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Thema: Werkstoff im Modell definieren JA oder NEIN? (2044 mal gelesen)
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Aldaris Mitglied
Beiträge: 34 Registriert: 05.09.2011
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erstellt am: 16. Mai. 2013 13:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Zusammen, mich würden Erfahrungsberichte interessieren bei denen der Werkstoff einserseits im Modell selbst oder andererseits nur über die Stückliste definiert wird. Wir z.B. verwenden Teamcenter und definieren den Werkstoff im Modell selbst. Das heißt für jede Materialvariante haben wir ein eigenes CAD Modell. Dies ist bei Einzelteilen noch relativ problemlos, aber bei Baugruppen haben wir dadurch einen erheblichen Mehraufwand. Vorteil mit dieser Arbeitsweise ist allerdings, dass die Stückliste voll automatisch generiert wird. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
mad-gapun Mitglied 3D-Datenverwaltungsfachberater
Beiträge: 467 Registriert: 12.05.2006 SolidEdge V20 - ST2019 SIE verwalten IHRE Dokumente! [EMAIL]mb@birzite.de[/EMAIL]
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erstellt am: 16. Mai. 2013 15:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Aldaris
Zitat: Original erstellt von Aldaris: ... aber bei Baugruppen haben wir dadurch einen erheblichen Mehraufwand.Vorteil mit dieser Arbeitsweise ist allerdings, dass die Stückliste voll automatisch generiert wird.
Wodurch entsteht der erhebliche Mehraufwand? Wenn eine Stückliste händisch gepflegt werden müssen ist der Aufwand sicher noch höher und anfälliger für Fehler. ------------------ Markus Birzite mb@hitteam.de http://www.hitteam.de SIE verwalten IHRE Dokumente! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Aldaris Mitglied
Beiträge: 34 Registriert: 05.09.2011
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erstellt am: 16. Mai. 2013 15:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Wenn man den Werkstoff im Modell pflegt muss man bei einer Materialvariante alle Baugruppenhierachien neu erstellen. Bei 4 Hierachien entsteht dann ein neues Part und 4 neue ASM Dateien. Während man im Falle, dass die Materialen erst in der Stückliste eingetragen werden, man nur die Stückliste selbst neu erzeugen muss. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
mad-gapun Mitglied 3D-Datenverwaltungsfachberater
Beiträge: 467 Registriert: 12.05.2006 SolidEdge V20 - ST2019 SIE verwalten IHRE Dokumente! [EMAIL]mb@birzite.de[/EMAIL]
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erstellt am: 16. Mai. 2013 16:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Aldaris
Aber diese Bauteile und Baugruppen haben dann auch eigene Verwaltungsnummern, Materialnummern oder Werksnummern (wie man das auch nennt, man muss sie unterscheiden). Eigentlich alle die ich kenne, pflegen den Werkstoff übers Einzelteil. Alternative währe ja nur, ständig die Stücklisten manuel Nachzupflegen. Und meist ist es ja nicht nur ein Teil, welches einen anderen Werkstoff in der Baugruppe hat. Bei geometrisch gleichen Teil kann es aber durchaus Sinn machen, diese über eine Interpartkopie zu erstellen. Dann würden auch die Änderungen am Mutterteil automatisch an die Kinder übergeben. ------------------ Markus Birzite mb@hitteam.de http://www.hitteam.de SIE verwalten IHRE Dokumente! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
kmw Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 4391 Registriert: 26.02.2002 Wer lesen kann, versteht was er liest, und danach handelt ist anderen gegenüber klar im Vorteil. Intel® Core i9-14900k, 64GB DDR5-RAM, nVidia GeForce RTX 4080, MS Windows 11, Solid Edge 2024 SP5, German. ECTR als PLM. M$ Surface Book, i7-6600@2.81 Ghz, 16Gb, 512 SSD, Win10 creators upd. Fairphone 4 5G mit Android 11 mit SE-Mobile Viewer ;)
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erstellt am: 17. Mai. 2013 16:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Aldaris
Einzelteile bekommen einen Werkstoff. Es wird aber nicht für jede Variante ein neues Einzelteil erzeugt. Genausowenig wird für jede mögliche Oberfläche, zbsp. Farbe ein neues Part erzeugt. Das würde uU. eine riesige Kombinationsvielfalt erzeugen, wenn Baugruppen von Kunden (zbsp. über Farbtafeln) individuell konfiguriert werden. Das wird über Stücklisten gesteuert, möglicherweise völlig unabhängig von CAD-Daten. Ich kenn von SWX her, das es riesige Listen von Konfigurationen im Part hinterlegt werden können. So etwas habe ich bei SE in der Praxis noch nicht erlebt. Jedenfalls was meine Erfahrungen angeht. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Aldaris Mitglied
Beiträge: 34 Registriert: 05.09.2011
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erstellt am: 21. Mai. 2013 07:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ich sehe es so wie KMW. Wir haben jetzt z.B 50 Materialvarianten für O-Ringe. Bei uns wird bei einer Materialvariante oft nur eine andere O-Ringvariante eingebaut. Hierfür erzeugen wir aber wieder 4 neue ASM Dateien. Dies ufert enorm aus. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rüben-Rudi Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Landwirt, Konstrukteur
