| |
| Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für SolidEdge |
Autor
|
Thema: Linienstärke beim Druck (2899 mal gelesen)
|
Piderman Mitglied
Beiträge: 2 Registriert: 28.12.2014
|
erstellt am: 28. Dez. 2014 13:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, benutze Solid Edge ST6 in der Academic Version und habe folgendes Problem: Ich möchte eine Zeichnung auf A2 Papier drucken. Das funktioniert auch so weit, jedoch werden die Linien beim Ausdruck zu dick. Eine vorher sichtbare Fase 1x45° (2 Linien laufen parallel) ist auf dem Papier nur noch als eine dicke Linie erkennbar. Im Forum habe ich bereits gelesen, dass man die Linienskalierung bei den Druckeigenschaften aktivieren soll. Dies hilft leider nicht. Wer kann mir helfen? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Zeitbeisser Moderator CAD-Koryphäe
Beiträge: 2646 Registriert: 25.06.2014 Die Computerrevolution ist vorbei - sie haben gewonnen.
|
erstellt am: 28. Dez. 2014 17:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Piderman
Hallo, was wird dir dargestellt wenn du in SE-Optionen "Im Druckformat anzeigen" wählst und dann übernehmen druckst? (Siehe Screenshot) ------------------ Der größte Feind der Qualität ist die Eile. (Henry Ford) ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Markus Gras Moderator Solid Edge AE
Beiträge: 4602 Registriert: 20.07.2000 Kritik muß sachlich falsch und persönlich verletzend sein, damit sie wirkt.
|
erstellt am: 28. Dez. 2014 20:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Piderman
Hallo Pidermann, Du hast zwei Kanten, die der Fase, im Abstand von 1,0 mm und stellst diese durch zwei Linien mit einer Breite von 0,5 mm dar. Wenn Du als Maßstab 1:1 verwendest bleibt zwischen beiden Linien rechnerisch ein Abstand von 0,5 mm. Wenn beide Linien zu einer dicken werden, dann ist der Maßstab der Ansicht zu klein. Das ist kein Problem von CAD, am Reissbrett mit Transparentpapier und Tuschefüller sähe es nicht anders aus. Wenn Du die Fase also darstellen willst / musst aber den Ansichtsmaßstab nicht ändern kannst, bleibt Dir nur eine Einzelheit zu erstellen. ------------------ Gruß Markus Gras Unitec Informationssysteme GmbH Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Piderman Mitglied
Beiträge: 2 Registriert: 28.12.2014
|
erstellt am: 28. Dez. 2014 20:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, wenn ich "im Druckformat anzeigen" wähle, dann habe ich eine ähnliche Darstellung wie auf dem ausgedruckten Papier. Komisch, dass das ein Problem des Maßstabs sein soll - händisch könnte man die Zeichnung einfach und eindeutig anfertigen, Solid Edge soll das nicht können? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Arne Peters Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD Dokumentation / Training / Programmierung / Datenbanken
Beiträge: 7321 Registriert: 05.2002.24 Solid Edge Seminarunterlagen Training, Beratung, Programmierung
|
erstellt am: 28. Dez. 2014 22:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Piderman
Händisch könnte man das bei einem Maßstab von 1:2 nicht eindeutig zeichnen, daie Lüaeck zwische den Linien 0 wäre. ------------------ Arne [Diese Nachricht wurde von Arne Peters am 28. Dez. 2014 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Markus Gras Moderator Solid Edge AE
Beiträge: 4602 Registriert: 20.07.2000 Kritik muß sachlich falsch und persönlich verletzend sein, damit sie wirkt.
|
erstellt am: 28. Dez. 2014 23:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Piderman
Zitat: wenn ich "im Druckformat anzeigen" wähle, dann habe ich eine ähnliche Darstellung wie auf dem ausgedruckten Papier.
Das ist der Zweck dieser Funktion. Zitat: ... - händisch könnte man die Zeichnung einfach und eindeutig anfertigen, ...
