Hallo Arne
danke für den Hinweis.
@Leo
Typisch Werbeveranstaltung.
Dass der Mythos mit der Beschattung widerlegt ist, ist quatsch.
Natürlich helfen Bypassdioden ein wenig, aber je nachdem wie der Schattenwurf ist, kann es selbst durch Teilbeschattung trotzdem noch zu einem Totalausfall je Modul kommen.
Dann wird auf die Halbzellenmodule hingewiesen, mit denen durch die Verdoppelung der Anzahl eine andere Verschaltung möglich wird. Beispielhaft wird da aufgezeigt, wie da trotzdem noch 50% Leistung herauskommt. Wäre da der Schattenwurf senkrecht, wäre die Ausbeute auch nicht mehr so gut.
Trotzdem bringen die Neuen ein paar Prozent mehr Leistung, wenn alles passt.
Nun zu den Wechselrichtern.
Da gibt es nun die sogenannten MPP-Tracker (Maxim Power Point Tracker). Da wird mit einem Microcontroller und einer elektronischen Schaltung durchgetestet, wie die Schaltung eingestellt werden muss, damit die maximale Leistung (Strom x Spannung) aus den Modulen herauskommt.
Die einfachen MPP-Tracker finden dabei nur das erste Maximum.
Je nach Konstellation kann es aber noch einen weiteren, besseren Höhepunkt der Leistungskurve geben.
Wenn man dann, so wie die, die gesamte Spannungs-Leistungskurve abscannt, wird dieser 2. auch gefunden.
Das mag bei großen Anlagen durchaus entscheidene Vorteile bringen.
Je nach Wetter wechselt aber die Beschattung durch Wolken im Minutentakt. Da wird ein MPP-Tracker mit seinem 10 min-Tracker nicht mehr hinterher kommen.
Da ist dann der eingestellte Leistungspunkt immer der falsche.
Also alles können auch die besten Wechselrichter nicht richten.
Ach ja, wichtig ist auch, dass jeder String für sich optimiert wird!
Jeder String muss dann einzeln an den Wechselrichter angeschlossen werden. Schau, dass der Wechselrichter auch mindestens 2 unabhängige Tracker hat, die jeden Strang einzeln und unabhängig optimieren.
Wie die aber ehrlicherweise schreiben, können die Verluste durch Teilbeschattung nicht wett gemacht werden. Wo nichts ist, kann eben auch nichts herauskommen. Da bringt auch der beste Optimierer nicht mehr viel.
Da hilft es mehr, durch eine entsprechende Ausrichtung der Module zu schauen, das der Schatten den geringsten Einfluss hat.
Ich hab selber, kurz vor meinem Urlaub, 10 große Module kostenlos bekommen, bei denen mechanische Schäden in Teilbereichen vorhanden sind. Hab diese mit Wasserglas behandelt und hoffe, dass sie noch ein paar Jährchen funktionieren.
Durch die Beschädigungen habe ich nun quasi eine dauernde Teilbeschattung in jedem Modul.
Trotzdem liefern die meisten ca. 9 Ampere Kurzschlussstrom und haben 36V im Leerlauf. Werde nach dem Urlaub mit Hochlastwiderständen das jeweilige Leistungsmaximum heraussuchen und dann schauen, wie ich die dann miteinander verschalte.
Daher ist auch für mich zur Zeit das Thema mit den Wechselrichtern sehr interessant.
Viele Grüße
Roger
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