Also: nicht komplett daneben, aber es ist wohl eher so, dass die CAD-Hersteller darauf angewiesen sind, dass Spatial neue Funktionalitäten in den Kern einbringt. Solange dies nicht passiert, wirds nix mit neuen Funktionen.
So sieht man z.B. auch bei Alibre Design, dass - bis auf ein paar Ausnahmen - der Standard Kern "Solid Modelling" ausgenutzt ist und alle Funktionalitäten eingefügt worden sind.
Wenn Flächenmodellierung mit Flächendeformation kommen soll, dann müsste Alibre hier eine entsprechende weitere Lizenz aus dem ACIS-Paket einkaufen. Und das ist nicht gerade billig - auch für den Endanwender.
Daraus resultiert natürlich, dass - allein aufgrund der maximal zur Verfügung stehenden Funktionalität - Grenzen für die Modellierung gesetzt sind, die aus dem verwendeten Kern resultieren.
Nun könnte man resümieren, dass z.B. Parasolid besser oder schlechter sei, dass ist allerdings meiner Ansicht nach völliger Quatsch: Bedingt durch den modularen Aufbau des Kerns ist eine definitiv breit gefächerte Welt von Anwendungen erzeugbar. Spatials Acis Kern hat sich - nicht zuletzt - unter Anderem bei Autodesk im Mechanical Desktop und im Inventor sowie im Autocad 3D ebenso gut bewährt wie in der High-End CAM-Software Cimatron.
Er bietet also alles, was ein guter Kern braucht und damit auch für Alibre den Stand der Technik.
Da ACIS SAT eine offene Schnittstelle bietet, ist es auch ohne Probleme möglich, entsprechend zwischen verschiedensten Systemen SAT-Daten hin und her zu schieben. Auch das hat Vorteile (Wie Parasolid Dateien).
Die Diskussion könnte so noch weiter andauern, bringt aber nichts ein, weil allein die Technologie der Umsetzung und Implementation Limitierungen bietet.
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Dipl.Ing. Thorsten Stüker
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