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Autor Thema:  3D Flächeninhalt (1122 mal gelesen)
RL13
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
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erstellt am: 22. Aug. 2016 16:46    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo zusammen,

gibt es eine Möglichkeit sich den echten 3D Flächeninhalt von GIS-Polygonen anzeigen zu lassen.
Hintergrund der Frage:

Ich habe eine sehr große Fläche als GIS-Polygon vorliegen und möchte den "wirklichen" Flächeninhalt ermitteln, weil die Summe der Teilflächen aus der Flurstücksdatenbank doch stark von dem Ergebnis abweicht, welches mir MAP beim großen GIS-Polygon ausspuckt.

Kann MAP irgendwie die Verzerrung aus dem projezierten Koordinatenreferenzsystem rausrechnen

------------------
mfg Roman

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KlaK
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
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erstellt am: 02. Sep. 2016 13:44    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für RL13 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Roman,

Auch wenn Du vielleicht inzwischen selber eine Lösung gefunden hast, eine kurze Antwort auch wenn ich Dein Anliegen nicht ganz verstanden habe.

Du schreibst Du hast eine Fläche als GIS-Polygon vorliegen. Üblicherweise wird daraus eine horizontale Fläche gerechnet, für einen 3D-Flächeninhalt bräuchtest Du doch noch ein DGM damit die Oberfläche nachgebildet werden kann. Üblicherweise werden aber Katastergrundflächen als horizontale 2D-Flächen angegeben.

Andererseits schreibst Du die Fläche des Polygons passt nicht zur Summe der Teilflächen aus der Flurstücksdatenbank. Sind denn die Ursprungsdaten aus dem gleichem Koordinatensystem? In Bayern ist es ja noch so dass die Liegenschaftskataster noch auf das Gauss-Krüger-System beruhen, zum Teil stammen die Angaben auch noch aus Soldnerzeiten wobei es hier nur geringe Abweichungen gibt. Das neue UTM-System weicht hier deutlicher von den beiden vorherigen Systemen ab, wodurch sich auch die Flächendifferenzen bei großen Gebieten erklären lassen würden.

Hast Du einmal probiert das GIS-Polygon in das alte System zu konvertieren? Wie groß ist dort die Abweichung?
Manchmal entstehen die Fehler auch durch Rundungen im Kataster, da dort meist nur volle qm-Angaben vorliegen. Zur Abschätzung nehme ich die Formel: (Anzahl der Flst) * 0,4 [qm] = zu erwartende max. Abweichung
 
Grüße
Klaus 

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RL13
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Dipl.-Ing. Bauwesen


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Beiträge: 2373
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erstellt am: 05. Sep. 2016 09:19    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo Klaus,

Zitat:
Auch wenn Du vielleicht inzwischen selber eine Lösung gefunden hast

nee hab ich noch nicht so Recht. Das Thema ist mir als Nichtvermesser aber auch recht kompliziert.:D
Deine Aussage:
Zitat:
Üblicherweise werden aber Katastergrundflächen als horizontale 2D-Flächen angegeben.

und der Annahme eines für alle betrachteten GS-Flächen einheitlichen eingeebneten geodätischen Lagebezugssystem

lässt für mich den Schluss zu, dass die Summe der Einzelflächeninhalte mit der Gesamtsumme übereinstimmen müsste.
Damit sind wohl die in der DB angegebenen Flächeninhalte ungenau, aus welchem Grund auch immer.

Ich hatte ursprünglich den Verdacht, dass die Abweichung aus der bei dieser ganzen Einebnung von Koordinatensystemen vernachlässigten Erdkrümmung stammt und hatte die Hoffnung, dass MAP irgendwie in der Lage ist den Flächeninhalt der "realen" 3D-Fläche aus der Oberfläche des verwendeten Quasigeoid zu errechnen (ohne Berücksichtigung eines DGM -> das würde das Ganze noch komplizierter machen )

wahrscheinlich wieder mal ein Fall von zu kompliziert gedacht.

------------------
mfg Roman

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CAD-Huebner
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Registriert: 01.12.2003

AutoCAD 2021, Civil 3D, MAP 3D, MDT, RD, Infraworks
Inventor 2021, Win10Pro

erstellt am: 05. Sep. 2016 10:05    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für RL13 10 Unities + Antwort hilfreich

Hierzu kann ich den verlinkten Artikel von Kühbach aus der ZfV (Zeitschrift für Vermessungswesen) empfehlen
http://geodaesie.info/zfv/heftbeitrag/607

Die wichtigsten Aussagen zusammengefasst:
Es gibt eine " historisch bedingte Dualität von amtlicher- und sogenannter technischer Fläche".
..
"im Liegenschaftskataster sind die Flächenangaben auf die tatsächlichen Verhältnisse zurück zu überführen"

Für die Berechnung der Flächen auf dem Bezugsellipsoid/Bezugshorizont ist
ist der Ansatz
Fellpsoid = Fkoordinaten * Korrekturfaktor
zu verwenden, wobei der Korrekturfaktor maßgeblich vom Abstand zum Mittelmeridian bestimmt wird.
Fe = Fk / 0.9996² * (1- Y²/6383²), dabei ist Y= Abstand von Mittelmeridian, also UTM Rechtswert-500.000

Praktisch ermitteln lässt sich der Korrekturfaktur durch der Ermittlung einer Strecke
1 mit dem Befehl MAPDIST (ich benutze in der Regel ein Vielfaches z.B. 100 oder 1000 m, damit bei 2 oder 3 Nachkommastellen der Korrekturfaktor nicht unzulässig gerundet wird.) und quadriere anschließend den Wert.

In Norddeich (122km links vom Mittelmeridian, 7.16°, 53.61°) würde der Korrekturfaktor für
eine 1 ha (10.000m²) große Fläche aus Koordinaten dann 100.22² = 10.004,35 m² betragen.
Die amtliche Fläche sollte also 10.004 m² groß sein. Historisch bedingt kann die Grundbuchangabe aber deutlich abweichen, der zukünftige amtliche Wert wird sich aber an der ellipsoidischen Fläche orientieren.

------------------
Mit freundlichem Gruß

Udo Hübner
www.CAD-Huebner.de

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RL13
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erstellt am: 05. Sep. 2016 10:50    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo Udo,

danke für die ausführliche Erläuterung die mich zugegebener Maßen wieder etwas verunsichert

Es scheint also doch so kompliziert zu sein, wie ich anfänglich vermutet habe.

Nun nochmal 2 Fragen an Dich:

1.) Ist der von MAP ermittelte Flächeninhalt eines GIS-Polygones der Flächeninhalt, welcher als genauer Wert im ALKIS stehen müsste oder muss hier die von Dir angesprochene Korrektur eingerechnet werden?

Und falls hier die Korrektur zwingend eingerechnet werden muss gibt es 2.) ein entsprechendes Pendant zu dem Befehl MAPDIST für eine Flächenermittlung?

------------------
mfg Roman

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CAD-Huebner
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erstellt am: 05. Sep. 2016 11:43    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für RL13 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von RL13:
1.) Ist der von MAP ermittelte Flächeninhalt eines GIS-Polygones der Flächeninhalt, welcher als genauer Wert im ALKIS stehen müsste oder muss hier die von Dir angesprochene Korrektur eingerechnet werden? ...

Nein, über ein Berechnungsfeld ermittelt man nur die Fläche aus Koordinaten
Area2D ( Geom )
die man anschließend auch noch zur ellipsoidischen Fläche korrigieren kann (sollte dann theoretisch der amtl. Fläche entsprechen, historisch bedingt wurden die Katasterflächen aber bei Teilungen nicht verändert, sondern immer nur anteilig verteilt).

Zitat:
Original erstellt von RL13:
...Und falls hier die Korrektur zwingend eingerechnet werden muss gibt es 2.) ein entsprechendes Pendant zu dem Befehl MAPDIST für eine Flächenermittlung?


Mir ist jetzt keine einfache Funktion bekannt, mit X(geom) kann man leider nicht auf Punkte/Rechtswert aus der Poylgongeomety zugreifen.
Aber mit 
Area2D ( Geom ) *  1.000xxx kann man schon Flächen in einem mehrere Kilometer breiten Korridor  mit einem konstanten, für das Gebiet einmalig ermittelten Korrekturfaktor genügend genau verbessern.

------------------
Mit freundlichem Gruß

Udo Hübner
www.CAD-Huebner.de

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