und DesignDataManager.
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erstellt am: 07. Sep. 2003 00:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Gregor Görres
Die preiswerte Komplettlösung könnte in Ihrem Fall lauten: Rhino & IronCAD. Mittlerweile existiert auch eine Integration dieser Produkte. Da ich Ihre konkreten Aufgaben nicht kenne, probieren Sie es selbst mal aus. Beide Produkte stehen kostenlos zum Download zur Verfügung. Eine Kombination beider Produkte kann auch durchaus dem Vergleich mit den viel beschworenen High-End Systemen standhalten. Gutes muß nicht unbedingt auch teuer sein. ------------------ Hope that helps Joachim Wolff wolff@lobocad.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Vellum Mitglied
Beiträge: 393 Registriert: 09.08.2001
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erstellt am: 27. Apr. 2004 14:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Gregor Görres
MacWorld 04/2004 : "Concepts Unlimited brings serious modelling power to the Mac... the best, most fully featured and intuitive modeling tool set on the market..." (4/5 Sterne, Editors' Choice) MacForum 04/2004: "Why bother with boring old CAD when you can have conceptual computer aided design and photorealistic rendering?... is an incredibly competent package and extremely powerful..." (4.5/5 Mäuse) Öffentlicher Beta-Test der voll funktionsfähigen Version 2.0 für Mac OS und Windows : http://www.vellum.de/concepts/ Beta-Tester erhalten einen Rabatt auf die Vollversion. have fun Vellum
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aja Mitglied Ingenieur
Beiträge: 153 Registriert: 03.07.2001
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erstellt am: 15. Aug. 2004 12:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Gregor Görres
@Gregor, das Problem ist immer das selbe, der Designer braucht ein System was es ihm ermöglicht möglichst flexiebel und schnell beliebige Formen zu erstellen. Deshalb finden hier oft Freiformflächenprogramme (Flächenmodeller - meist NURGS basiert) Anwendung, z.B. eben Rhino oder Alias. Der Ingenieur braucht aber Programme mit denen er seine eher geometrisch einfachen Formen erzeugen kann, dies aber schnell und mit hoher Genauigkeit. Dafür sind dann Volumenmodeller bestens geeignet. Da gibt es dann nur eine Lösung und zwar Hybridsysteme die beides in einem Kernel vereinigen. Oder man arbeitet eben mit verschiedenen Programmen, was dann die bekannte Probleme bringt mit dem Datenaustausch, keiner durchgehende Parametrik, unterschiedeliche Userinterfaces etc. Meiner Ansicht nach ist PRO/E zur Zeit da am weitesten. Es hat einen Hybridkernel (wie auch andere große Systeme) bietet aber auch mit einem Designmodul dem Designer seine Werkzeuge und bekanntermassen für den Ingenieu umfassende Features. Wie bei den großen Systemen üblich deckt es auch durch Scalierung (viele module zusätzlich erhältlich PDM, CAM CAQ ...) fast den gesamten Produktlebenszyklus ab. Wahrscheinlich ist es aber Alias als Entwurfswerkzeug für den Designer d.h. schnelle Formvarianten bilden, weit unterlegen. Ein perfektes System gibt es aber nicht auf dem Markt mit dem Designer und Ingenieure bedermaßen zufrieden wären. Pro/E ist wahrscheinlich bei komplexen Gestaltungsaufgaben wie im Automobieldesign auch überfordert. Hoffe geholfen zu haben. Alf Jahn www.burg-halle.de/rp Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
akcadcam Mitglied Modellbauermeister
Beiträge: 112 Registriert: 04.02.2001 Freeform Geomagic Cimatron WorkNC Rhino
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erstellt am: 22. Aug. 2004 14:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Gregor Görres
Ich möchte eine weiteres Modelliersystem vorstellen: FreeForm Modeling und FreeForm Concept von SensAble Technologies. Diese Systeme unterscheiden sich von den bisher bekannten, weil sie den Gestalter nicht in seiner Kreativität einschränken. Man braucht nicht komplexe Splinedefinitionen beherrschen oder mathematisch perfekte parametrische Volumenmodelle zu definieren, sondern gestaltet einfach seine Vorstellungen; so wie man es mal mit Schaum- und Clay-Modellen gelernt hat. Nun aber mit den Vorteilen der digitalen Verfügbarkeit: ändern, Varianten, alles kein Problem. Der Clou ist die Funktionsweise: Es handelt sich um eine Hardware- / Softwarekombination. Mit dem Eingabegerät kann man die 3D-Daten fühlen und modellieren, wie mit echten Werkzeugen. Klingt verrückt ist aber wirklich realistisch. Info's gibt es unter www.SensAble.de oder postet hier Eure Fragen. ------------------ Antonius Köster Modellbau ... wir machen das schon ... Entwicklung - Modelle - Prototypen - Formen - Fräsprogramme - FreeForm autorisierter FreeForm-Reseller www.SensAble.de oder www.akcadcam.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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