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Autor
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Thema: Informationsgehalt einer Skizze (1567 mal gelesen)
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SebastianR. Mitglied In Frage Steller
Beiträge: 67 Registriert: 09.07.2012 SE ST3 WIN 7 64Bit
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erstellt am: 23. Jul. 2012 15:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hi, die SuFu hat mir nichts verwertbares ausgespuckt deshalb mal wieder ein Frage von mir. In den SE Schulungen hieß es immer wieder, dass man die Skizzen so einfach wie möglich halten soll. Wenn ich also ein Blech mit einer Bohrung und einem Langloch erstellen sollte, habe ich das alles in eine Skizze gepackt (wie dann auch auf der Zeichnung) und der Trainer hat gemeckert. Die Frage nach dem warum konnte er dann aber nicht beantworten. Er sagte nur immer wieder, dass ich alles Schritt für Schritt machen soll. Das verstehe ich wie gesagt nicht. In der Uni und beim letzten Arbeitgeber war es andersrum. So viel wie möglich (außer Verrundungen) in die Skizzen. Und dann kann man da einfach ändern, weil man die Abhängigkeiten zueinander einfach sehen kann. Spezialanwendungen wie Bohrungen, Fasen, Verrundungen etc. als eigener Befehl, alles klar, aber einfache Durchgangsbohrungen? Gibt es da Gründe für, dass das so gelehrt wird? Wie haltet ihr das? Ach ja, ich arbeite im sequentiellen Modus. Ich weiß, im synchrous ist das dann wieder eine ganz andere Sache. Grüße Sebastian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Markus Gras Moderator Solid Edge AE
Beiträge: 4684 Registriert: 20.07.2000 Kritik muß sachlich falsch und persönlich verletzend sein, damit sie wirkt.
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erstellt am: 23. Jul. 2012 15:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für SebastianR.
Hallo Sebastian, in einer Skizze ist es durchaus sinnvoll komplexere Geometrien zu zeichnen, insbesondere dann wenn die Skizze als Basis für mehrere Formelemente dienen soll. Wenn Du aber ein Bauteil Schritt für Schritt aufbaust, dann ist es sinnvoll die Geometrien der einzelnen Formelemente möglichst einfach zu halten. Ein Gesetz ist das ganze natürlich nicht, aber es gibt zumindest keinen Preis zu gewinnen, wenn man ein kompliziertes Teil mit möglichst wenig Schritten aufbaut. Bestraft wird man dafür höchstens später beim ändern. Wer sagt Dir das aus deiner einfachen Durchgangsbohrung im Zuge einer technischen Änderung nicht doch eine Gewinde-, Senk- oder Stufenbohrung wird? Ich persönlich lehre in meinen Schulungen den Weg der einfachen Profile, da diese sich einfacher vollständig bestimmen lassen als komplexe Profile. Allerdings bevorzuge ich auch wo möglich offene Profile, da hier unnötiges zeichnen von Elementen vermieden wird. Im Synchronous halte ich das übrigens ähnlich, hier bin ich nur beim bemassen etwas "nachlässiger". ------------------ Gruß Markus Gras Unitec Informationssysteme GmbH Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
SebastianR. Mitglied In Frage Steller
Beiträge: 67 Registriert: 09.07.2012 SE ST3 WIN 7 64Bit
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erstellt am: 23. Jul. 2012 16:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Markus, das klingt ja schonmal danach, dass es seitens SE keine Gründe für diese "Vorgabe" gibt. Ich halte es in der Regel auch so, dass das, was in eine Skizze kann, in diese Skizze kommt. Und wenn ich weiß, dass ich dei beiden Löche in dem Blech brauche, um eine Schraube da durch zu stecken, dann kommt dieses Loch mit in die Skizze. Ich sehe noch ein bisschen die Gefahr, dass wenn ich pauschal sage, alles soll so einfach wie möglich sein, habe ich am Ende einen ewig langen Strukturbaum, anstatt das ich mir im Vorfeld mal Gedanken auf einem Zettel gemacht habe, was in eine Skizze soll und wie es am Ende werden soll. Methodik geht dabei ein wenig verloren, denke ich. Grüße Sebastian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Markus Gras Moderator Solid Edge AE
Beiträge: 4684 Registriert: 20.07.2000 Kritik muß sachlich falsch und persönlich verletzend sein, damit sie wirkt.
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erstellt am: 23. Jul. 2012 16:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für SebastianR.
Hallo Sebastian, also bei Bohrungen bin ich da anderer Meinung. Wenn Du die Löcher als Bohrungen, in einem Formelement natürlich, erstellst dann kannst Du in der Baugruppe ein Muster von Teilen darauf aufbauen, mit den beiden Löchern die Du mit in die Skizze reinnimmst geht das nicht. ------------------ Gruß Markus Gras Unitec Informationssysteme GmbH Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Arne Peters Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD Dokumentation / Training / Programmierung / Datenbanken
Beiträge: 7467 Registriert: 05.2002.24 Solid Edge Seminarunterlagen Training, Beratung, Programmierung
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erstellt am: 23. Jul. 2012 16:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für SebastianR.
