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Autor
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Thema: Formenkonstruktion mit SD (939 mal gelesen)
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AUR Mitglied
 Beiträge: 3 Registriert: 31.10.2001
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erstellt am: 31. Okt. 2001 15:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo SD Freunde, mich plagt gerade eine Frage, bei der ich mir erhoffe von Euch einige Infos zu bekommen. Wer hat Erfahrungen in der Konstruktion von Spritz- und Druckgußwerkzeugen mit dem Solid Designer und dem Solidworks und kann einen Vergleich über die beiden Systeme beurteilen. Wo hat im praktischen Alltag jedes seine Stärken uns Schwächen. Im Voraus vielen Dank AUR Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hartmuth Mitglied CAD-Support
   
 Beiträge: 1241 Registriert: 07.04.2001
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erstellt am: 31. Okt. 2001 18:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für AUR
Hallo, SD hat im Bereich Formenbau folgende Vorteile: 1; Mit dem MoldDesignadvisor steht ein Zusatzmodul speziell für die Kunststoffteil-Entwicklung und den Formenbau zur Verfügung. 2; In der Formenkonstruktion ist es häufig nötig mit Volumenmodellen von Zulieferern zu arbeiten. (Spritzteile für die ein Werkzeug konstruiert werden muß.) Auf Grund der flexiblen nicht historien-basierenden Arbeitsweise funktioniert das besser als in jeden anderen mir bekannten CAD-System auf dem Markt. 3; Gegenüber SWX ist die Arbeit mit größeren Baugruppen wesentlich einfacher zu bewerkstelligen. 4; Zumindest die Formenbauer, mit denen ich bisher zu tun hatte, sind im Bezug auf Zeichnungen sehr eigen. So müssen z.B. Bemassungen funktionell passend für die jeweilige Fertigungstechnik bemasst sein. Auch dabei hat SD gegenüber SWX prinzipielle Vorteile, weil die Zeichnungen zwar vom 3D-Modell abgeleitet werden, aber ansonsten komplett eigenständig behandelt werden. Nur die eigentiche Geometrie kommt aus dem 3D und kann nach den Ändern des Modells auch aktualisiert werden. Alle zusätzliche Zeichnungsinfos wie Bemassung, Texte usw. werden wie in einen reinen 2D-System manuell angebracht. Die dabei zur verfügung stehenden Möglichkeiten gehen weit über das hinaus was die meisten anderen 3D-Systeme bieten. 5; Sowohl exportierte Volumen oder Flächen als auch 2D-Geometrien sind bei SD qualitativ sehr gut zur weiteren Verwendung in CAM-Systemen geeignet. Ein Nachteil von SD im Formenbaubereich ist die mangelnde Möglichkeit importierte beschädigte Flächenmodelle reparieren zu können. Das gilt vor allen für den Import von Catia-Modellen, die zwecks unzureichender interner Genauigkeit (oft >0.01) nur schlecht zu importieren sind. Das Problem betrifft aber meines Wissens nach SWX noch mehr als SD. Andere Systeme (ProE, UG usw.) bieten deutlich mehr Reparaturmöglichkeiten. Was SD betrifft lässt sich das Problem durch die vorhandene Catia-Direktschnittstelle in soweit entschärfen, dass damit praktisch kaum noch Reparaturarbeiten erforderlich sind, weil die Modelle überwiegend schon als Volumenmodelle eingelesen werden. Leider ist die Schnittstelle aber sehr teuer. Zu SWX fallen mir im Formenbaubereich kaum Vorteile ein. Die vorhandene Parametrik, die bei standardisierten Formaufbauten von Vorteil sein könnte, ist bei der Erstellung der konturgebenden Teile ehr lästig. Gut ist sie dann wenn man eventuelle spätere Konturänderungen schon absehen kann und seine Teile entsprechent aufbaut. Die Aufbauten an sich werden aber sowieso meist mit Normteilbibliotheken erzeugt. (z.B. Cadenas) Im Freiformflächenbereich bietet SD auch mehr Möglichkeiten. Ein Argument für SWX währe noch wenn man mit anderen zusammenarbeitet die ebenfalls SWX verwenden, (was ziemlich oft vorkommt) der Datenaustausch. Grüsse Hartmuth [Diese Nachricht wurde von Hartmuth am 31. Oktober 2001 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Gerhard Deeg Ehrenmitglied V.I.P. h.c. i.R. Konstrukteur aus Leidenschaft

 Beiträge: 2643 Registriert: 17.12.2000 CREO - OSD - OSM HP XW4400 - XW4600 Dell Inspiron 17E NVIDIA QUADRO FX1500 NVIDIA Quadro FX1800 HP Mini 210 2002sg WIN 7 Ultimate 32/64
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erstellt am: 31. Okt. 2001 21:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für AUR
Hallo Hartmuth, Dein Beitrag ist sehr interessant, und auch im Großen und Ganzen sehr richtig. Meine Erfahrung in Richtund SD und SWX ist folgendes: Ich konstruiere im SD das Spritzgießwerkzeug nachdem ich die Daten von irgendeinem System erhalten habe. Danach wird es meist ins SWX übersetzt und in diesem System werden dann die Elektroden oder aber CAM Programme abgeleitet. Die Genauigkeit in der ich die Daten weitergebe liegt bei 0,001 bis 0,0001 mm. Bis heute habe ich auch keine Negative Antwort von dem Werkzeugbau gehört wo ich meine Daten abgebe. Als Schnittstelle verwende ich Parasolid. Gruß aus Berlin Gerhard Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hartmuth Mitglied CAD-Support
   
 Beiträge: 1241 Registriert: 07.04.2001
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erstellt am: 31. Okt. 2001 22:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für AUR
Original erstellt von Gerhard Deeg: Danach wird es meist ins SWX  übersetzt und in diesem System werden dann die Elektroden oder aber CAM Programme abgeleitet. Hallo Gerhard, Welche Vorteile bringt es euch die Elektroden oder Fräsprogramme über SWX zu erstellen? Grüsse Hartmuth
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Gerhard Deeg Ehrenmitglied V.I.P. h.c. i.R. Konstrukteur aus Leidenschaft

 Beiträge: 2643 Registriert: 17.12.2000 CREO - OSD - OSM HP XW4400 - XW4600 Dell Inspiron 17E NVIDIA QUADRO FX1500 NVIDIA Quadro FX1800 HP Mini 210 2002sg WIN 7 Ultimate 32/64
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erstellt am: 01. Nov. 2001 17:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für AUR
Hallo Hartmuth, ich hatte vergessen, daß der Formenbauer nur eine Lizenz für SWX hat, und deshalb seine Elektroden damit ableitet. Selbstverständlich kann ich natürlich auch mit dem SD die Elektroden ableiten, aber ich kann mich auch nicht um alles kümmern, und deshalb die Trennung. Ich hoffe die Antwort reicht Dir Gruß aus Berlin Gerhard Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Harlequinn Mitglied Ingenieur
 Beiträge: 9 Registriert: 13.11.2001
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erstellt am: 13. Nov. 2001 15:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für AUR
Die infos übers SWX  sind hier etwas zu alt , oder ist dies der alte kampf David gegen Goliath? es gibt im SWX  einen Zusatz speziell für die Konstruktion von Kunststoff Spritz- und Druckgußwerkzeugen. darüber hinaus bietet die Parametrik noch möglichkeiten "alte" Formvorlagen zu nehmen und daraus mit wenig aufwand neue Formen zu erstellen.. (ich ändere ja nur das Modell, die Form "fällt " hinten fertig raus.. Ebenso die Zeichnung und andere Postprocess Daten..) Weiterhin ist es doch völlig egal ob ich mir das den Flächenmodelierer von SD oder den von SWX zulegen muss.. spätenstens bei der Parasolid-Schnittstelle habe ich das Geld auf seiten von SWX gespart. auch muss ich nicht für jeden Krümel ein zusatzmodel haben (siehe blechbearbeitung) und viel Geld hinlegen. ... mfg
H.
------------------ keine signatur verfügbar* Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hartmuth Mitglied CAD-Support
   
 Beiträge: 1241 Registriert: 07.04.2001
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erstellt am: 13. Nov. 2001 22:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für AUR
Hallo Harlequinn, Du hast recht, von dem SWX -Zusatz speziell für die Konstruktion von Kunststoff Spritz- und Druckgußwerkzeugen wusste ich noch nichts. Die der Parasolid-Schnittstelle braucht mann nur um zwischen SD und SWX wie von Gerhard beschrieben, Daten auszutauschen. Wobei es via STEP auch ganz brauchbar funktionieren sollte. Was Du mit dem Flächenmodelierer meinst ist mir nicht ganz klar. Ansonsten habe sowohl mit SWX - als auch mit SD-Anwendern zu tun. Richtig eingesetzt haben beide Ihre Vorteile. Speziel im Bereich Formenbau, wo häufig mit importierten Fremddaten gearbeitet werden muß, würde ich nach meinen Kentnissstand ehr SD verwenden. Grüsse Hartmuth Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |

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Harlequinn Mitglied Ingenieur
 Beiträge: 9 Registriert: 13.11.2001
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erstellt am: 14. Nov. 2001 14:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für AUR
hmm leider geht das mit dem step-datenaustausch nicht so gut wie gewünscht.. man muss die das file erst mit der hand editieren d.h. die "Cr"'s entfernen (zeilenumbrüche) da der step-konverter unter SD-unix leider keine dos files lesen kann... weiterhin ist es mir immer noch ein rätsel wie der SD die geo-auflösung festlegt. inm einem vorliegenden falle wurde eine baugruppe importiert bei der einige teile 10e-2 und einige 10e-5 hatten... die 10e-5 wurden korrekt eingelesen und die 10e-2 hatten die altbekannten messerkanten, kurze kanten, falsche flächenrichtungen ..etc.. also das alles wieder von hand editieren und das braucht selnbst mit dem adv.surf. geraume zeit (wobei die erweiterten funktionen fast nie gebraucht werden..) und manchmal gehts einfach garnicht.. (wie in einem anderen fall bei der der sdd das modell mal eben in hunderte einzelflächen zerstreute..) (war ein *.step(14) file aus UG) sers.. H
------------------ keine signatur verfügbar* Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |