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Thema: Vereinfachte Baugruppen (1635 mal gelesen)
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chrisman Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau - Konstruktionsleiter
Beiträge: 356 Registriert: 07.07.2011
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erstellt am: 21. Feb. 2013 15:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Leute, ich bin grade am erstellen einer Konstruktionsforschrift für uns. Und ich bin jetzt an einem Punkt angekommen, wo ich nicht genau weis was ich machen soll Ich Frage mich ob es Sinnvoll ist Baugruppen oder gar Bauteile zu vereinfachen. Ich habe hier schon einige Beiträge dazu gelesen und bin irgendwie auch immermehr dafür. Meine Frage ist jetzt eigentlich: Wie handhabt ihr das so? Vereinfacht ihr nur die Baugruppen oder sogar auch die Bauteile? Würde mich über ein paar Meinungen sehr freuen! Vielen Dank im Voraus! Grüße Chris! Edit: Ich hab vergessen zu erwähnen, dass wir viel mit alternativen Baugruppen arbeiten. Und dort funktioniert die Vereinfachung ja ledier nicht. :/ ------------------ "Grade die Geschichte dieser theoretischen Entwicklung ist ein Schulbeispiel dafür, wie wirklichkeitsfremd rein theoretische Forschungen werden, wenn die Grundlagen und Vorraussetzungen der Rechnungen nicht genügend überprüft sind." 1937;Dr.-Ing. Bruno Eck [Diese Nachricht wurde von chrisman am 21. Feb. 2013 editiert.] [Diese Nachricht wurde von chrisman am 21. Feb. 2013 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
wolha Moderator CAD - Consultant
Beiträge: 5689 Registriert: 30.01.2002 Win 11 Pro Solid Edge 2023 CAMWorks Primus PDM FEMAP Dynamic Designer Teamcenter
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erstellt am: 21. Feb. 2013 17:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für chrisman
Hallo Chris, also vereinfachte Bauteile auf alle Fälle. Der Aufwand dafür ist minimal und der Nutzen enorm. Nicht nur in der Baugruppe, wo diese Teile dann verbaut sind, sondern auch in der Zeichnungsableitung bzw. in der Simulation. Wenn man sich einmal angewöhnt hat, zumindest gegen Ende der Teilemodellierung, einmal den vereinfachten Körper zu definieren, ist dies kein großes Thema und hilft. Bei verinfachten Baugruppen ist die Antwort eher nicht mehr so einfach. Erzuegt doch SE dann einen eigenen Flächenkörper im ASM, der dieses dann ggf. enorm aufbläst.
Wichtiger scheint mir hier die Definition des Aussehens der Teile für höheren Einbau zu sein. Welche Teile will und muss ich da überhaupt noch sehen? Ich glaube nicht, dass irgendwer jede kleine Schraube und Scheibe jeder Unter/Unter/Unterbaugruppe in der gesamten Maschine bzw. Anlage sehen will, sehen muss oder überhaupt sehen kann. Auch hier, einkleiner Schlater einmal im ASM gedrückt und in übergeordneten BGs wird das Bild sofort einfacher und damit schneller. mfg Wolfgang
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chrisman Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau - Konstruktionsleiter
Beiträge: 356 Registriert: 07.07.2011
