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Thema: Zeitgewinn durch 3D? (701 mal gelesen)
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rmcc1980 Mitglied Ingenieur
Beiträge: 358 Registriert: 06.06.2003 Modeling PE 6 Win 10-64
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erstellt am: 31. Mai. 2005 08:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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highway45 Moderator Bastler mit Diplom
Beiträge: 6331 Registriert: 14.12.2004 SolidDesigner-20.5.1 + PhoenixPDM-11 + Solidworks-2022 + PE8
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erstellt am: 31. Mai. 2005 09:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für rmcc1980
Hallo Bernd ! Keine Ahnung, ob es da Untersuchungen zu gibt. Der Arbeitsaufwand, über ein 3D-Modell zu einer 2D-Zeichnung zu kommen, ist bestimmt größer, als das reine 2D-Zeichnen. Die Vorteile liegen eher bei Fehlerminimierung, Datenaustausch (z.B. Gußmodelle) und Visualisierung, was den gesamten Entwicklungsprozess verbessert. Aber das weißt Du ja selber... Hier hab ich noch was gefunden: Warum 3D? Gruß Matthias Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
clausb Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 2914 Registriert: 20.12.2000 Ich schreibe das hier in meiner Freizeit und spreche weder für meinen Arbeitgeber noch für andere Firmen. Mehr Unsinn von mir unter clausbrod.de.
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erstellt am: 31. Mai. 2005 10:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für rmcc1980
Es gibt unzaehlige "success stories" verschiedener Hersteller, auch von CoCreate, ueber Kunden, die den Schritt von 2D auf 3D gemacht haben. Das waere eine Moeglichkeit, sich ein Bild zu verschaffen. Unter http://www.cocreate.com/stories_overview.cfm findet sich eine Sammlung von solchen Berichten, die CoCreate-Kunden in Zusammenarbeit mit uns veroeffentlicht haben. Die Berichte sind nach Anwendungsgebiet (Maschinen- und Anlagenbau, Konstruktionsdienstleister, Elektronik...) geordnet, so dass man sich auf Berichte von aehnlichen Firmen konzentrieren kann. Ansonsten wuerde ich highway45 beipflichten: Der volle Produktivitaetsvorteil ergibt sich vor allem ueber die gesamte Prozesskette hinweg, also durch die Erkennung von Problemen weit vor kostspieligen und zeitaufwaendigen Prototyp- oder Fertigungsphasen. ------------------ OneSpace Designer Modeling FAQ: http://www.clausbrod.de/Osdm/
[Diese Nachricht wurde von clausb am 31. Mai. 2005 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Walter Geppert Moderator Frank und Frei
Beiträge: 2143 Registriert: 12.12.2000 Konstruktion von Sondermaschinen, Montageautomaten, Meß- und Prüfeinrichtungen, Vorrichtungen und Produktentwicklung mit Creo Elements/Direct Modeling 20.4, AdvancedDesign, Surfacing, Simulate, SolidPower, ModelManager auf HP ZBook 17 G4, Windows 10 Pro 64
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erstellt am: 31. Mai. 2005 11:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für rmcc1980
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Gero Adrian Mitglied MBA, Dipl.Ing.
Beiträge: 528 Registriert: 13.12.2000 Ihr Berater Klietsch Partner
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erstellt am: 31. Mai. 2005 11:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für rmcc1980
Moin, Die reine Sichtweise nur auf das Tool scheint mir ja von besonderem Weitblick der Verantwortlichen zu zeugen. Wichtig ist die gesamte Prozesskette zu betrachten. Wie schnell können konstruktive Änderungen übernommen werden, wie kann ich meine Lieferanten involvieren, wie kann man die Fertigung involvieren usw. usf. Es gibt hier eine Menge Schlagworte, erfahrungsgemäss der wichtigste ist aber, wie ist die Qualität gerade der zuerst gefertigten Teile. Wo man vorher Prototypen einzeln auflegte und mehrfach wieder wegschmiss, werden heute Nullserien aufgelegt, moderat geändert und teilweise trotzdem verkauft! Wir haben bei einer 3D Einführung (mit Prototyp Prozesskette) bei einem bekannten Bushersteller ein gesamtes Armaturenbrett plus Formen entwickelt, Das erste Teil fährt heute noch in einem Stadtbus! Mach dies einmal mit einem reinen 2D Prozess! ------------------ Grüssle Gero Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
rmcc1980 Mitglied Ingenieur
Beiträge: 358 Registriert: 06.06.2003 Modeling PE 6 Win 10-64
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erstellt am: 31. Mai. 2005 15:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von highway45:
Der Arbeitsaufwand, über ein 3D-Modell zu einer 2D-Zeichnung zu kommen, ist bestimmt größer, als das reine 2D-Zeichnen....
Hallo, Das wollte ich nun gar nicht hören, glaube ich übrigens auch nicht. Meine Chefs wollen Zahlen: Investitionskosten für 3D gegenüber Einsparung Ich denke, dass der Entwurf schneller geht, weil die räumliche Klärung der Bausituation schneller geht und das Arbeiten mit 3D motiviert (Wir dürfen wieder mit Bausteinen spielen!). In der Zeichnungserstellung müsste sehr viel Zeit zu gewinnen sein, wenn ANNO so gut wie ein angepasstes ME10 läuft. Aber meine Chefs wollen Zahlen sehen: z.B. 15% schneller im Entwurf und 15% in ANNO. Und so etwas müsste ich belegen. Schöne Grüße Bernd
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Heiko Engel Moderator
Beiträge: 3239 Registriert: 11.06.2001 Herr, stärke mich in Geduld, aber ZACK ZACK!!
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erstellt am: 31. Mai. 2005 16:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für rmcc1980
Zitat: Original erstellt von rmcc1980: Aber meine Chefs wollen Zahlen sehen: z.B. 15% schneller im Entwurf und 15% in ANNO. Und so etwas müsste ich belegen.
Hallo Bernd, schlimm genug dass man solche Dinge auch heute noch der Chefetage in Zahlen vorrechnen muss (seit wann gibt es 3D? ). Schicke deinen Chef mal auf ne Messe (cat.pro?) und er soll sich selber mal ein Bild machen was heute so im Bereich CAD läuft, state of the art ist, und und und. Das ist ja fast so als würde ich in der Zeit zurückreisen wenn ich den Thread hier lese *graus*. Auch ich stosse bei mir in der Firma noch immer auf "Ungläubige" denen man dann in mühevoller Entwicklungshilfe beibringen muss welche Vorteile die 3. Dimension mit sich bringt bzw. bringen kann wenn man sie richtig anwendet. Aber es wird wohl immer welche geben die erst dann vom 3D überzeugt sind wenn die Konkurrenz bereits mit 4D ( ) arbeitet und/oder weltweit vernetzt mit Datenhelmen und VR-Handschuhen im virtuellen Raum konstruiert. Gruß Heiko ------------------ DIE inoffizielle Hilfeseite zum OneSpace Designer Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Bernhard Raschke Mitglied Rentner
Beiträge: 43 Registriert: 27.05.2002
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erstellt am: 31. Mai. 2005 17:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für rmcc1980
Hallo Bernd, ich glaube auch, dass die paar Kröten, die wir vielleicht in der Konstruktion mehr brauchen, gut investiertes Geld sind. Im letzten Jahr haben wir eine neue Grossmaschine realisiert, und das heisst bei uns in diesem Fall: - Nehme ein ( modifiziertes ) Lkw- Chassis ( Gewicht ca. 16to ) - Packe darauf ca. 44 to Feinkornstahl, Alu, Kunststoff, Hydrauliköl und sonst son Zeug - Fertig ist eine fahrbare Betonpumpe, die einen Verteilermast mit 61m Reichhöhe hat und eine theoretische Fördermenge von ca.160 m3/h bei einem Förderdruck von 85 bar im Beton bietet. Hört sich alles noch ganz einfach an, aber in diesem Fall haben wir die geplante Montagezeit schon beim Prototyp( im Bereich von mehreren tausend Stunden ) um mindestens ein Drittel unterschritten, und das dadurch, dass wir am 3D in der Lage sind, wesentlich mehr Aspekte dieses Geschosses zu durchleuchten und zu untersuchen, was Montagemöglichkeit und -freundlichkeit angeht. Als nächstes haben wir gegenüber dem vorausgesagten Gewicht von knapp 60 t eine Abweichung von knapp 200kg gehabt. Es ist auch ganz schön kniffelig, das ganze Gewicht dann so auf die vorhandenen Achsen zu verteilen, dass keine überladen wird. Da muss alles passen, man kann da nicht aufbauen, wiegen und dann noch ein bischen verschieben. Vielleicht waren manche Zeichnungen etwas später fertig, als wenn man nur alles im 2D "pinnt". Aber alleine die Qualität schon am Prototyp macht jeden Cent für ein gutes 3D-CAD (wie OS-Modelling) mehrfach bezahlt. Wie oben schon mehrfach gesagt: nicht an dieser Stelle wird gespart, der ganze Prozess gewinnt durch die bessere Vorarbeit. Und einen virtuellen Prototypen zu ändern ist allemal billiger, als an Stahl und Eisen zu schnitzen. Diese Zusammenhänge müssen verstanden werden, den das ist die Basis für erfolgreiche Unternehmen. Und wir sind einigermassen erfolgreich. ------------------ Grüsse aus dem Schwabenland B.Raschke Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Walter Geppert Moderator Frank und Frei
Beiträge: 2143 Registriert: 12.12.2000 Konstruktion von Sondermaschinen, Montageautomaten, Meß- und Prüfeinrichtungen, Vorrichtungen und Produktentwicklung mit Creo Elements/Direct Modeling 20.4, AdvancedDesign, Surfacing, Simulate, SolidPower, ModelManager auf HP ZBook 17 G4, Windows 10 Pro 64
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erstellt am: 31. Mai. 2005 17:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für rmcc1980
Hab grad ein wenig auf eurer Homepage geschmökert. Ihr macht ja nun nicht gerade einfaches Klimbim, das ein Konstrukteur allein im stillen Kämmerlein vor sich hin kritzeln kann. Wenn man schon die "Standardvorteile" von 3D wie besseres Vorstellungsvermögen, Kollisionsüberprüfungen und derlei andere qualitätsverbessernde Features sowie die effiziente Mehrfachnutzung von Teilen und automatische Mengenbilanzen ausser Acht lässt, gibt es einen zentralen Punkt, der zwar möglicherweise nicht die Summe der Mannstunden drastisch reduziert, aber jedenfalls die Durchlaufzeit: Concurrent Engineering Hinter diesem wunderbaren neudeutschen Wort steht die wahrhaft mächtige Möglichkeit, wirklich parallel entwickeln und auch detaillieren zu können. Was im 2D zu einem unüberblickbaren Sauhaufen an Dateizuständen führt, ist im 3D tatsächlich machbar ------------------ meine LISP-Makros sind auf Heikos Hilfeseite Grüße aus Wien Walter DC4 Technisches Büro GmbH Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Walter Frietsch Mitglied Konstrukteur / Rentner
Beiträge: 227 Registriert: 25.07.2003 HP xw8600 64 bit Grafikkarte HPnVIDIA Quadro fx3500 OSM 16.50 OSD 16.0 Solid Power
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erstellt am: 01. Jun. 2005 07:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für rmcc1980
Zitat: Original erstellt von rmcc1980: Hallo, leider muss ich schon wieder für 3D kämpfen. Hat jemand Literaturstellen oder Benchmark-Ergebnisse zum Zeitvorteil durch 3D?Schöne Grüße Bernd
Hallo Bernd, lasst euch doch mal irgendwo bei einem praktischen Anwender eine Demo nach euren Vorstellungen geben, nicht bei einem Systemhaus wo mit eingespielten und vorbereiteten Sachen gearbeitet wird, und ihr werdet sehr schnell die Vorteile von 3D erkennen. Auch ich habe über 10 Jahre reine 2D Konstruktionen gemacht und sage heute, Gott sei dank ist diese Zeit vorbei. Verständnis und Übersichtlichkeit einer Konstruktion, sowie eine drastische Senkung der Fehleroute bis hin gegen Null sind für mich Argumente die zählen. Deine Chefs sehen wie überall in erster Linie die Kosten, aber in der Realität zählt das gesamte Ergebnis. Und genau hier kommt ein intelligentes 3D System voll zum Tragen. "2D ist Steinzeit" 3D ist die Zukunft. Herzliche Grüße aus dem Rheintal Walter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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