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Thema: Projektaufbau (1945 mal gelesen)
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heinz.mende Mitglied Architekt
Beiträge: 404 Registriert: 23.01.2004 AutoCAD Architecture 2012 +2013 - Français unter WIN SEVEN PRO
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erstellt am: 10. Nov. 2004 18:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Bin von ADT 3.3 auf 2005 umgestiegen und verstehe das Konzept des Projektaufbaus nicht! Vielleicht kann mir ja jemand etwas Erleuchtung bringen? Verstehe ich das richtig, das die Idee, sozusagen jedes einzelne Zeichnungselement als e i g e n e Datei zu speichern und später als XREF in einer weiteren Datei einzufügen, die dann wieder einer anderen Datei zur Planausgabe als XREF zugewiesen wird, zugrunde gelegt wurde? Heisst das nicht, dass ich im Falle, dass ich beim Vermassen in der Grundrisszeichnung, die aus x XREF zusammengestellt ist, feststelle, dass ein Fenster ein besseres Mass haben könnte, dieses nur per EDITREF verschieben und dann die Masskette wieder anpasse könne? Oder, dass ich meine Aussenwand als von den Trennwänden unabhängigen Bauteil erstelle und eventuelle Korrekturen, die durch die Innenraumaufteilung enstehen, wieder nur über den umständlichen Befehl EDITREF durchführen kann? Mir wurde bislang immer vorgehalten, dass das von mir praktizierte Aufteilen in Zeichen-Dateien und Druckdateien schon umständlich sei. Ich sehe hier nun mindestens drei Verschachtelungen, oder täusche ich mich da? Soll ich den Projekt-Navigator als eine Art Layer-Manager verstehen? Und wie integriere ich in dieses Konzept eine Ablage nach sauber getrennten Planungsphasen, also: Vorentwurf, Entwurf, Genehmigung usw. ohne, dass die Verzeichnisstruktur gleichsam explodiert? Denn, wenn ich nur die Plansätze nach Phasen ordne, dann heisst das, das sich ein Genehmigungsplan auf dieselben Elemente bezieht, wie ein Werkplan. Letzterer ist aber eine Weiterentwicklung des ersteren und kann schon sehr andres aussehen. Jemand, der aus Faulheit dann einfach den letzten Genehmigungsplan bequem aus den Plansaetzen ausdrucken will und nicht erst die archivierte Datei suchen will, hat also den letzten Planungsstand in der Hand? Wie kann das verhindert werden? In jedem Verzeichnis eine Unterstruktur für die jeweiligen Phasen einfügen? Jede Phase als Projekt speichern? Wie handhabt Ihr das? Und wie geht Ihr mit der Schwierigkeit, dass nicht jeder im Büro erst ADT hochfahren möchte, denn Projekt-Navigator, von dem er vielleicht noch nie etwas gehört hat, aufmachen möchte, gerade kein Architektenkollege zur Hand ist und er einen bestimmten Plan verschicken, drucken, was weiss ich, muss, den er nun auf dem Arbeitsplatz sucht? Ich hoffe, jemand kann mir weiterhelfen, damit ich einen Einstieg schaffe. Das Handbuch erklärt zwar sehr schön und auf unverständliche Weise, wie ein Anfänger mit dem Programm umgehen soll, nicht aber, wie man umsteigt. Besten Dank schon mal, ------------------ Heinz Mende Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
sleepless Mitglied Architekt
Beiträge: 947 Registriert: 30.05.2004
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erstellt am: 10. Nov. 2004 20:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für heinz.mende
Hallo Heinz, einfache Frage komplizierte Antwort: es gibt zig verschiedene Wege im ADT. Du kannst weiter arbeiten wie gehabt und den Projekt-Navigator einfach weglassen. Wenn du den PN einsetzt (was ich empfehle) gibts ebenfalls wieder verschiedene Wege. Grundsätzlich ist es so: Der PN beinhaltet 3 Ebenen: 1) Gebäudemodule und Elemente = Gebäudemodell 2) (Plan)-Ansichten (engl. views) = Massstabsbezogene Grundrisse, Ansichten, Schnitte, Details 3) (Papier)-Pläne = fertig zum ausdrucken. Als Hilfe: kann man es anfassen? dann Gebäudemodul ist es eine Beschriftung/Bemassung? dann Ansicht wird es auf den Plotter ausgegeben? dann Plan In wie weit du jede Ebene in einzelne Dateien aufteilst bleibt dir überlassen. (z.B. Aussenhaut und Innenaufteilung). Allerdings gilt hier: keep it simple and stupid. Ich habe z.B. jedes Geschoss in einer Datei, und nur Bauteile die über mehrere Geschosse gehen in einem eigenen