Nimm einen Tuschefüller mit Linienbreite 0,5 mm und zeichne eine Linie, verschiebe danach das Linial 0,5mm von der Linie weg und zeichne eine weitere Linie parallel zur ersten. Was hast Du nun? Es hängt mit dem Maßstab zusammen, je größer dieser ist bzw. die Darstellung der Ansicht, desto weiter liegen die Linien deiner Fase auseinander.
------------------ Gruß Markus Gras Unitec Informationssysteme GmbH Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rüben-Rudi Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Landwirt, Konstrukteur
Beiträge: 3002 Registriert: 06.12.2002 SE ST7 MP5
|
erstellt am: 29. Dez. 2014 21:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Piderman
Doch händisch könnte und würde man das Zeichnen .... aber man würde die Linien deutlich dünner zeichnen, bzw. eine Linie etwas weiter weg und dünner zeichnen als sie tatsächlich sind ..... das ist von der Darstellung etwas besser, ist aber gemogelt .... und mogeln geht beim 3D nicht. Das ist ein absolutes NOGO Wer also irgendwo mogeln möchte, sollte seine 3D Lizenz verschenken, die ist dann nämlich nichts mehr wert wenn derjenige nix mehr zutun hat. VG Bernd ------------------ Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht! Würde der Städter wissen was er isst, er würde Bauer werden! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
kaetho Mitglied dipl. Masch.Ing. HTL
Beiträge: 815 Registriert: 16.11.2005 HP Z240, Windows10 pro/x64 Intel Core i7-7700 NVIDIA Quadro P2000 32GB RAM 512GB SSD m.2 (Systemplatte) SE2020
|
erstellt am: 30. Dez. 2014 08:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Piderman
krasse Einstellung was hindert einen daran, die Linienstärke für die ausgezogene sichtbare Kante in der Vorlage eine Stufe dünner zu machen (und um das optische Verhältnis etwas zu wahren, auch die Unsichtbaren und Mittellinien)? Dann sind auch solche Fälle meist akzeptabel dargestellt. Deswegen wird man nicht gleich arbeitslos und mir ist in den 22 Jahren "CAD-Konstruktionszeit" noch nie einer gekommen, der wegen den nicht ganz korrekt dargestellten Liniendicken etwas falsch gefertigt hätte... Grüsse, Thomas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Arne Peters Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD Dokumentation / Training / Programmierung / Datenbanken
Beiträge: 7321 Registriert: 05.2002.24 Solid Edge Seminarunterlagen Training, Beratung, Programmierung
|
erstellt am: 30. Dez. 2014 08:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Piderman
|
kaetho Mitglied dipl. Masch.Ing. HTL
Beiträge: 815 Registriert: 16.11.2005 HP Z240, Windows10 pro/x64 Intel Core i7-7700 NVIDIA Quadro P2000 32GB RAM 512GB SSD m.2 (Systemplatte) SE2020
|
erstellt am: 30. Dez. 2014 08:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Piderman
Ja, wahrscheinlich. Ich hoffe doch, dass Bernd die zwei zwinkernden Smileys richtig versteht... Grundsätzlich bin ich schon auch Bernd's Meinung, dass mogeln mit CAD ein NoGo ist; aber da ist's wie im richtigen Leben: man muss wissen, wo mogeln einen weiterbringt, und wo es ungesund sein kann Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rüben-Rudi Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Landwirt, Konstrukteur
Beiträge: 3002 Registriert: 06.12.2002 SE ST7 MP5
|
erstellt am: 30. Dez. 2014 10:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Piderman
Zitat: was hindert einen daran, die Linienstärke für die ausgezogene sichtbare Kante in der Vorlage eine Stufe dünner zu machen (und um das optische Verhältnis etwas zu wahren, auch die Unsichtbaren und Mittellinien)? Dann sind auch solche Fälle meist akzeptabel dargestellt.
