Hallo zusammen,
in SE gibt es ja die Möglichkeit Zahnräder mittels Engineering Reference berechnen und generieren zu lassen.
Wie genau sind die so erstellten Evolventengeometrien?
Ich stehe in letzter Zeit öfters vor dem Problem, dass ich Zahnräder brauche, die ich nicht als Normteile einkaufen kann (Anzahl Zähne, Zahnradbreite, Materialwahl). Wir wollen die Zahnräder dann selber herstellen, die Verzahnung durch drahterodieren. Kann ich direkt die 3D-Daten aus SE verwenden?
Bis jetzt waren es immer geradverzahnte Zahnräder ohne Profilverschiebung, die wir selber hergestellt haben. Die Zahngeometrien haben wir von einem Dienstleister erstellen lassen.
Die Zahnräder werden dann im Formenbau verwendet, meist um Gewindekerne auszuspindeln. Leider ist die Dimensionierung immer eine Gratwanderung zwischen Grösse (es sollte möglichst kompakt und klein konstruiert werden) und zu übertragende Kräfte (das Getriebe darf nicht schlapp machen), so dass meine Zahnräder nicht allzu stark überdimensioniert sind. Es können hier schon mal Drehmomente auftreten, die im Bereich von 150Nm liegen und mit einem Zahnrad mit Modul 1.25 und Zähnezahl 50 übertragen werden sollen. Wir greifen dann meist auch auf spezialisierte Berechnungssoftware zurück (zb. kisssoft), um die Berechnungen in SE zu verifizieren.
Hier stellt sich nun die Frage: je genauer die Evolvente, desto optimaler können Kräfte übertragen werden, und desto besser hält das Zahnrad der Belastung stand.
Kann ich ohne grosse Bedenken die Zahngeometrien, die SE generiert zum drahterodieren verwenden, oder soll ich weiterhin die Zahngeometrie einkaufen?
Gruss, Thomas
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SE V19, SP9
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