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Hallo Kollegen!

Ich habe da mal eine allgemeine Frage:

Wie haltet Ihr es mit Normteilen in Baugruppen?

• Was verbaut Ihr?
• Wieviel verbaut Ihr?
• Wie macht Ihr eine Mengenermittelung?
• Werden Normteile bei Euch für die Montage disponiert, oder langt der Werker halt diejenigen die er brauch aus dem Regal?

Hintergrund:

Unsere GF will einige Baugruppen outsourcen (Fertigung & Montage) und verlangt eine komplette 1:1 Abbildung im CAD damit die Dienstleister den vollen Durchblick haben.

Es interessiert mich welche Startegien Ihr so anwendet?

Gruß

Stephan

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Hallo Stephan:

• Was verbaut Ihr?
ALLES (Ausnahme bei Hydraulischen Verrohrungen)
• Wieviel verbaut Ihr?
Dito
• Wie macht Ihr eine Mengenermittelung?
Stückliste
• Werden Normteile bei Euch für die Montage disponiert, oder langt der Werker halt diejenigen die er brauch aus dem Regal?

Besondere Normteile (Überlange Schrauben usw) werden bestellt
gewöhnliches sucht sich der Monteur selber zusammen

Gegenfragen:
• Definiere Normteile...
• was passiert wenn Du die Normteile nicht in der Baugruppe hast und dann wird in Indien gefertigt?

Es werden Kollisionen vermieden wenn ALLES realitätsnah vorhanden ist.
gleiche Problematik ist bei den Schweissnähten

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Gruss vom Thunersee, Joy

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Zitat:

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Original erstellt von NOBAG:
Gegenfragen:
• Definiere Normteile...
• was passiert wenn Du die Normteile nicht in der Baugruppe hast und dann wird in Indien gefertigt?

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Normteile sind bei uns so definiert:
Alle Bauteile deren Gestalt in einer DIN-, ISO- oder EN-Norm beschrieben wird.

Indien 
... wird das doch nicht 

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Wir zeichnen je nach Lust und Laune (oder Zeit) sämtliche bis gar keine Normteile (Schrauben, Muttern) in unsere Baugruppen ein.

Die Stücklisten werden auf Excel vorgeschrieben und dann ins SAP gebracht.
Darin sind aber alle Normteile enthalten.
Niemand darf bei uns abweichend von der SAP-Stückliste bauen.

Die Zeichnungen dienen dazu, die Anordnung der Bauteile zu zeigen.
Der Pflegeaufwand wäre dann auch sehr hoch bei Stücklistenänderungen.

Stücklisten werden bei uns nicht vom CAD abgeleitet.
Mit STL wird eine BOM auf die Zeichnung gebracht und das ist oft die Grundlage für Mengen etc.

Komplette Abbildungen haben wir auch schon mal gemacht. Aber dann muß auch die Kabelage gezeichnet werden. Klebehinweise, Drehmomente etc nicht zu vergessen.
Ein Lieferant aus Indien hatte mal die Fächerscheiben als kleine Drehteile hergestellt, weil wir die nur vereinfacht gezeichnet hatten 

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          http://osd.cad.de/

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Hi,

Bei uns werden die Normteile auch nach Lust und Laune eingezeichnet!

Das Problem das wir haben wenn alles eingezeichnet sein sollte sind Sachen wie Klebstoffe, Dichtungsstoffe, Schweißnähte uvm.! (noch dazu arbeiten wir mit MM und damit wird das Handling dieser Sachen noch schwerer - wenn mann nicht 1000ende MM Teile kreieren will!)

Zusammenbau erfolgt bei uns auch nur lt. Stückliste aus ERP-System (Abas)!
Bei neuen Gruppen gibts für unsere Montage dann Ausdrucke aus dem 3D bzw. Datein erstellt mit EDrawings!

Eine andere Möglichkeit wären auch Explosionszeichnungen (so was wie Ersatzteilbilder)!
Rentiert sich meiner Meinung nur bei Serienprodukten!

lg

Sancho

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Horror:

SAP!
STL nicht von der modellierten Baugruppe ableiten!

