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Autor
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Thema: Werkzeugkonstruktion mit OSD sinnvoll? (994 mal gelesen)
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samba Mitglied Maschinenbautechniker
Beiträge: 7 Registriert: 03.04.2003
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erstellt am: 19. Dez. 2003 12:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo und guten Tag, hat jemand Erfahrungen mit der Werkzeugkonstruktion mit OSD? Es geht um die Erstellung von Spritzgusswerkzeugen und Folgeverbundwerkzeugen. Wäre toll, wenn jemand mir seine Erfahrungen in diesem Bereich mitteilen könnte. Wir haben 5 ME10 Anlagen im Einsatz, daher gibt es den OSD für nen Appel und ein Ei. Ich bin aber der Meinung für die Werkzeugkonstruktion ist OSD das völlig falsche Produkt. Besser wäre da Visi-Series mit Mould oder Progress Applikation. Mein Chef meint aber das sei egal mit welchem 3D System man arbeitet, hauptsache es geht billig her. Was meint Ihr dazu? Gibt es für OSD auch solche Spezialmodule? Grüße, Samba248 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
woho Mitglied im (Un)Ruhestand
Beiträge: 1479 Registriert: 05.09.2000 von SolidDesigner ab 1.0 ueber Precision Engineering Dynamic Modeling ueber CoCreate Modeling bis Creo Elements/Direct 20.x
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erstellt am: 19. Dez. 2003 12:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für samba
Hallo samba, an und fuer sich gibt es im OSDM schon eine Erweiterung speziell fuer Mold. Im MoldDesign gibt es dann Funktionen wie z.B.: Kunststoff-Formelemente (Erhebungen, Rippen, eigene Formelemente, ...) Ausmagern, Fraeskanal, Flaechen verlaengern, Kern und Kavitaet, Schieber, Wanddicke pruefen, ... Gruss WoHo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andreas 253 Mitglied
Beiträge: 157 Registriert: 01.03.2002
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erstellt am: 19. Dez. 2003 13:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für samba
Der Stanzbiegebereich wird meines erachtens nicht so ideal unterstützt. Es gibt zwar mit dem Sheet-Metal ein recht brauchbares Blechbiegemodul, das ist jedoch nicht wirklich für den Werkzeugbau ausgelegt. Mir fehlen hier z.B. Funktionen, die bei der erstellung von Streifenbildern unterstützen. Allerdings kenne ich Visi-series nicht und kann da deshalb nicht vergleichen. Alle wirklich guten Lösungen, die mir bekannt sind, liegen in einer ganz anderen Preisregion und man sollte nicht vergessen, das OSDM recht einfach zu erlernen und anzuwenden ist. Gruß
Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
mweiland Mitglied freiberuflicher Konstrukteur (Kunststoff u. Werkzeugbau)
Beiträge: 233 Registriert: 19.02.2002 CE/DM 18.0 VISI21 auf W7pro64 HP Elitebook 8770w Grafik AMD FirePro M4000
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erstellt am: 19. Dez. 2003 16:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für samba
Hallo Samba, ich arbeite seit ca. 2 Jahren mit dem OSDM (freiberuflich) in der Spritzgusswerkzeugkonstruktion und bin recht zufrieden damit. Ich mache meist recht komplizierte technische Kunststoffteile. Als Werkzeugkonstrukteur hat man ja oft mit Fremddaten zu tun, und da ist es wichtig gute Schnittstellen zu haben. Viele Wettbewerber werben ja mit ihren historienbasierten Systemen, dass nach einer Änderung des Spritzteils sich gleich die Form von alleine ändert, theoretisch in der Vorführung funktioniert das auch ganz toll, ob das den Praxistest besteht, habe ich meine Zweifel. Ich denke da kommt man mit dem direkten Modellieren wie es beim OSDM läuft, oft schneller zum Ziel. Die Zusatzmodule (molddesign fürs Formnest, Moldbase für den Plattenstapel und Normalien) nutze ich bisher nicht (Kosten! Für viele Sachen reichen die Grundfunktionen aus und statt Moldbase nehme ich lieber CAD-Kataloge von Meusburger oder Hasco). Die wirklich guten Direktschnittstellen zu Catia ProE Ideas UG... sind doch recht teuer (das kann man aber als Dienstleistung zB. von Inneo machen lassen). Meist reichen aber auch die inklusiv vorhandenen Schnittstellen IGES, STEP, SAT. Was bisher nicht zufriedenstellend gelöst ist, ist die Erstellung bzw. Änderung von Mehrfachformen, wenn mehrere Formnester in einem Formeinsatz liegen. Wird geändert, muss jedes Formnest einzeln geändert werden (es gibt da zwar so ein paar workarounds, die sind aber manchmal auch nicht so griffig). Zweites Manko: komplexe Verrundungen: In der 12er Version wurde zwar wieder schwer daran gearbeitet, aber ich habe mich letztens wieder in den A.. gebissen, nur um einen R0,3 an irgend eine spezielle Kante