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Thema: Durchmesser vom Loch zur Verringerung der Kerbwirkung (4283 mal gelesen)
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Knuddel25 Mitglied Technische Zeichnerin Maschinen- und Anlagentechnik
  
 Beiträge: 687 Registriert: 09.01.2008
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erstellt am: 27. Mrz. 2008 13:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo zusammen, ich habe mehrere Träger in einem Stahlbau, der verschweisst wird. Einige Träger kommen so zusammen, wie das Beispiel zeigt. An den Ecken der Auklinkungen werden Löcher gebohrt zur Verringerung der Kirbwirkung- und/oder spannung. Wie groß kann/muss/darf der Durchmesser sein? Gibt es gültige Normen oder Richtlinien dafür? Vielen Dank für eure Mühen. Gruß Knuddel25 ------------------ Das Leben ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert, sondern weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu genießen!  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
MC Mitglied Dipl.Ing. Maschinenbau, Konstrukteur
  
 Beiträge: 644 Registriert: 20.10.2000 System: DELL Precision 5770, 32GB RAM nVidia RTX A2000 Win10 Enterprise 64bit SOLIDWORKS 2022 Premium SP5.0 Creo Elements/Direct Modeling (x64) 19.0 M030
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erstellt am: 28. Mrz. 2008 12:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Knuddel25
Hallo, ich bin kein Stahlbau-Profi, aber warmgewalzte Baustähle sind doch eigentlich garnicht so empfindlich was Kerbwirkung angeht. Ausserdem: Wenn ich die Schweissnähte oben und unten durchgehend und dann noch die "Zunge" mit ein paar Raupen anschweisse, wüßte ich jetzt nicht durch welche Lasten/Drehmomente an genau dieser Stelle eine Kerbwirkung enstehen sollte (wenn nicht durch das Schweissen ansich). Für mein Empfinden ist eine Freimachung dort überflüssig. Soll sie dennoch dort hin, würde ich aus dem Bauch heraus z.B. bei einem 200x100er Träöger ein 12er Loch vorsehen. Vielleicht sind meine Annahmen aber auch alle Blödsinn und ich muß mein Diplom wieder abgeben, wenn sich hier mal ein Profi vom Stahlfach meldet Normen habe ich keine gefunden, aber evtl. gibt es Schriften über "Schweissgerechtes Konstruieren", wo so etwas drin steht. Gruß, Michael ------------------ Das maximale Volumen subterraner Agrarprodukte steht in reziproker Relation zur mentalen Kapazität des Produzenten. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
flavus Mitglied Techniker+Familienerhalter
   
 Beiträge: 1378 Registriert: 09.04.2005 ATI 3450 Win7/64 Creo2.0 produktiv Windchill 10.0 nimmermehr :-(
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erstellt am: 28. Mrz. 2008 19:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Knuddel25
Ich bin auch kein Stahlbauer, aber so wie gezeigt würde ich den Anschluß nicht ausführen. M.E. gehört der Steg der "Zunge" bis zum Ober- und Untergurt gezogen und dort ebenfalls verschweißt. Außerdem (ich kenn' die übrige Konstruktion ja nicht, geschweige denn die Belastungen) muß noch unterschieden werden, ob nur statische oder auch dynamische Belastungen auftreten, danach richtet sich, ob Ausklinkungen in den Ecken Steg-Untergurt und Steg-Obergurt gemacht werden oder nicht, ob die Gurte durch zusätzliche Viertelkreise angebunden werden,... - Mit einem Satz: Fachmann holen und Gesamtkonstruktion durchsehen, sonst ist alles nur gefährliche Raterei. Peter ------------------ http://www.fuhrmann.at/ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThoMay Moderator Konstrukteur
       

 Beiträge: 5260 Registriert: 15.04.2007
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erstellt am: 24. Mai. 2008 17:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Knuddel25
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smittytomcat Mitglied Naval Architect / Dipl.-Ing. Schiffbau
   
 Beiträge: 1325 Registriert: 23.08.2005 ANSYS Bricscad Windows XP Prof 32 bit SP 3 Windoof 7 Prof 64 bit Dell Precision's Bleistift Radiergummi Dreieck Papier Dubbel etc. Taschenrechner den eigenen Kopf ...
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erstellt am: 06. Sep. 2009 14:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Knuddel25
Moin, ich würde auf diesen Freischnitt verzichten, denn den macht man ja nur bei "Längsspannungen", aber woher sollen die kommen - jedenfalls nicht vom Täger der angeschlossen werden soll. Überlicherweise würde ein 90 Grad Radius reichen, wobei paktischerweise der Steg nur bis zum Anfang des Radius zum Gurt -10 mm geht (damit man die Kehltnaht vernünftigt drum herum schweißen kann) - das ist ja auch so dargestellt. Die Frage ist noch, ob die Gurte miteinander verschweißt werden sollen. Viel wichtiger bei solchen Überlegungen ist - wer soll das eigentlich brennen können? Unter 15 mm würde ich nie einen Radius bei Brennschnitten einsetzen - das geht schief. Gruß Gerd [Diese Nachricht wurde von smittytomcat am 06. Sep. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
KingChio Mitglied
 
 Beiträge: 159 Registriert: 27.04.2006 HP xw4600 C2D 3,16GHz NVidia Quadro FX1800 4GB RAM XPPro SP3
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erstellt am: 06. Nov. 2009 04:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Knuddel25
Die Bohrung wie dargestellt hat eher sekundär etwas mit der Kerbwirkung zu tun. Beim Brennschnitt (sofern die Ausklinkung nicht gesägt wird) entstehen am Rand des Schnittes ganz ordentliche Eigenspannungen durch die Wärmezufuhr. Kritisch ist das aber nur, wenn in den Querschnittsteilen des Träger die zugeführte Wärme beim Brennen nicht schnell genug abfließen kann. Wenn so ein Träger dann noch feuerverzinkt wird, kann das dazu führen, das der Trägersteg "aufspleißt", also dann Risse dazu führen, das sich die Flansche vom Steg "lösen". Warum dieser Anschluss kerbärmer sein soll, erschließt sich mir erstmal nicht (wo sind die Schweißnähte ?) - bei einem nicht überwiegend ruhend beanspruchten Träger mit einem Anschlussdetail wie das von Knuddel25 vorgestellte ist die maßgebende Kerbwirkung an der Schweißnaht Steg-Steg und wenn die Gurte angeschlossen werden, bei der Verbindung Flasch-Flansch zu suchen und da ist die Schweißnaht und das Grundmaterial zu untersuchen. Das die Abbohrung kerbärmer sein soll, steht bzw. stand mal in einem Buch vom Kindmann drin, glaube ich. Gehe ich als Stahlbauer erstmal vom Standardfall aus, dann benötige ich die Bohrung nur für die Fertigung der Ausklinkung. Und da kann man zum Sägen und Brennschneiden einen Durchmesser von 8-12mm wählen.
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