Gebäudemodul. Um ein editref wirst du da nicht herumkommen, hält sich aber bei mir in Grenzen, da ich die meiste Arbeit eigentlich in den Gebäudemodulen erledige. Und die AEC-Bemassung passt sich auch durch x-refs hindurch automatisch an, wenn z.B. ein Fenster verschoben wurde. [edit: seit adt 2004 (glaub ich) kann man x-refs per doppelklick in der host-zeichnung öffnen und bearbeiten.] Nach jeder Planungsphase kopiere ich das Projekt und benenne es dann um. Die vorherige Phase wird read-only gesetzt. So bleibt z.B. der Stand der Genehmigung jederzeit abrufbar. Klar muss man da nochmal kurz nachdenken, aber wenn es idiotensicher sein soll, dann kann man immer noch einen Plansatz als dwf oder pdf rausschreiben, den dann jeder jederzeit ausdrucken kann - ohne ADT. HTH Tom [Diese Nachricht wurde von sleepless am 10. Nov. 2004 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ADTZE Mitglied Architekturstudent
Beiträge: 120 Registriert: 27.08.2004 ADT 2005
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erstellt am: 11. Nov. 2004 13:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für heinz.mende
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sleepless Mitglied Architekt
Beiträge: 947 Registriert: 30.05.2004
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erstellt am: 11. Nov. 2004 14:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für heinz.mende
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heinz.mende Mitglied Architekt
Beiträge: 404 Registriert: 23.01.2004 AutoCAD Architecture 2012 +2013 - Français unter WIN SEVEN PRO
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erstellt am: 11. Nov. 2004 16:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Vielen Dank, für die (spâtabendliche) Antwort, sleepless! Ich habe also mit meiner Vermutung, dass der PN mit vielfach verschachtelten XREFs arbeitet, ganz richtig gelegen. Die aufgeblähte Projektstruktur, die ich sowohl im Handbuch, als auch im ADT-Beispielprojekt und im Forum gesehen habe, muss also nicht zwangsläufig entstehen, und das beruhigt mich schon mal ungemein. Hoffe jetzt, mich auch im Handbuch zurechtfinden und eine verständliche Ablagestruktur erstellen zu können. Die wenn Du die Projekte Phasenweise anlegst und abspeicherst, dann müsste das ja auch in einem übergeordneten Projektordner geschehen können. Dann taucht jedes Projekt nur einmal auf. Herzlichen Dank, jedenfalls. Zitat: Original erstellt von sleepless: Hallo Heinz,einfache Frage komplizierte Antwort: es gibt zig verschiedene Wege im ADT. Du kannst weiter arbeiten wie gehabt und den Projekt-Navigator einfach weglassen. Wenn du den PN einsetzt (was ich empfehle) gibts ebenfalls wieder verschiedene Wege. Grundsätzlich ist es so: Der PN beinhaltet 3 Ebenen: 1) Gebäudemodule und Elemente = Gebäudemodell 2) (Plan)-Ansichten (engl. views) = Massstabsbezogene Grundrisse, Ansichten, Schnitte, Details 3) (Papier)-Pläne = fertig zum ausdrucken. Als Hilfe: kann man es anfassen? dann Gebäudemodul ist es eine Beschriftung/Bemassung? dann Ansicht wird es auf den Plotter ausgegeben? dann Plan In wie weit du jede Ebene in einzelne Dateien aufteilst bleibt dir überlassen. (z.B. Aussenhaut und Innenaufteilung). Allerdings gilt hier: keep it simple and stupid. Ich habe z.B. jedes Geschoss in einer Datei, und nur Bauteile die über mehrere Geschosse gehen in einem eigenen Gebäudemodul. Um ein editref wirst du da nicht herumkommen, hält sich aber bei mir in Grenzen, da ich die meiste Arbeit eigentlich in den Gebäudemodulen erledige. Und die AEC-Bemassung passt sich auch durch x-refs hindurch automatisch an, wenn z.B. ein Fenster verschoben wurde. [edit: seit adt 2004 (glaub ich) kann man x-refs per doppelklick in der host-zeichnung öffnen und bearbeiten.] Nach jeder Planungsphase kopiere ich das Projekt und benenne es dann um. Die vorherige Phase wird read-only gesetzt. So bleibt z.B. der Stand der Genehmigung jederzeit abrufbar. Klar muss man da nochmal kurz nachdenken, aber wenn es idiotensicher sein soll, dann kann man immer noch einen Plansatz als dwf oder pdf rausschreiben, den dann jeder jederzeit ausdrucken kann - ohne ADT. HTH Tom [Diese Nachricht wurde von sleepless am 10. Nov. 2004 editiert.]
------------------ Heinz Mende Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
culpture Mitglied BIM Manager
Beiträge: 433 Registriert: 15.11.2002
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erstellt am: 12. Nov. 2004 16:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für heinz.mende
der PN beschäftigt uns auch gedanklich noch sehr. haben ihn leider noch nicht richtig begriffen. wir tendieren daher auch dazu, dann auch weiter wie gewohnt zu arbeiten. allerdings gefällt mir sehr gur, dass man z.b. alle pläne sozusagen gelistet bekommt, und nicht erst die dwg öffnen muss, um die layouts zu sehen. und dann gibt's ja auch noch projektdaten, die dann für alle projektbestandteile verfügbar sind? wenn ich nun aber verschiedene bearbeitungsstände (sagen wir mal 5 während der ausführungsplanung) aufheben will, muss ich das dann 5mal als projekt abspeichern (wäre nicht so toll)?! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ADTZE Mitglied Architekturstudent
Beiträge: 120 Registriert: 27.08.2004 ADT 2005
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erstellt am: 12. Nov. 2004 17:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für heinz.mende
Moin, wäre es da nicht die Möglichkeit, sagen wir mal, das EG, innerhalb der Gebäudemodule einfach mehrfach zu kopieren, immer dem EG zuordnen und man hat sie dann als Planungsalternativen im Projekt. Beim Regenieren der Ansichten und Pläne kann man dann ja wählen welche alternative man unter das OG setzt? ------------------ Grüße Sven Friedrichs Kiel Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
kajomies Mitglied Architekt
Beiträge: 263 Registriert: 08.03.2001 ACA 2010
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erstellt am: 12. Nov. 2004 20:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für heinz.mende
Hallo zusammen, Der PN wird leider kaum erklärt von Autodesk, aber was solls. Vergesst beim PN bitte nicht die automatische Plankopfbeschriftung die Ihr nur einmal fürs gesamte Projekt machen müßt und das an zentraler Stelle. Mit den Varianten und den Änderungen in der Bauphase mache ich von den Abschnitten die geändert werden müssen eine eigene Zeichnung ordne diese dem entsprechenden Geschoß und Bauabschnitt zu und aktiviere zum beispiel im Grundriss noch diese neue Zeichnung über den PN. So habe ich eine nachvollziehbare abfolge von Zeichnungen mittels Abschnittsnummerierung im Zeichnungsnamen und eine kleine Datenmenge die zusätzlich zu verwalten ist. Also nicht jedesmal den kompletten Zeichnungsstand archvieren sondern nur ein incrementel nur das was sich wirklich ändert. mfg Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
brandstaetter Mitglied Bautechniker, Baumpfleger
Beiträge: 162 Registriert: 06.11.2003 Win7, ACA2014 Fujitsu Celsius W480, Nvidia Quadro FX3800 (Autoditakt)
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erstellt am: 15. Nov. 2004 15:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für heinz.mende
My Opinion: Bei Polierplänen mit umfangreichen Modulen... und Bemassungen macht der PN schon zwecks besserer Übersicht und Möglichkeit der einfacheren Nachbearbeitung Sinn. Bei simplen Zeichungen wie z.B. einfache Details, Schemas ..., ist es meineserachtens aber einfacher einen Plan zu erstellen und gleich direkt im zugehörigen Modellbereich zu zeichnen und bemassen etc. (Ansonsten muss ist zusätzlich zum Gebäudemodul eine View und dann wieder extra den Plan anlegen.) Vorteil: Ein nicht eingeweihter findet im PN/ Register Pläne alle Pläne letzten Standes. Gruß, em. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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