ranzubekommen. Letztlich gab es einen Text an den Werkzeugmacher, da doch mal bitte die Diamantfeile zu benutzen... Das nervt manchmal. U.U. liegts am ACIS-Kern, Parasolid-Systeme sollen da wohl besser funktionieren. Was auch noch fehlt, ist eine automatische Elektrodenableitung (träum...). Das Arbeiten mit (importierten) Freiformflächen ist manchmal recht schwierig (aber ich kann mir vorstellen, dass das in allen Systemen so ist, dass Freiformflächen schwieriger zu handeln sind als "normale" Flächen). Wenn Du selbst Freiformflächen erstellen musst, solltest Du über das Zusatzmodul Surfacing nachdenken. Fazit: Ich komme gut damit aus, die vorhandenen Probleme sind gut beherrschbar. Ich will den OSDM nicht missen! Bei weiteren Fragen zum Thema: Mail an mich. Zur Blechgeschichte kann ich mangels Erfahrung nichts sagen. ------------------ Grüße vom Elbestrand Martin Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Gerhard Deeg Ehrenmitglied V.I.P. h.c. i.R. Konstrukteur aus Leidenschaft
Beiträge: 2643 Registriert: 17.12.2000 CREO - OSD - OSM HP XW4400 - XW4600 Dell Inspiron 17E NVIDIA QUADRO FX1500 NVIDIA Quadro FX1800 HP Mini 210 2002sg WIN 7 Ultimate 32/64
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erstellt am: 19. Dez. 2003 18:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für samba
Hallo Samba, ich muss Martin recht geben, es gäbe in dieser Richtung bestimmt noch Verbesserungen. Das was ich von Martin bisher gesehen habe ist absolut Spitze. In Bezug auf Modelierung von Spritzgiesswerkzeugen hat er echt was drauf. Man sieht eben sofort, wer sein Handwerk gelernt hat. Heute habe ich eine Vorführung gesehen von SWX mit dem Aufsatz von I-Mold. Hut ab was aus Singapur gekommen ist und was die aus dem SWX gemacht haben. Da sollten sich die Israeler doch eine Scheibe abschneiden. Zurück zum Thema. Ich als Formkonstrukteur verwende den OSD eigentlich nur um die konturgebenden Einsätze, Schieber und Kerne zu modelieren. Der Rest wird im ME10 gemacht, da ich dort einen leistungsfähigen Generator mir mal selbst geschrieben habe. Die Visi-Serie selbst habe ich noch nicht gesehen, aber was man hört sollte es doch auch ganz gut sein. Die beste Möglichkeit war jetzt die Euromold in Frankfurt um sich über verschiedene Systeme zu informieren. Ich sage mir immer, wer das ME10 beherrscht, für den ist der OSD ein Kinderspiel. Gruss aus Berlin Gerhard Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Walter Geppert Moderator Frank und Frei
Beiträge: 2158 Registriert: 12.12.2000 Konstruktion von Sondermaschinen, Montageautomaten, Meß- und Prüfeinrichtungen, Vorrichtungen und Produktentwicklung mit Creo Elements/Direct Modeling 20.6, AdvancedDesign, Surfacing, Simulate, SolidPower, ModelManager auf HP ZBook Fury 16 G9, Windows 10 Pro 64
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erstellt am: 22. Dez. 2003 14:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für samba
Hallo Samba, ich habe mit OSD schon einige Folgeverbundwerkzeuge konstruiert, ging m.E. wunderbar. Speziell der Umgang mit importierten Teilen aus Catia geht durch das dynamic Modelling besser als bei unserem Kunden, der mit Inventor und SWX arbeitet, der läßt immer wieder Formstufen bei uns machen, weil er's nicht hinkriegt. ------------------ Grüße aus Wien Walter DC4 Technisches Büro GmbH Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hartmuth Mitglied CAD-Support
Beiträge: 1241 Registriert: 07.04.2001
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erstellt am: 22. Dez. 2003 21:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für samba
Zitat: Original erstellt von samba: Wir haben 5 ME10 Anlagen im Einsatz, daher gibt es den OSD für nen Appel und ein Ei. Ich bin aber der Meinung für die Werkzeugkonstruktion ist OSD das völlig falsche Produkt.
Warum bekommt Ihr OSD für nen Appel und ein Ei weil Ihr ME10 habt? Gibt es da neuerdings eine Upgrade-Möglichkeit? Ich habe übrigens einige Kunden die OSD-M zur Konstruktion von Spritzwerkzeugen einsetzen. Vor allen wenn man Werkzeuge um importierte Teil bauen muß, funktioniert das vergleichsweise gut. Die unparametrischen Änderungsmöglichkeiten sind meiner Meinung nach ehr von Vorteil. Gerade im Formenbau wird meist da geändert wo vorher keiner mit gerechnet hat. Für den Wzg-Aufbau, wo parametrisches Ändern auf alle Fälle von Vorteil ist, gibt es das Modul Mold Base. Allerdings sind die darin enthaltenen Normteilbibliotheken noch ein bischen dürftig. Billig ist das Modul dabei auch nicht gerade. ------------------ Grüße Hartmuth
[Diese Nachricht wurde von Hartmuth am 22. Dez. 2003 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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