Wenn du in der Vorlage änderst, änderst du alles .... Daran hindert die Norm, ich vermute mal das Piderman ein Student ist .... und wenn die Zg nicht sauber und normgerecht sind, spinnen die Profs/Dozenten Nach den Qualitätskriterien und der Norm dürfen Abmasse, Darstellungen etc. nur einmal in den Zg ausgeführt werden. Das ist aber nun mal mittlerweile das 3D Modell. Also hat da alles zu erfolgen.
Wenn die Kante halt nicht mehr sauber dargestellt werden kann, ist es nicht eine Frage der Darstellung sondern ob das Teil überhaupt noch gefertigt werden kann. Man sieht hier doch wieder mal, wie Theorie der Darstellung und die Praxis aufeinander treffen. Ich gehe davon aus das es ein "normales" Maschinenbauteil ist, ein Klein oder Mikroteil wird nicht in 1:1 dargestellt, schon gar nicht auf A2. Man sollte also auch abschätzen können wo was sinnvoll oder machbar ist. VG Bernd ------------------ Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht! Würde der Städter wissen was er isst, er würde Bauer werden! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
kaetho Mitglied dipl. Masch.Ing. HTL
Beiträge: 815 Registriert: 16.11.2005 HP Z240, Windows10 pro/x64 Intel Core i7-7700 NVIDIA Quadro P2000 32GB RAM 512GB SSD m.2 (Systemplatte) SE2020
|
erstellt am: 30. Dez. 2014 11:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Piderman
Ja, alles klar. Es geht hier um einen Kantenbruch, 1x45°, der in der Zeichnung im Massstab 1:1 nicht richtig dargestellt wird. a) wenn der Kantenbruch wichtig ist, macht man halt ein Detail in einem grösseren Massstab und vermasst ihn dort. b) wenn es ein allgemeiner Kantenbruch ist, konstruiert man ihn (oder auch nicht), vermasst ihn nicht und schreibt auf die Zeichnung "nicht vermasste Kanten gebrochen 1x45°" c) wenn es ein Dozent ist, der sich an der Norm verbeisst, schickt man ihn mal 1 Jahr ins reale Leben und spricht danach wieder mit ihm d) Normen sind wichtig, aber sie sind nicht Selbstzweck... Und jetzt spendiere ich gerne ein Bier und wünsche ein tolles Silvester Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
wolha Moderator CAD - Consultant
Beiträge: 5563 Registriert: 30.01.2002 Win 10 Pro Solid Edge 2023 CAMWorks Primus PDM FEMAP Dynamic Designer Teamcenter
|
erstellt am: 30. Dez. 2014 11:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Piderman
Hallo, also zuerst einmal beginnt IMHO jedes DIN Taschenbuch, oder zumindest ein Lehrbuch dazu, mit dem Hinweis: "Normen sind eine Empfehlung, bei deren Einhaltung man einmal prinzipiell nichts falsch machen kann, sind aber kein Gesetz oder keine Verpflichtung! Außerdem kann man sich immer noch seine Liniengruppe aussuchen, mit der man arbeiten möchte. Hierzulande hat sich halt bei den meisten Anwendungen die Gruppe 0.5mm heruaskristallisiert. D.h. Dicke sichtbare Linien werden 0.5mm dick gezeichnet, alle anderen 0.25mm Es gibt aber nach wie vor die Gruppen 0.7 oder 0.35mm Nur sollte man das an der Uni vorher mit seinem Dozenten abklären, schließlich glauben diese Herrschaften es ja immer besser zu wissen und benoten letztendlich danach. Allerdings stelle ich auch immer die Frage: "wenn ich etwas nicht mehr genau genug sehe, habe ich dann noch den richtigen Maßstab gewählt?" Also, entweder den Hauptmaßstab ändern, ein Detail hinzufügen oder die Liniengruppe ändern. ------------------ mfg Wolfgang Hackl CAD/CAM - Consult http://www.cadcam-consult.com Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |