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 | Smart Product Management 2025, eine Veranstaltung am 30.11.2025
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Thema: Spannungsüberschlag / Lichtbogen (5886 mal gelesen)
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Wyoming Ehrenmitglied Konstrukteur
    
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erstellt am: 26. Sep. 2014 13:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo liebe Elktriker Ich brauche mal Eure Hilfe. Gibt es eine Faustformel die grob besagt wie groß der Abstand mindestens von einem unter Strom stehenden Bauteil zum nächsten geerdeten Bauteil sein muß, das es keinen Spannungsüberschlag gibt? Mir gehts grad um Spannungen >100KV. Sorry, wenn die verwendeten Begriffe nicht ganz stimmen. Ich brauche jetzt keine wissentschaftliche Abhandlung auf nen mm. Gruß Peter
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Rainer Schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. im Ruhestand
     
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erstellt am: 26. Sep. 2014 14:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Wyoming
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Wyoming Ehrenmitglied Konstrukteur
    
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erstellt am: 26. Sep. 2014 15:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Rainer Danke für die schnelle Antwort. Ich habe von diesen Anlagen, wo diese Situation gegeben ist, schon ein paar gebaut. Dort wurde der Abstand von 35cm, die du auch erwähnt hast, vorgegeben. Nun habe ich einen Sonderfall, wo ich näher an das stromführende Bauteil ran muß. Ich versuche nun diesen Abstand mit Bauteilen aus Kunststoff zu überbrücken. In diesen Kunststoffteilen sind einzelne metallische Teile drin, die alle einen gewissen Abstand zueinenader haben. Sagen wir mal grob alle 4cm. Kann es nun passieren, das der Überschlag über mehrere Metallteile *hüpft* bis zur Erdung? Gruß Peter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rainer Schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. im Ruhestand
     
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erstellt am: 26. Sep. 2014 15:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Wyoming
>>Kann es nun passieren, das der Überschlag über mehrere Metallteile *hüpft* bis zur Erdung? Ohne das Füllmaterial zu kennen - theoretisch ja. Aber wenn sicher gestellt ist, dass die Metallkörper keine elektrisch leitende Verbindung herstellen können (Kriechen bei Vibration und Alterung?), dann muss man nur abschätzen, um wie viel Prozent die Isolationsstrecke durch die Länge der an einander gereihten Metallteile reduziert wird. Schlimm wird es, falls durch Alterung Risse entstehen und Feuchtigkeit eindringt... Und umgekehrt - wenn der Kunststoff kein Schaum ist (z.B. Styropor - viele Luftblasen), sondern massiv, dann wird dessen höhere Isolationsfestigkeit die Situation eventuell sogar verbessern. Aber ich bin kein Fachmann für Materialkunde, und Stoffgemische erfordern schon einen Fachmann. ------------------ Rainer Schulze >> metallische Teile Da macht es schon einen Unterschied, ob es sich um Eisen / Stahl (magnetisch) oder ein NE-Metall handelt. Bei 50Hz-Wechselstrom werden Eisenkörper einem magnetischen Wechselfeld ausgesetzt, welches Vibrationen verursacht ... wie beim Brummen eines Transformators. [Diese Nachricht wurde von Rainer Schulze am 26. Sep. 2014 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wyoming Ehrenmitglied Konstrukteur
    
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erstellt am: 26. Sep. 2014 16:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Der Kunststoff wird isolierende Eigenschaften haben und geschlossen sein. Die Metallteile werden von diesem Kunststoff umschlossen werden. Bis auf einen kleinen *Bewegungsspalt* Luftfeuchtigkeit?? Normale Halle halt. Also nix mit Regen oder Nebel. [Diese Nachricht wurde von Wyoming am 26. Sep. 2014 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rainer Schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. im Ruhestand
     
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erstellt am: 26. Sep. 2014 16:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Wyoming
>>Die Metallteile werden von diesem Kunststoff umschlossen werden. Dann nehmen wir doch mal als einfaches Modell eine gestrichelte Linie. Die Metallteile seien 8cm lange Striche, der Kunststoff 4cm lange Isolation. Die isolierende Stecke wird dann auf 4 von 12 = 1/3 gekürzt. Aber der Kunststoff habe eine 10x höhere Spannungsfestigkeit als Luft. Kommt eine 3,3x höhere Spannungsfestigkeit als Resultat. Die 35cm erforderliche Luftstrecke können so auf 12cm reduziert werden. Vorsicht! Das ist wirklich eine GROBE Faustformel. ------------------ Rainer Schulze Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wyoming Ehrenmitglied Konstrukteur
    
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erstellt am: 26. Sep. 2014 16:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
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erstellt am: 26. Sep. 2014 17:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Wyoming
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Wyoming Ehrenmitglied Konstrukteur
    
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erstellt am: 26. Sep. 2014 17:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
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erstellt am: 26. Sep. 2014 22:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Wyoming
Hallo Peter, mit dem Murtfeldt grün kannst Du nichts falsch machen. Das ist PE UHMW oder PE HMW. Im Anhang die elektrischen Eigenschaften eines ähnlichen Materials. Bei Murtfeldt selbst habe ich gar nicht danach gesucht. Fagt sich nur wie grün das Material ist. Das übliche Mülltonnen- und Flaschnkasten-Grün ist Chromdioxid und das kann die Leitfähigkeit beeinflussen. Ich frage mich nur wie Du bei dem Halbzeug das Metall da innen rein bekommst. Edit: andere Quellen geben die Elektr. Durchschlagfestigkeit mit > 700 kV / cm an. Bei Murtfeldt gibt es dazu keine Angaben. Aber von Witterungsbeständigkeit ( UV ) steht da nichts, deswegen kann da nicht so viel Farbmittel drin sein. [Diese Nachricht wurde von N.Lesch am 26. Sep. 2014 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |