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Thema: Negativstreifen anstückeln (2366 mal gelesen)
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reflow Mitglied Dipl. Ing. Maschinenbau
Beiträge: 186 Registriert: 27.10.2005 SWX 2015 SP 2.1 mit SolidWorks Flow Simulation, TopsWorks, SPI SheetmetalWorks, Vista 64 Bit Intel Q9400, 64GB RAM
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erstellt am: 28. Mrz. 2015 11:53 <-- editieren / zitieren -->
Hallo WBF , ich habe eine kleine Herausforderung, die wohl nirgends besser aufgehoben ist, als hier in diesem genialen Forum
Habe mir vor einiger Zeit einen Filmscanner angeschafft, der in der Lage ist, eine ganze Rolle Kleinbildfilm am Stück zu scannen. Das dauert dann bei einem 36er Film eineinhalb Stunden. Eigentlich eine geniale Sache. Leider zerschneiden die Labors aber die Filmstreifen zu 6er- 5er- oder meist nur noch 4er-Streifen. Das heißt dann, daß der Scanner nicht selbständig arbeiten kann, sondern ich muß jede Viertelstunde einen neuen Streifen einlegen. Ich konnte grade noch drei alte schwarzweiße Filmrollen auftreiben, um zu testen, ob das funktioniert, ansonsten habe ich nur die erwähnten kurzen Stücke. Nun habe ich schon versucht, Filmstreifen von Hand aneinanderzukleben. Leider ohne Erfolg, denn mein ordinärer Tesafilm nur über die Perforation geklebt, erwies sich als nicht stabil genug. Nun hat sich auch noch herausgestellt, daß meine Klebungen von Hand nicht maßhaltig genug waren, denn der Scanner zählt die Löcher der Perforation kam dann durcheinander. Nun suche ich nach einer Klebevorrichtung und nach einem geeigneten transparenten Klebeband. Die Vorrichtung müßte es ermöglichen, die Negativstreifen fluchtend aneinanderzusetzen und die Teilung der Perforation beizubehalten. Die Löcher dürften überklebt werden, weil die Abtastung durch den Scanner optisch erfolgt. Da ich die Scannerei nur nebenbei und eher als Hobby betreibe, wäre etwas gebrauchtes oder eine ordentliche Bastellösung o.K.. Eine richtige Profilösung liegt eher nicht im Budget. Ich glaube mich zu erinnern, daß die Fotolabore doch auch Negativstreifen verklebt und endlos verarbeitet haben. Dafür muß es doch auch Vorrichtungen gegeben haben... Leider ist mir für Onkel Gockel wohl nicht das rechte Stichwort eingefallen und auch im Laden mit den fünf bunten Buchstaben hab' bisher nichts finden können. Hat jemand von Euch eine Idee? Gruß Ron
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 28. Mrz. 2015 14:45 <-- editieren / zitieren -->
Nur die Perforation zu kleben wird auf Dauer nicht gut gehen. Das Negativmaterial ist nicht völlig glatt. Irgendwann wird dir Kante eines Übergangs beim Einzug hängen bleiben und das Negativ beschädigen, bzw. zerfetzen. Da würde ich dann doch lieber jeden Streifen einzeln einfädeln. Eine Option wären vielleicht noch Filmkebestreifen, bzw.Reparaturstreifen. Die sind aus einem speziellen Material und evtl. beim Scannen nicht sichtbar. Allerdings sind die auch nicht gerade günstig. ------------------ Gruß Frederik Spezialisten: Das sind diejenigen, die Dir hinterher erklären können, warum es nicht funktioniert hat. |
friedhelm at work Mitglied Techniker Aluminium Profile
Beiträge: 34 Registriert: 01.04.2003 Creo Elements Direct /Drafting 17+20.x ui classic-Tablett + Ribbon, Modeling 17-20.0,.2,.4,.5 Lizenz auf USB-Netzwerkadapter PE-Express 8 Win 10 Enterprise 64 @work Win 10 Pro 64 @home Notepad++,IrfanView,eDrawings, ....
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erstellt am: 28. Mrz. 2015 15:21 <-- editieren / zitieren -->
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Roland Schröder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 356 Registriert: 02.04.2004 Inventor 3D-CAD
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erstellt am: 28. Mrz. 2015 17:05 <-- editieren / zitieren -->
Moin! Wenn es sich um "135er"-Negativfilme, belichtet mit einer (der früher mal ) handeslüblichen Kleinbildkameras handelt, sind die Bilder wahrscheinlich nicht mit der Perforation sysnchronisiert. Die Fotolabore stanzen jedoch beim Verarbeiten des entwickelten Films anhand Vermessung der belichteten Felder für jede Aufnahme zentriert ein "Notch", einen etwas weniger als halbkreisförmigen Ausschnitt ganz außen am Rand (s. Wikipedia, 2. Bild). Es ist wahrscheinlicher, dass der Scanner (so wie die Belichtungsmaschinen für Papierabzüge im Fotolabor) nach diesen Markierungen sucht. Für das exakte und fachgerechte Verkleben zwischen den Bildern muss es, wie schon zuvor geschrieben wurde, (alte) Vorrichtungen aus dem Kinobereich geben, denn 35mm-Kinofilm und 135er-Kleinbidfilm sind identisch. Vielleicht gibt es in Deiner Stadt einen Club von Liebhabern alter Filme, der auch noch (anders als die meisten, in der Regel längst auf Digitaltechnik umgestellten Mainstream-Kinos) Vorführtechnik für echte Filme hat oder weiß, wo es die gibt. Dazu gehört meist auch eine Klebepresse, und Spenden für einen kleinen Gefallen haben solche Clubs bestimmt gerne. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! [Diese Nachricht wurde von Roland Schröder am 28. Mrz. 2015 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
reflow Mitglied Dipl. Ing. Maschinenbau
Beiträge: 186 Registriert: 27.10.2005 SWX 2015 SP 2.1 mit SolidWorks Flow Simulation, TopsWorks, SPI SheetmetalWorks, Vista 64 Bit Intel Q9400, 64GB RAM
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erstellt am: 28. Mrz. 2015 17:57 <-- editieren / zitieren -->
Hallo WBF, vielen Dank für die diversen Tipps.
Unter dem Begriff "Klebepresse" und "35 mm" hab' ich nun sogar einen Händler gefunden, der Neuware aus Restbeständen für € 25,-- verscherbelt und auch das Zubehör wie Klebebänder etc. führt. Kann ja mal berichten, sobald ich etwas körperlich in Händen halte. @ Roland: Nun weiß ich endlich, wofür diese komischen Ausstanzungen sind. Leider interessiert sich der Scanner nicht für die Notches, sonst gäb's machen Fehlscan weniger... @ Friedhelm: Weil der Kleinbildfilm ja ursprünglich ein vergewaltigter 35 mm Kinofilm war, ist die Perforation identisch und die Klebepresse für den Kinofilm paßt genau. Ich war aber nicht drauf gekommen... @ Frederic:
Zitat: Nur die Perforation zu kleben wird auf Dauer nicht gut gehen. Das Negativmaterial ist nicht völlig glatt. Irgendwann wird dir Kante eines Übergangs beim Einzug hängen bleiben und das Negativ beschädigen, bzw. zerfetzen.
Zerfetzen kriegt der Scanner nicht hin, dafür fehlt ihm bei weitem die Kraft. Probleme gibt's trotzdem weil er dann nicht transportiert und gerne 25 mal dasselbe Bild scannt. Merkwürdigerweise interessiert er sich in diesem Fall nicht die Bohne für die Perforation. Gruß
Ron
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riesi Mitglied CAD-Admin
Beiträge: 269 Registriert: 06.05.2002 SWX Office Pre. 2020-Sp5 Creo Elements/Drafting V20.5 MS-Windows 10 Prof. 64Bit Core i7-6700 @ 3.40 GHz 32,00 GB RAM
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erstellt am: 30. Mrz. 2015 10:27 <-- editieren / zitieren -->
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reflow Mitglied Dipl. Ing. Maschinenbau
Beiträge: 186 Registriert: 27.10.2005 SWX 2015 SP 2.1 mit SolidWorks Flow Simulation, TopsWorks, SPI SheetmetalWorks, Vista 64 Bit Intel Q9400, 64GB RAM
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erstellt am: 30. Mrz. 2015 12:21 <-- editieren / zitieren -->
Moin, ich hab' einen reflecta RPS 7200 hier.
Die Scanergebnisse sind beeindruckend in Bezug auf Auflösung, Farben und Kontraste. Sie sind meilenweit von dem entfernt, was man von Papierabzügen kennt. Die Handhabung ist leider das genaue Gegenteil. Dein Tipp nützt mir leider nichts. Ich scanne "Altbestände". Zuerst waren das meine eigenen. Seit ich mit denen durch bin, biete ich das nun auch als Dienstleistung an. Meine Negativstreifen wurden schon vor vielen Jahren zerschnitten Wenn ich - wie beim Diascanner - nur etwa alle 2 bis 4 Stunden ein neues Magazin einschieben muß, kann ich das gut neben meiner eigentlichen Arbeit erledigen. Auch 36er oder 24er Filmstreifen sind kein Problem, weil sie rund eine Stunde laufen, ohne daß ich zwischendurch eingreífen muß. Wenn ich aber ca. jede Viertelstunde einen neuen Negativstreifen einlegen und häufig noch ausrichten muß, dann behindert mich das zu sehr bei meiner eigentlichen Arbeit und ich muß es einstellen. Nun habe ich seit einer Stunde eine frisch erstandene Filmpresse. Bin auf die Ergebnisse gespannt... Gruß
Ron
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