Ich denke man kann da nicht pauschal sagen, was gut oder schlecht ist. Aber wegen der Übersichtlichkeit erstelle ich im sequeentiellen Modus die Profile bevorzugt innerhalb der Formelemente. Daraus ergibt sich dann schon von selber, dass die Skizzen einfach sind. Separate Skizzen tauchen dann garnicht bei mir auf. Separate Skizzen nutze ich nur dann, wenn ich mehrere oder sehr komplexe Formelemente, die mehrere SKizzen benötigen, daraus erstellen möchte, wenn die Skizzen andere Informationen enthalten oder wen die Skizzen in der Baugruppe oder Draft sichtbar gemacht werden sollen. Wie Markus sagt: Löcher, die man gleich in die Ausprägung mit hineinbringt werden nachträglich nicht einfach Senkbohrungen oder Gewinde. Ansonsten ist es Geschmacks- und Erfahrungssache, wie man das handhabt. Mehr Erfahrung bringt ja auch mit sich, dass man eventuell aufwendigere Profile sicherer bestimmt bekommt. Einfacher wird es bei Synchronous. Da muss man sich diesnbezüglich nicht so viele Gedanken machen. ------------------ Arne Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
kmw Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 4391 Registriert: 26.02.2002 Wer lesen kann, versteht was er liest, und danach handelt ist anderen gegenüber klar im Vorteil. Intel® Core i9-14900k, 64GB DDR5-RAM, nVidia GeForce RTX 4080, MS Windows 11, Solid Edge 2024 SP5, German. ECTR als PLM. M$ Surface Book, i7-6600@2.81 Ghz, 16Gb, 512 SSD, Win10 creators upd. Fairphone 4 5G mit Android 11 mit SE-Mobile Viewer ;)
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erstellt am: 23. Jul. 2012 17:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für SebastianR.
Es gibt keine konkrete Regeln. Modellier so, wie man es am besten ändern kann und wie du am schnellsten fertig wirst. Leider weiß man das meist erst hinterher. Stell Dir vor, du mußt deine Modelle einem neuen Kollegen geben, der dann dran weiter arbeiten muß und er gibt dir im Gegenzug seine Modelle. Was erwartest Du von ihm ? Also bau das ganze möglich logisch auf, ruhig mal einen Schritt mehr als minimal nötig, wenn dadurch die Übersichtlichkeit steigt. Mindestens aber solltest du deine eigenen Modelle auch noch nach 3 Jahren ändern können. Sind die Teile übersichtlich aufgebaut, sparst du bei Änderungen oft 3x die Zeit ein, die du beim erzeugen aufgewand hast, wenn du gleich etwas Dokumentation hast einfliessen lassen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rüben-Rudi Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Landwirt, Konstrukteur
Beiträge: 3002 Registriert: 06.12.2002 SE ST7 MP5
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erstellt am: 23. Jul. 2012 20:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für SebastianR.
Nabnd, ich bin ein Freund von einfachen stabilen Profilen und weise darauf auch immer wieder hin. Allerdings ist es mir schon häufig so ergangen, das ich Schritt für Schritt nen Modell aufgebaut habe, dann nach ne gewissen Zeit ändern will/muß und dann macht das verdammte Modell nicht das was es soll .... Je einfacher in diesem Fall deine FE aufegbaut sind, desto eher bekommst du dein Teil geändert und die Teile die du nicht geändert haben willst bleiben dann unberührt. Ich spreche hier immer nur PRT und PSM an. Grundlegende Skizzen als Skizze in einem PRT/PSM benutze ich nur selten, da ich Skizze und Ausprägung immer in einem Schritt mache. Übung und erfahrung mußt du dir selber aneignen. Grundsätzlich sehe ich es aber so wie dein Trainer. Viel erfolg Bernd ------------------ Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht! Würde der Städter wissen was er isst, er würde Bauer werden! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
SebastianR. Mitglied In Frage Steller
Beiträge: 67 Registriert: 09.07.2012 SE ST3 WIN 7 64Bit
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erstellt am: 24. Jul. 2012 07:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Die Grundaussage hier ist ja, dass ich mein Modell auch noch später einfach ändern können muss. Dem stimme ich zu. Ich habe in der Vergangenheit oft Modelle ändern dürfen, deren Historie ein einziges Schlachtfeld waren und mich dabei oft gefragt, warum, wieso, weshalb. Unter Ideas hies seitens unserer damaligen Administration "so viele Infos wie möglich in die Skizze". Damit bin ich gut gefahren. Ich habe es auch schon erlebt, dass ein Rotationskörper mit zwei einfachen Rillen drin in drei Schritten erstellt wurde und der letzte war kein Musterbefehl In solchen Fällen habe ich mich immer gefragt, warum man das nicht in einem machen kann. Aber wie hieß es hier auch so schön, man muss Erfahrungen sammeln und sich immer wieder an die örtlichen Gegebenheiten anpassen. Änderunen nach drei Jahren an meinen eigenen Sachen? Wer ist heute noch so lange im selben Unternehmen oder muss sich damit rumschlagen? Ich durfte immer die Änderungen für andere durchführen und dann kam irgendwann ein neuer, der zur Einarbeitung Änderungen machen musste Grüße Sebastian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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