Hallo Edger,
die Frage wurde hier im Forum ja schon öfter gestellt und ich hatte ja auch neulich versprochen mir von den Kollegen von PNY hier auf dem Messestand ein paar Informationen dazu geben zu lassen.
Zunächst einmal welche Karten gibt es und wofür setzt man sie ein?
Da wäre zunächst die K600 als Einsteigerkarte zu nennen. Mit Einsteiger ist nicht die Person am Rechner gemeint sondern die Anforderungen an die Karte. Die K600 ist also die Karte am unteren Ende des Leistungsspektrums. Zur Erinnerung ich habe hier letztes Jahr eine K600 gehabt und habe die gleichen Baugruppen benutzt, wie dieses Jahr mit der K2000. Dazu weiter unten noch mehr.
Eine Stufe höher kommt dann die K2000, die leistungmäßig vergleichbar ist mit der älteren Quadro 4000 (ohne 'K').
Bei dem "K" in der Bezeichnung handelt es sich um die Bezeichnung der neuen Kepler Grafikprozessoren von NVIDIA.
Von der K2000 gibt es zwei Varianten, die K2000D und die K2000 ozhne 'D'. Die K2000D hat zwei DVI Anschlüsse und 1 Displayport, sonst ist sie Baugleich mit der K2000.
Zu guter letzt dann die K4000 als Karte für höchste Ansprüche beim arbeiten mit Solid Edge.
Die Frage die nn fast zwangsläufig kommt: "Was hat es dann mit der K5000 und K6000 auf sich?"
Dazu muß man die Anwendungen betrachten die solche Grafikkarten unterstützen bzw. benötigen. Da sind zum einen die CAD Systeme die ihre eigentliche Arbeit im wesentlichen auf der CPU verrichten und lediglich die Darstellung von der Grafikkarte berechnen lassen. Das auch hier erhebliche Optimierungen möglich sind, kann man bei Solid Edge seit ST3 sehen, hier gab es ja eine Leistungsexplosion.
Demgegenüber stehen Programme wie Echtzeitrenderer die einen wesentlichen Teil ihrer Arbeit von den GPU Kernen auf der Grafikkarte erledigen lassen. Diese Programme profitieren erheblich von den Möglichkeiten die eine K5000 oder K6000 bietet. Im CAD Bereich beträgt der Performancegewinn einer K5000 gegenüber einer K4000 leidglich 5-8%, bei doppeltem Preis der K5000.
Der Ferrari auf Sylt, macht was her aber ausfahren kann man ihn da nicht.
Der Grafikkartenspeicher erlangt dann Bedeutung wenn eine Mehrbildschirmlösung, gemeint sind mehr als zwei Bildschirme, zum Einsatz kommt. Da haben dann naturgemäß Karten wie die K5000 und K6000 ihre Vorteile.
Zum Abschluss möchte ich noch mit ein paar Messergebnisse aufwarten die ich hier auf meinem Messesystem mit einer K2000 ermittelt habe.
Grundbaugruppe (siehe Bild)
Teile gesamt: 1323
Teile eindeutig: 514
FrameRate = 178,782 fps
Triangles=685.341.612 (sechshundertfünfundachtzig Millionen)
Grundbaugruppe 15-fach
Teile gesamt: 19845
Teile eindeutig: 514
FrameRate = 14,555 fps <-- Ist immer noch viel zu schnell zum Arbeiten, also ruckfreies Zoomen.
Triangles=1.590.847.101 (eine Milliarde und fünhundertneunzig Millionen)
Letztlich ist für die Bewertung der Anforderungen die an die Grafikkarte gestellt werden nur die Anzahl der Dreiecke (Triangles) von Bedeutung. Die Anzahl der Teile insbesondere der eindeutigen Teile ist nur für die Belastung des Hauptspeichers im Rechner von Bedeutung und davon sollten wir ja mittlerweile ausreichend zur Verfügung haben.
Für detaillierte Fragen zur Grafikkarte empfehle ich das PNY/NVIDIA Forum hier auf CAD.DE
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Gruß vom CAD.DE Anwendertreffpunkt auf der HMI 2014
Markus Gras
Unitec Informationssysteme GmbH
Halle 7.0 - B40
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