Hallo Ingo,
Ich bin CAD-Support-Techniker und u.a. auch für SolidDesigner zuständig. Immer wenn wir neue Arbeitsplätze einrichten lasse ich einen SD-interen Bechmark ablaufen um zu checken ob der Rechner die erwartete Leistung bringt.
Dieser Benchmark misst die reine Rechenleistung und die Grafikleistung des Systems.
Dabei hat sich folgendes herausgstellt:
Athlon-Rechner sind bei gleichen Prozessortakt schneller als Pentium-Rechner.
Athlon-Syteme müssen aber nach der Standartinstallation meist noch mit speziellen Treibern für Chipsatz, AGP-Bus usw. optimiert werden, damit die tatsächliche Leistung zur Verfügung steht.
Bei gleicher Grafikkarte bringt ein System mit schnelleren Hauptprozesser deutlich mehr Grafikleistung.
Die aktuellen Prozessoren sind im Vergleich zu älteren Modellen teilweise noch schneller als es die reine Taktfrequenzsteigerung aussagt.
Die verschiedenen Speichertypen (DDR-RAM, Rambus) machen dagegen nur einen minimalen Unterschied unterschied bei der Gesammtleistung aus.
Ein paar Beispiele:
Referenz-Rechner P3/933 mit Elsa Gloria 2 und 512MB = 100%
Athlon 1000 Geforce 2 GTS 512MB = 77%
P4/1600 Geforce 2 MX 256MB = 46%
Athlon 1700+ Elsa Gladiac Quatro3 768MB = 32%
HP C3600 (HPUX-Workstation) FX4+ 1GB = 120%
Die Prozentzahl sagt aus wie lange im Verhältnis zum Referenzrechner es dauert den Benchmark abzuarbeiten.
Der Arbeitspeicher des Systems ist bei diesen Benchmark ab 256MB aufwärts unerheblich, weil er nicht mehr Speicher gelegt.
Beim Arbeiten mit großen Baugruppen oder bei der Zeichnungsableitung mit Annotation spielt die Größe des Arbeitsspeichers aber eine sehr große Rolle. Sowie das System anfängt auf die Festplatte auszulagern hilft auch der schnellste Prozessor nicht mehr viel.
Grüße
Hartmuth
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