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erstellt am: 22. Feb. 2013 07:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Wolfgang, danke für deine Anregungen! Das hilft mir schonmal in meiner Entscheidungsfindung. Vom Prinzip bin ich eigentlich auch dafür. Die Umsetzung ist mir nur noch nicht ganz klar. Was könnten Ausnahmen sein und was nicht? Siehe alternative Baugruppen o.Ä. Das mit den Schrauben was du angesprochen hast finde ich ein gutes Beispiel. Es ist vollkommen richtig, dass ich nicht jede Verdeckschraube und Mutter und Scheibe sehen muss und dass diese nur die Baugruppe sinnfrei aufblähen, aber dort sehe ich wieder die Gefahr, dass ich beim Konstruieren vielleicht eine Schraube übersehe und somit zwei Körper am selben Platz habe. Hm Fragen über Fragen. Deshalb finde ich es gut, dass man sich hier mal die verschiedenen Meinungen anhören kann Ach und noch eine Frage nebenbei: Wenn ich ein Bauteil in einer Baugruppe platziere mit einer Beziehung, welche auf eine Fläche beruht die im vereinfachten Bauteil nicht vorhanden ist bringt das dann Probleme mit sich? Oder ist das gar kein Problem? Viele Grüße, Chris. ------------------ "Grade die Geschichte dieser theoretischen Entwicklung ist ein Schulbeispiel dafür, wie wirklichkeitsfremd rein theoretische Forschungen werden, wenn die Grundlagen und Vorraussetzungen der Rechnungen nicht genügend überprüft sind." 1937;Dr.-Ing. Bruno Eck Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rüben-Rudi Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Landwirt, Konstrukteur
Beiträge: 3002 Registriert: 06.12.2002 SE ST7 MP5
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erstellt am: 22. Feb. 2013 07:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für chrisman
Moin, ich sehe Konstruktionsrichtlinien kritisch. Richtlinine für "stabile Profile" Modelle etc ist OK, aber je mehr/tiefer du bestimmte Vorgehensweisenvorschreibst, desto mehr schränklst du Kreativität eurer Leute ein. Sie müssen sich Gedanken um die Umsetzung gem. Richtlinie machen und nicht um die Konstruktion an sich ... Wo setzt Ihr euere Refenrebenen? nach Automobilstandard? legt Ihr dann eine neue Referenz fest .... dann passt sich aber dein Teil nicht mehr den Anderen mit seinen Verbindungen an ... Vereinfachungen ergeben sich von selbst, wenn die Rechenleistung nicht mher ausreicht oder Darstellungen langsam werden. Gerdae im Bereich Richtlinien/Vorschriften sehe ich je weniger, desto besser. Einzig an die gesetzlichen Vorgaben müßt Ihr euch halten und das solltet Ihr auch dokumentieren VG Bernd ------------------ Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht! Würde der Städter wissen was er isst, er würde Bauer werden! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
chrisman Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau - Konstruktionsleiter
Beiträge: 356 Registriert: 07.07.2011
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erstellt am: 22. Feb. 2013 08:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Guten Morgen Bernd, ich sollte vielleicht erstmal erklären was die Richtlinie festlegen soll. Also Hauptsächlich geht es hier darum, dass die Nummern und Stücklistensysteme vereinheitlicht werden sollen (historisch bedingt gibt es hier unterschiedliche Systeme, auch durch Betriebszusammenschlüsse bedingt... ist ein anderes Thema ;D). In diesem Atemzug soll gleichzeitg die ganze Verwaltung der 3D Daten festgelegt werden. Dabei geht es nicht um die konstruktive Gestalltung der Bauteile/Baugruppen, sondern eher darum einen einheitlichen Standart festzulegen, damit sich jeder bei jedem relativ gut zurechtfinden könnte (ich weis es gibt da Unterschiede zwischen Theorie und Praxis). Zitat: Gerdae im Bereich Richtlinien/Vorschriften sehe ich je weniger, desto besser.
Dem Stimme ich dir teilweise überein! Klar sollten die Vorschriften nicht dir konstruktive Arbeit gefährden, jedoch sollte ein Mindestmaß an Strutur und auch einheitlicher Struktur vorhanden sein. Und das ist in den letzten Jahren hier etwas vernachlässigt worden, deshalb diese Richtline Aber ich schweife schonwieder vom eigentlichen Thema ab. Deine Meinung, dass sich die Vereinfachungen von selber ergeben teile ich wiederum nicht so ganz. Wir Arbeiten hier auch mit Insight, dass bedeutet wir geben die Teile auch frei. Somit können wir nachträglich nicht bzw. nur sehr Umständlich vereinfachen. Deshalb wäre das vielleicht eine Überlegung wert diese Vereinheitlichung vor dem Freigeben beispielsweise festzulegen. Aber danke trotzdem für deine Meinung! Grüße, Chris. ------------------ "Grade die Geschichte dieser theoretischen Entwicklung ist ein Schulbeispiel dafür, wie wirklichkeitsfremd rein theoretische Forschungen werden, wenn die Grundlagen und Vorraussetzungen der Rechnungen nicht genügend überprüft sind." 1937;Dr.-Ing. Bruno Eck Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rüben-Rudi Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Landwirt, Konstrukteur
Beiträge: 3002 Registriert: 06.12.2002 SE ST7 MP5
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erstellt am: 22. Feb. 2013 08:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für chrisman
Hallo Chris, zu den stabilen Profilen gehören auch "stabile" Dateinamen ..... Das es im Bereich Grundlagen strukturiert laufen muß stimme ich voll zu. Ich hatte neulich nur eine Diskussion das bestimmte FE nicht benutzt werden sollen etc .... das ganze nur weil der Konstruktionsleiter seine CAD Systeme (mehrere) überhaupt nicht kannte und beherrscht. Ich sehe auch die Gefahr bei Konstruktionsrichtlinien, das sich die Programme weiterentwickeln und die Richtlinien dann angepasst werden müssen. Das unterbleibt meist und dann können die Neuerungen aufgrund willkürlicher Festlegungen nicht genutzt werden. Nur zum Nachdenken VG Bernd ------------------ Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht! Würde der Städter wissen was er isst, er würde Bauer werden! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
chrisman Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau - Konstruktionsleiter
Beiträge: 356 Registriert: 07.07.2011
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erstellt am: 22. Feb. 2013 09:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Genau das versuche ich so gut es geht mit zu bedenken, dass die Richtlinie unabhängig von der Programmversion bleibt. Da stime ich dir auch voll zu! Und im Grundsatzt geht es genau um die Festlegung von, wie du sie nennst, "stabilen" Profilen, Dateinamen etc. Die Vereinheitlichung würde ich dann nur in dem Maße festlegen, dass man sagt: Vor dem Freigeben vereinfachen! Punkt. Danke für deine Anregungen! ------------------ "Grade die Geschichte dieser theoretischen Entwicklung ist ein Schulbeispiel dafür, wie wirklichkeitsfremd rein theoretische Forschungen werden, wenn die Grundlagen und Vorraussetzungen der Rechnungen nicht genügend überprüft sind." 1937;Dr.-Ing. Bruno Eck Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
bergsepp Mitglied Maschinenbautechniker / CAD-Admin / Mädchen für alles
Beiträge: 262 Registriert: 09.01.2008 Win 11 Pro 64bit 13th Gen Intel(R) 64 GB 3000 MHz NVIDIA RTX A4000 CAD SE2024 MP4 64bit PRO.FILE 8.6 64bit
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erstellt am: 22. Feb. 2013 09:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für chrisman
Hallo Chris, wir verwenden seit Jahren schon die Möglichkeit Parts zu vereinfachen. Es hat halt den großen Vorteil, dass die Performance bei großen ASM's noch stimmt. Von vereinfachten Baugruppen würde ich persönlich abraten, dort haben wir schon schlechte Erfahrungen gemacht. Auch das was du schon angesprochen hast, dass diverse Beziehungen im Zusammenbau flöten gehen. ------------------ Gruß Bergsepp --------------------> Wissen ist Macht. Nichts wissen macht auch nichts. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
wolha Moderator CAD - Consultant
Beiträge: 5689 Registriert: 30.01.2002 Win 11 Pro Solid Edge 2023 CAMWorks Primus PDM FEMAP Dynamic Designer Teamcenter
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erstellt am: 22. Feb. 2013 10:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für chrisman
Hallo Chris, also, dass Du Schauben dann ein zweites mal verbaust glaub eich nicht. Denn sobald Du in die betreffende Baugruppe einsteigst, sind diese Teile automatisch auch wieder da. Nur wenn Du Dich in einer übergeordneten Hauptbaugruppe befindest werden sie eben automatisch weggeblendet.
In diese Hinsicht hatte ich noch nie Probleme. mfg Wolfgang
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wolha Moderator CAD - Consultant
Beiträge: 5689 Registriert: 30.01.2002 Win 11 Pro Solid Edge 2023 CAMWorks Primus PDM FEMAP Dynamic Designer Teamcenter
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erstellt am: 22. Feb. 2013 10:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für chrisman
Hallo Bernd, hier möchte ich Dir widersprechen.
Konstruktionsrichtlinien sind IMHO immer hilfreich. Nicht nur, dass man - so wie Chris - sich Gedanken macht, was kann wie am besten lösen, nein, sondern dass diese Infos, Regeln, Tipps dann auch niedergeschrieben werden. Also nachlesbar sind. Das hilft Dir und den erfahrenen Anwendern genauso wie dem jungen Neuling, der das erste mal mit dem CAD System in Kontakt tritt. Hier kann er sich in Ruhe hinsetzen und einlesen. "Was soll ich wie und warum machen!" Eine Konstruktionsrichtlinie muss nun nicht unbedingt ein Lexikon füllen, tausende Seiten dick sein, nein es reichen oft ein paar "Regeln" und Infos vollkommen aus. Wo wird was gespeichert, wie benennen wir unsere Teile und Revisionen, wo liegen Standradteile usw. Wichtig dabei ist IMHO, dass diese Konstruktionsrichtlinie ein lebendiges Werk ist, das sich tagtäglich aktualisiert und in dieser Form auch für alle online zugängig ist. Also entweder als HTML Seite direkt von der SE Startseite weg im Zugriff oder, was ich in der letzten Zeit immer öfters verwendet habe, mit OneNote. Ist ab dem Office 2010 dabei und erlaubt parallelen Zugriff auf geordnete und strukturierte Infoseiten die auch von mehreren Leuten gleichzeitig bearbeitet werden können. Auch hier hätte ich einen Tipp: Fragen und Probleme die auftreten dokumentieren! Wo ist wann welcher Fehler/Problem aufgetreten? Gleich ein Bild dazu (SnippingTool) und einen Link auf die betreffende Datei. Schon kann man in einer regelmäßigne Fragestunde die angefallenen Probleme lösen. mfg Wolfgang
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chrisman Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau - Konstruktionsleiter
Beiträge: 356 Registriert: 07.07.2011
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erstellt am: 22. Feb. 2013 10:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: also, dass Du Schauben dann ein zweites mal verbaust glaub eich nicht.
Das meinte ich nicht. Da hab ich mich vielleicht etwas doof ausgedrückt Ich meinte, dass man vielleicht einmal übersehen kann, dass dort eine Schraube sitzt welche verhindern könnte ein Blech daran vorbei zu bewegen oder so. Aber wenn die Erfahrung schoneinmal zeigt das es diesbezüglich keine Probleme gab ist das ja schonmal was ;D Grüße, Chris. ------------------ "Grade die Geschichte dieser theoretischen Entwicklung ist ein Schulbeispiel dafür, wie wirklichkeitsfremd rein theoretische Forschungen werden, wenn die Grundlagen und Vorraussetzungen der Rechnungen nicht genügend überprüft sind." 1937;Dr.-Ing. Bruno Eck Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
chrisman Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau - Konstruktionsleiter
Beiträge: 356 Registriert: 07.07.2011 Inventor 2018 Win7Pro64Bit Z440 Workstation
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erstellt am: 22. Feb. 2013 10:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo bergsepp, danke für deine Meinung! Das diese Vereinfachungen die Baugruppe aufblähen habe ich auch schon bemerkt. Was ich aber auch noch nicht gefunden habe ist, wie ich denn Baugruppenformelemente vereinfachen kann? Aber ich sag mal so, wenn die Vereinfachung der Bauteile schon einen großen Performancevorteil bringt, dann ist das ja schonmal was. Grüße! ------------------ "Grade die Geschichte dieser theoretischen Entwicklung ist ein Schulbeispiel dafür, wie wirklichkeitsfremd rein theoretische Forschungen werden, wenn die Grundlagen und Vorraussetzungen der Rechnungen nicht genügend überprüft sind." 1937;Dr.-Ing. Bruno Eck Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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