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Gruss vom Thunersee, Joy

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Zitat:

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Original erstellt von SanchoPinky:

Das Problem das wir haben wenn alles eingezeichnet sein sollte sind Sachen wie Klebstoffe, Dichtungsstoffe, Schweißnähte uvm.! (noch dazu arbeiten wir mit MM und damit wird das Handling dieser Sachen noch schwerer - wenn mann nicht 1000ende MM Teile kreieren will!)

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Wir lösen das derzeit so: Auch Objekte die sich schwer modellieren lassen (Öl, Kleber) verbauen wir trotzdem in der Baugruppe. Es wird einfach ein Dummy (leeres Teil) verbaut welches dann auf jeden Fall nach dem ableiten der Stüli in dieser auftaucht. Damit haben gute Erfahrungen gemacht. Die Menge (Bsp. Öl) kommt dann aus dem Artikelstamm aus dem PPS.

Schweißnähte modellieren wir nicht (manchmal wärs nötig).

Zitat:

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... noch dazu arbeiten wir mit MM und damit wird das Handling dieser Sachen noch schwerer - wenn mann nicht 1000ende MM Teile kreieren will!)

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Der Einsatz einer DB sollte das Handling doch vereinfachen...

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Zitat:

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Original erstellt von StephanWörz:
Der Einsatz einer DB sollte das Handling doch vereinfachen...

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Ja, aber jedes Teil muß eine Nummer bekommen. Und das wird natürlich ein Riesengestrüpp, wenn es nur Dummy-Teile sind.´
Es sei denn, man stellt von Anfang an Regeln auf für die Durchnummerierung dieser Teile.
Bei uns gibt es auch hunderte xxxx-Teile... 

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              http://osd.cad.de/

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Hallo Stephan

Wir haben die gleichen Herausforderungen wie du. Unsere Baugruppen werden intern oder extern (irgendwo auf der Welt) hergestellt. Dazu müssen die Einzelteile Baugruppen komplett definiert sein.

Die Baugruppen werden auf der CAD Seite mechanisch komplett dokumentiert:
- Zeichnungsrichtlinien
  - Projektionsmethoden ISO128-30
  - Schnitte ISO128-40
  - Masseintragungen ISO129-1
  - Toleranzsystem ISO
- Werkstoffangaben nach ISO Normen
- Mechanisch bearbeitete Teile
  - Allgemeintoleranzen Bearbeitung ISO2768
- Schweisszeichnungen
  - alle Schweissnähte müssen angegeben werden
  - Schweisssymbole ISO2553
  - Allgemeintoleranzen Schweissen ISO13920
- Giessen
  - Allgemeintoleranzen Giessen ISO8062
- Verbindungselemente
  - nach ISO (EN, DIN oder Lieferantennormen nur wenn nicht anders möglich.
  - Festigkeitsklasse, Werkstoff, Oberflächenbehandlung
- Zusammenbauzeichnungen
  - englisch oder sprachneutral
  - Angabe sämtlicher Kaufteile mit Typ und Stückzahl

Bei der Freigabe im ModelManager wird folgendes automatisch im SAP erstellt:
- Dokumenteninfosatz mit Neutralformaten (PDF, DXF und XVL Dateien)
- Dokumentenstücklist mit Positionszahlen und Stückzahlen

Auf der SAP Seite passiert dann folgendes
- aus der Dokumentenstückliste wird eine Materialstückliste erstellt
- Ergänzung mit Elektroschema, Software, Kabelsätze, Schlauchsätze, Datenblätter, Prüfprotokolle Anweisungen etc.

Die Produktionsdaten sind im SAP und können über ein Plotmanagement ausgedruckt oder exportiert werden.

Du siehst, wir müssen als alles komplett definieren, damit die Baugruppen extern beschafft werden können und uns auch das Richtige geliefert wird.

Dies war ein sehr langer Weg…
Wir haben aber immer noch Probleme mit alten Zeichnungen, wo wir halt noch nicht nach unseren neuen Richtlinien gearbeitet haben.
Dann gibt es nur eins – aufräumen...

Gruss Stefan

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