Beiträge: 3002 Registriert: 06.12.2002 SE ST7 MP5
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erstellt am: 21. Mai. 2013 08:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Aldaris
Wie wollt Ihr im Zuge der Dokumentation sicher stellen das der Kunde genau die Nummern und Materialien bekommt, die ausgewiesen sind? Woher bekommt der Kunde die richtigen Nummern etc ..... Wenn es rein um die Konstruktion geht, gebe ich Euch recht mit dem Ausufern der Modelle und Nummern, geht es jedoch um Doku. ET Listen, Bestellung etc. geht wohl kein Weg an Varianten vorbei. Andererseits stelle ich mal die provokante Fareg: Müssen 50 Matrialversionen bei einem Modell sein? Ist es nicht evtl sinnvoller vorne (Konstruktion Auslegung) eine höherwertiges Material zu verbauen das ALLEN ANforderungen gerecht wird? VG Bernd ------------------ Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht! Würde der Städter wissen was er isst, er würde Bauer werden! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Aldaris Mitglied
Beiträge: 34 Registriert: 05.09.2011
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erstellt am: 04. Jun. 2013 09:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Die Frage ob so viele O-Ringvarianten nötig sind, ist durchaus gerechtfertig. Diese stelle ich mir auch regelmäßig. Leider stoße ich hier immer noch auf Granit. Zumindest sehe ich, dass es hier ebenso wie bei uns im Haus unterschiedliche Ansichten gibt. Ich denke wenn hier ein, sicher für jede Firma sehr individueller, optimaler Weg gefunden wird eine enorme Effizenzsteigerung erreicht werden kann. [Diese Nachricht wurde von Aldaris am 04. Jun. 2013 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Arne Peters Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD Dokumentation / Training / Programmierung / Datenbanken
Beiträge: 7467 Registriert: 05.2002.24 Solid Edge Seminarunterlagen Training, Beratung, Programmierung
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erstellt am: 04. Jun. 2013 09:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Aldaris
Ein einfaches Bauteil, dass in dieser Vielfalt von Materialien eingesetzt wird, würde ich evtl auch nicht für jedes Material abspeichern. Es wäre allerdings die sauberste Methode. Besonders, wenn die Baugruppenstücklisten stimmen sollen. ------------------ Arne Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rüben-Rudi Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Landwirt, Konstrukteur
Beiträge: 3002 Registriert: 06.12.2002 SE ST7 MP5
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erstellt am: 04. Jun. 2013 14:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Aldaris
Du mußt einfach mal fragen wieviel eine Variante von der Beschaffung, über die Konstruktion, Montage, Rückverfolgbarkeit etc kostet ... Wie stellt Ihr sicher das in genau dieser Maschine auch O-Ring XY verbaut ist .... ich behaupte mal das das fast unmöglich ist. Die O-Ringe sind meist lediglich an der Nummer auf der Tüte zu unterscheiden .... schmeisst Ihr O-Ringe die auf einer Werkbank beim Montierenliegen, weg? EIgentlich müßtet Ihr es tun .... da nicht sicher ist, welches Material. Aus meiner Sicht müßtet Ihr pro Abmessung mit einem, max. 2 Materialien auskommen ..... dann wird die Lagerhaltunmg einfacher, die Beschaffung braucht nur noch ein 1/25 der Zeit zur Beschaffung der O-Ringe ..... und das wichtigste, die Fehlerquote sinkt gewaltig .... VG Bernd ------------------ Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht! Würde der Städter wissen was er isst, er würde Bauer werden! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
kmw Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 4391 Registriert: 26.02.2002 Wer lesen kann, versteht was er liest, und danach handelt ist anderen gegenüber klar im Vorteil. Intel® Core i9-14900k, 64GB DDR5-RAM, nVidia GeForce RTX 4080, MS Windows 11, Solid Edge 2024 SP5, German. ECTR als PLM. M$ Surface Book, i7-6600@2.81 Ghz, 16Gb, 512 SSD, Win10 creators upd. Fairphone 4 5G mit Android 11 mit SE-Mobile Viewer ;)
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erstellt am: 06. Jun. 2013 13:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Aldaris
Zitat: Original erstellt von Rüben-Rudi: Wie wollt Ihr im Zuge der Dokumentation sicher stellen das der Kunde genau die Nummern und Materialien bekommt, die ausgewiesen sind?
Ich würde gar nicht erst versuchen die Verwaltung eineindeutig über die CAD-Daten zu steuern, das ist langfristig viel zu aufwändig. CAD-Daten können ganz gut die Wirklichkeit darstellen, aber nicht in allen Details, zumindest nicht zwangsweise. Besser ist es eine Stückliste aus den CAD-Daten zu übergeben, sie dann aber auf der kaufmännischen Seite zu ergänzen. Dann erspart man sich viele Probleme, die ansonsten auftreten würden. Es gibt da so unendlich viele Probleme, ich nenn nur Stichworte: Halbzeugbestellung, Festigkeit und Werkstoff bei Schrauben, Schüttgut, Farbkarten, Zusatzstoffe wie Schmierstoffe (nicht grafische Teile). Also alles grafisch und für die 3d Modell Erzeugung nicht relevante Informationen. Deswegen jetzt zwanghaft eine 3d Datenflut zu erzeugen, deren man kaum noch Herr wird, ist IMHO nicht sinnvoll. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |