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| Blechfertigung: Leitfaden zur Materialauswahl, ein Fachartikel
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Autor
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Thema: Digitalisierung von alten Tonbändern (1583 mal gelesen)
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 4318 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 13. Dez. 2020 12:40 <-- editieren / zitieren -->
Hallo, Als Pensionist wird man ja mit ziemlich seltsamen Dingen konfrontiert. Habe schon zwei alte Damen die an mich herangetragen haben, dass sie alte Tonbänder hätten auf denen wertvolle Erinnerungen drauf wären aber es sei kein funktionierendes Abspielgerät mehr vorhanden. Nun, Tonbandgerät hab ich - ein Uher aus den 70ern. Das hat leider nur eine Geschwindigkeit, leider ist das eine Muster-Tonband mit dem ich probiert habe mit verschiedenen Geschwindigkeiten aufgenommen, also manche Aufnahmen sind "normal", andere viel zu "langsam". Jetzt hab ich also zwei Probleme zu lösen: 1. wie bekomme ich das Signal am Ausgang des Tonbandgerätes (Lautsprecher/Kopfhörer/Aux) in ein digitales Gerät (PC?) 2. welche Software verwende ich da sinnvollerweise, um ein digitales Format zu erstellen (welches Format eigentlich?) und dabei auch das Geschwindigkeitsproblem zu lösen? Das Ganze soll natürlich Freeware sein, möchte da nichts kaufen müssen für so ein kleines Bastelprojekt. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
jpsonics Plauderprofi V.I.P. h.c. Auftragsabwicklung und Konstruktion
Beiträge: 11267 Registriert: 04.01.2006 Master of the Unicorns
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erstellt am: 13. Dez. 2020 13:00 <-- editieren / zitieren -->
Servus Leo, je nach vorhandenen Ausgängen am Tonbandgerät gibt es verschiedenste Adapter. Da kann man auch sehr kreativ verschiedenste hintereinander stecken um am Ende bei der gewünschten 3,5mm-Klinke für den Line-In-Eingang am PC zu landen (bei drei Anschlüssen idR der Blaue, bei 5.1 oder 7.1 evtl. abweichend, sollte aber in der Dokumentation beschrieben sein welcher dann der richtige ist.) An Software dürfte dir Audacity alle Wünsche erfüllen. [EDIT] Bei so alten Geräten dürfte der Aux noch als ISO-5pol. ausgeführt sein. Dann z.B. sowas und sowas ... der gut sortierte Elektrofachmarkt von nebenan dürfte sowas noch im Regal liegen haben. Alternativ lässt sich das auch ganz fix selbst zusammen löten. [/EDIT] ------------------ Grüße. Christian -jpsonics- J. ----------------------------------------------- Dieser Post kann Spuren von Ironie, Zynismus, Sarkasmus, Schwarzen Humor enthalten! ----------------------------------------------- This post was sent using 100 recycled electrons ----------------------------------------------- [Diese Nachricht wurde von jpsonics am 13. Dez. 2020 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 4318 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 13. Dez. 2020 13:29 <-- editieren / zitieren -->
Hab ja gehofft dass Du dich meldest, Christian <g> Das sind die vorhandenen Anschlüsse, welches wäre die bestgeeigente Buchse? Adapter und Kabel hab ich tonnenweise. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
jpsonics Plauderprofi V.I.P. h.c. Auftragsabwicklung und Konstruktion
Beiträge: 11267 Registriert: 04.01.2006 Master of the Unicorns
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erstellt am: 13. Dez. 2020 13:56 <-- editieren / zitieren -->
Ohha ... der rechts ist in jedem Fall Lautsprecher (alter NF-Stecker) Das linke Symbol meine ich in Verbindung mit Mikrophonen gesehen zu haben. Daher bleibt eigentlich nur noch der Mittlere. Auch von der Symbolik scheint das auf Ein- und Ausgang hinzuweisen. Angaben natürlich ohne Gewähr. Solche Anschlüsse hab ich seit meiner Zeit als MfA beim Lokalradio schon nicht mehr wirklich gesehen oder gar ernsthaft benutzt ... und das ist nun auch schon etwas über 20 Jahre her
[EDTI] Die grauen Zellen scheinen doch noch nicht komplett abgestorben zu sein ... doch noch was zur Symbolik im Netz gefunden. Also Links ist Micro, Mitte ist Aux-Ein-/Ausgang und Rechts Lautsprecher (was ja sowohl vom Symbol als auch von der Buchse schon klar war) ------------------ Grüße. Christian -jpsonics- J. ----------------------------------------------- Dieser Post kann Spuren von Ironie, Zynismus, Sarkasmus, Schwarzen Humor enthalten! ----------------------------------------------- This post was sent using 100 recycled electrons ----------------------------------------------- [Diese Nachricht wurde von jpsonics am 13. Dez. 2020 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 4318 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 13. Dez. 2020 14:12 <-- editieren / zitieren -->
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badmoonrising Mitglied Maschinenbautechniker
Beiträge: 1097 Registriert: 28.04.2005
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erstellt am: 14. Dez. 2020 13:33 <-- editieren / zitieren -->
Hallo, der mittlere Anschluß ist der Richtige :-) Das Geschwindigkeitsproblem und die Belegung der Spuren ist m. M. nach schlimmer - wenn Du das mit Audacity nur schneller abspielst, bleibt der Frequenzgang "verbogen" da bei 9,53 cm/s Bandgeschwindigkeit eine andere Entzerrung / Rauschunterdrückung erfolgt als bei 19,05 cm/s. Aber zum hören was drauf ist sollte es gehen. Wenn es jedoch Stereobänder sind, wird das UHER als Monogerät an seine Grenzen stoßen - die Spurbelegung ist anders (https://www.studerundrevox.de/info-wissenswert/wissenswert/spurlagen/). Hab mir extra mal so ein Gerät (Tesla B 93) geschossen, um alte Bänder zu digitalisieren - und war etwas enttäuscht über die Qualität. Wahrscheinlich hatten die Bänder auch etwas gelitten über die Jahre ... Gruß badmoonrising ------------------ Zitat: Wenn an der Arbeit was Gutes wäre, würden die Reichen die Armen doch nie ranlassen...
Elmore Leonard: Ohne Beweise Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 4318 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 14. Dez. 2020 13:55 <-- editieren / zitieren -->
Danke für den Hinweis auf die mangelhafte Geschwindigkeitslösung. Hätte gehofft dass sowas in der Software als Standard dabei ist. Ich habe ja noch in meinem eigenen Dachboden irgendwo ein Phillips-Tonbandgerät mit 3 Geschwindigkeiten, ungefähr aus demselben Jahrhundert (mitte-70er). Vielleicht kann ich ja das aktivieren? Mir ist die Altersproblematik bzgl. Gummieteile bekannt, Riemen könnte man ja immer noch kaufen, aber bei der/den Andruckrollen weiß ich nicht. Muss ich mal schauen. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 4318 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 17. Dez. 2020 15:12 <-- editieren / zitieren -->
So, hab nun das alte Philips Tonband vom Dachboden runter geholt. Oh, was tauchen da für uralte Erinnerungen auf - die endlosen Nachtstunden wo ich Pop-Sendungen aus dem Radio aufgenommen habe... Der erste Einduck von dem alten Gerät war ja nun voll OK, aber - es bewegt sich nichts, egal was man schaltet. Schnell mal das Gehäuse geöffnet, und siehe da: Die Andruckrollen sind alle OK, aber die Riemen haben den Dali gemacht! Werde versuchen Ersatzriemen zu bekommen, gibts ja angeblich noch (zwar nicht original, aber allgemeine Sets). ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
boiknsebb Mitglied CAD und GIS
Beiträge: 346 Registriert: 27.09.2011
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erstellt am: 17. Dez. 2020 15:16 <-- editieren / zitieren -->
Und zu Not einfach mit Gummibändern versuchen ------------------ Gruß da sebb Wenn man beginnt, seinem Passfoto ähnlich zu sehen, sollte man in den Urlaub fahren. "Ephraim Kishon" Man kann die Faust nicht ballen, wenn man die Finger überall drin hat. "Dieter Hildebrand" Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 17. Dez. 2020 16:27 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von boiknsebb: Und zu Not einfach mit Gummibändern versuchen
Vielleicht gibt es auch passende Standard-O-Ringe? |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 4318 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 17. Dez. 2020 17:56 <-- editieren / zitieren -->
Hab nun etliche einschlägiger Foren und Websites gefunden die sich tlw. mit ganz spezifischen Modellen alter Geräte beschäftigen, und es scheint so zu sein dass bei meinem Modell eventuell auch die Reibkupplungen an den Spulentrieben mit sich zersetzenden Gummies verschmiert sind, und das würde das Ende bedeuten, das kann man mit vernünftigem Aufwand nicht mehr reparieren. Also werde ich zuerst mal provisorisch mit irgendwelchen selbstgeklebten Gummieringerl (also wahrscheinlich O-Ring Schnüre) probieren ob sich das Ding dann korrekt verhält, und wenn ja besorge ich mir einen Riemen-Kit (gibts tatsächlich ganz speziell für die meisten Modelle zu kaufen). ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
jpsonics Plauderprofi V.I.P. h.c. Auftragsabwicklung und Konstruktion
Beiträge: 11267 Registriert: 04.01.2006 Master of the Unicorns
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erstellt am: 18. Dez. 2020 07:55 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von badmoonrising: wenn Du das mit Audacity nur schneller abspielst, bleibt der Frequenzgang "verbogen" da bei 9,53 cm/s Bandgeschwindigkeit eine andere Entzerrung / Rauschunterdrückung erfolgt als bei 19,05 cm/s.
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich genau diesen Anwendungsfall so noch nicht hatte und Audacity idR auch eher nur nutze um mal des ein oder andere Sample (live) zu recorden und zu schneiden und dann mit anderen Programmen weiter mache. Hab grad keinen "schnipsel" auf dem Rechner mit dem ich es sinnvoll ausprobieren könnte, allerdings kann man bei "Geschwindigkeit ändern" bzw. "Tempo ändern" auswählen ob nur die Geschwindigkeit/Tempo oder auch das damit verbundene 'verbiegen' des Frequenzgangs geändert werden soll oder nicht. Weiter anpassen und gerade ziehen sollte mit "Tonhöhe (Pitch) ändern" dann funktionieren. Ein evtl. auftretender 'Mickey Mouse-Effekt' sollte sich so recht gut ausgleichen lassen. An Studio-/CD-/Original-Qualität wird man aber dennoch nicht mehr hinkommen. Das dürfte aber auch klar sein. ------------------ Grüße. Christian -jpsonics- J. ----------------------------------------------- Dieser Post kann Spuren von Ironie, Zynismus, Sarkasmus, Schwarzen Humor enthalten! ----------------------------------------------- This post was sent using 100 recycled electrons ----------------------------------------------- Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 4318 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 18. Dez. 2020 09:33 <-- editieren / zitieren -->
Danke, wäre also genau das was ich brauch. Und wäre einfacher für mich, mit dem funktionierenden Uher-Gerät weiter zu machen als das Philips-Gerät zu reparieren. Kommt auch drauf an wie das mit den lockdowns weiter läuft hier, wenn wieder gesperrt wird wärs ja ein netter Zeitvertreib. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Torsten Niemeier Mitglied Maschinenbau Ingenieur
Beiträge: 1444 Registriert: 21.06.2001 "ZUSE I.36", 8 BIT, 32 Lämpchen, Service-Ölkännchen "ESSO-Super", Software: AO auf Kuhlmann-Parallelogramm-Plattform ** CSWP 04/2011 ** ** CSWE 08/2011 **
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erstellt am: 18. Dez. 2020 09:46 <-- editieren / zitieren -->
Sorry für die Zwischenfragen, aber der Riemen interessiert mich jetzt. Ich habe solche Verformungen noch nie gesehen. Ist das normal? Woraus ist der? Kommt das von Weichmacherverlust oder Wasseraufnahme? Zerbröselt der, wenn man ihn anfasst, oder hat der noch Elastizität? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 4318 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 20. Dez. 2020 21:34 <-- editieren / zitieren -->
Der (ehemalige) Riemen ist so wie "Die Beständigkeit der Erinnerung" von Salvador Dali einfach zerronnen. Der vorhandene Rest ist weich und ein bisserl klebrig, nicht bröselig. Laut einschlägiger Foren wurde damals im guten Glauben eine bestimmte neuartige Gummisorte verwendet die eben genau das macht, mit der Zeit: Sich auflösen, zerfließeen. Wusste man halt damals nicht (vielleicht wusste es der Gummilieferant auch nicht - geplante Obsoleszenz war damals in den 70ern eher nicht so ein Thema). ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Torsten Niemeier Mitglied Maschinenbau Ingenieur
Beiträge: 1444 Registriert: 21.06.2001 "ZUSE I.36", 8 BIT, 32 Lämpchen, Service-Ölkännchen "ESSO-Super", Software: AO auf Kuhlmann-Parallelogramm-Plattform ** CSWP 04/2011 ** ** CSWE 08/2011 **
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erstellt am: 20. Dez. 2020 22:59 <-- editieren / zitieren -->
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 4318 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 01. Jan. 2021 22:24 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von jpsonics: Servus Leo,je nach vorhandenen Ausgängen am Tonbandgerät gibt es verschiedenste Adapter. Da kann man auch sehr kreativ verschiedenste hintereinander stecken um am Ende bei der gewünschten 3,5mm-Klinke für den Line-In-Eingang am PC zu landen (bei drei Anschlüssen idR der Blaue, bei 5.1 oder 7.1 evtl. abweichend, sollte aber in der Dokumentation beschrieben sein welcher dann der richtige ist.) An Software dürfte dir Audacity alle Wünsche erfüllen. [EDIT] Bei so alten Geräten dürfte der Aux noch als ISO-5pol. ausgeführt sein. Dann z.B. sowas und sowas ... der gut sortierte Elektrofachmarkt von nebenan dürfte sowas noch im Regal liegen haben. Alternativ lässt sich das auch ganz fix selbst zusammen löten. [/EDIT]
Nach ein paar vergeblichen Versuchen das Philips-Gerät zu reparieren sehe ich das als zu schwierig an. Es sind nicht nur die Riemen futsch, sondern mehrere andere Gummiteile ebenfalls, und das würde sich in Summe ganz schön zu Buche schlagen. Also hab ich es mit dem Uher und Audacity versucht. Da war wiederum das Problem, dass die Aux-Buchse nichts liefert, jetzt hab ich halt in den alten Bastelkisten gewühlt und ein Kabel mit Lautsprecher-Stecker und 3,5mm Klinge zusammengelötet. Das macht zwar das Aussteuern etwas diffizil, aber letztlich kommen gültige verständliche Tonaufnahmen zustande (die Geschwindigkeitsanpassung ist nur ein Mausklick). Das klappt eigentlich ganz gut,
------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Plauderprofi V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 3618 Registriert: 07.12.2005 Inventor 2023 Ich mag beide Arten von Musik: Country und Western! S-Fanclub
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erstellt am: 02. Jan. 2021 15:41 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer:
Der (ehemalige) Riemen ist so wie "Die Beständigkeit der Erinnerung" von Salvador Dali einfach zerronnen.
=> ------------------ Gert Dieter Die Welt ist ein wunderschönes Buch, doch von geringem Nutzen für den, der nicht lesen kann. Carlo Goldoni Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 4318 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 05. Jan. 2021 11:18 <-- editieren / zitieren -->
Kleines Update zu dieser Sache: Das mit dem Uher und Audacity funktionierte super, aber nun ist das Uher kaputt und hat auch noch ein Band gefressen. 50 Jahre alte Geräte sind halt etwas fragil. Also hab ich mich nun drangemacht, das Philips zu restaurieren. Das zerlegen klappt ja wunderbar (wenn doch nur moderne Geräte ähnlich reparaturfreundlich wären). Also, den zerflossenen Gummi-Gatsch wegzumachen ist eine grausliche Sache. Leider sind nicht nur die Antriebsriemen futsch, sondern auch die Gummiteile in den Bandtellern. Aber das ist das Gute am Corona-Lockdown: Man hat sehr viel Zeit! Also hab ich mir diese kleinen Gummiteilchen selber gefertigt (zu kaufen kriegt man die nicht), 8 Stk (4 für jedes Teller). Einen Satz hab ich auch schon eingebaut, jetzt funktioniert diese Rutschkupplung/Rücklaufsperre wieder. Daraufhin hab ich mir einen Satz Antriebsriemen bestellt (die gibts wirklich noch zu kaufen), und die Chancen stehen gut dass das Gerät wieder zum laufen kommt. Nachtrag: Das Philips Tonbandgerät läuft nun, genauso wie ich es von vor rund 50 Jahren in Erinnerung habe. Höre mir soeben die alten Aufnahmen durch - klassischer Pop und Rock (Beatles, Deep Purple, The Who, E,L&P, Leonard Cohen, und das ganze Zeugs. Ausser uralte aufdämmernde Erinnerungen bringst aber nicht viel, weil die Tonqualität denkbar mies ist. Nach-Nachtrag: Weil ich grad mittendrin bin, restauriere ich nun noch das Kasettendeck aus den frühen 80ern (Alpage 8000). Hauptriemen war lasch und gerissen, habe aber einen Plastik-Plattenspieler beim Müll wo ein vom Qerschnitt passender Flachriemen drin war, also mit etwas Geschick konnte ich einen passenden Riemen zurechtschneiden und kleben. Der fastforward-Trieb rutscht ein bisserl durch wenn das Wickelverhältnis zu steil wird, aber da kann ich leider nichts machen. Schnelle Rückspulung geht einwandfrei. Jetzt kommt noch der Lautstärkeregler dran (Doppel-Poti) der kracht ganz ordentlich. Nochmals später: Poti ausgelötet, zerlegt, gereinigt und wieder alles retour gebaut. Nicht einwandfrei (kratzt noch ein bisserl), aber wesentlich besser geworden. Ab jetzt gibts also Jazz zum CAD. ------------------ mfg - Leo
[Diese Nachricht wurde von Leo Laimer am 18. Jan. 2021 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |