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Thema: Risikoumlage Windenergie (1059 mal gelesen)
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metz Quasselprofi V.I.P. h.c. Techniker Maschinenbau

 Beiträge: 12873 Registriert: 16.02.2009
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erstellt am: 30. Nov. 2012 07:13 <-- editieren / zitieren -->
So langsam reicht es!Warum muss eigentlich immer der Verbraucher das Unternehmerische Risiko tragen? Sicherlich bin auch ich für die Energiewende und dafür, dass die Atomkraftwerke abgestellt werden, aber nur weil den Netzbetreibern das Risiko zu hoch ist, dass sie die Windparks auf hoher See nicht rechtzeitig angeschlossen werden, muss es mal wieder der Verbraucher zahlen. Wenn es doch sowieso alles über Umlagen und Zuschüssen aus Steuergeldern finanziert wird, warum wird das Netz dann nicht verstaatlicht? Halte ich sowieso für besser. Ein teil des Netzes gehört einem holländischen Staatbetrieb und die sehen es natürlich nicht ein, ihre Steuergelder in unser Netz zu stecken. Warum zum Henker muss dann unser Geld in die holländische Staatskasse fließen? ------------------ Gruß Harald ____________________ Ama et fac quod vis! Wenn das die Lösung ist, hätte ich gerne mein Problem wieder!  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
reflow Mitglied Dipl. Ing. Maschinenbau
 
 Beiträge: 186 Registriert: 27.10.2005 SWX 2015 SP 2.1 mit SolidWorks Flow Simulation, TopsWorks, SPI SheetmetalWorks, Vista 64 Bit Intel Q9400, 64GB RAM
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erstellt am: 30. Nov. 2012 07:22 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von metz: Warum zum Henker muss dann unser Geld in die holländische Staatskasse fließen?[/B]
Vielleicht,weil das wirtschaftliche Risiko für dieses Projekt so unkalkulierbar ist, daß kein vernünftig denkender Unternehmer bereit wäre, es zu tragen? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
metz Quasselprofi V.I.P. h.c. Techniker Maschinenbau

 Beiträge: 12873 Registriert: 16.02.2009
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erstellt am: 30. Nov. 2012 07:53 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von reflow:
Vielleicht,weil das wirtschaftliche Risiko für dieses Projekt so unkalkulierbar ist, daß kein vernünftig denkender Unternehmer bereit wäre, es zu tragen?
Die Holländer sind ja auch nicht bereit es zu tragen! Deshalb überträgt man das Haftungsrisiko ja jetzt auf die Verbraucher. Die Holländer stellen sich bei dem gesammten Netzausbau quwer. Wenn man das mal ein wenig verfolgt, schlagen die immer dazwischen, weil es in Holland Aufgaben des Staates sind und sie nicht einsehen, dass sie hier auch investieren müssen und nicht nur absahnen können. Die anderen drei Großen (deutschen Unternehmen) handhaben das inzwischen leider genau so! ------------------ Gruß Harald ____________________ Ama et fac quod vis! Wenn das die Lösung ist, hätte ich gerne mein Problem wieder!  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 4321 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 30. Nov. 2012 08:02 <-- editieren / zitieren -->
Ihr werdet sowas von verar*cht von den Energieversorgern... Das ist ja noch schlimmer als bei uns. Diese riesigen Offshore-Parks haben sich mittlerweile als so ziemlich die teuerste Variante der Erneuerbaren herausgestellt. Es ist aber momentan neben Desertec die einzige Möglichkeit, monopolträchtige Zentralstrukturen bei der Energieversorgung mit Erneuerbaren aufrecht zu erhalten. Stell Dir nur vor, Jeder hätte daheim irgendeine dezentrale Erzeugung... Die ganzen EVUs würden schrumpfen, und die Manager im hohen Bogen rausfliegen (und ein Gutteil der gekauften Politwürsteln gleich mit). ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
metz Quasselprofi V.I.P. h.c. Techniker Maschinenbau

 Beiträge: 12873 Registriert: 16.02.2009
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erstellt am: 30. Nov. 2012 08:27 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Ihr werdet sowas von verar*cht von den Energieversorgern... Das ist ja noch schlimmer als bei uns.Diese riesigen Offshore-Parks haben sich mittlerweile als so ziemlich die teuerste Variante der Erneuerbaren herausgestellt. Es ist aber momentan neben Desertec die einzige Möglichkeit, monopolträchtige Zentralstrukturen bei der Energieversorgung mit Erneuerbaren aufrecht zu erhalten. Stell Dir nur vor, Jeder hätte daheim irgendeine dezentrale Erzeugung... Die ganzen EVUs würden schrumpfen, und die Manager im hohen Bogen rausfliegen (und ein Gutteil der gekauften Politwürsteln gleich mit).
Ja, ich versteh auch nicht, warum Strom immer zentral erzeugt werden muss. Es gibt so viele Möglichkeiten der dezentralen Erzeugung und dann würden die vorhandenen Stromnetze auch ausreichen. Aber auf die Fachleute zu hören, die sich damit auskennen, ist zu einfach. Da werden über die Lobby lieber die wenigen Großen unterstützt. Man muus ja auch wo hingehen können, wenn es mit der Politik nicht mehr so läuft! (siehe Schröder) Und die Nebeneinkommen würden auch wegfallen, da man ja in keinem Aufsichtsrat mehr sitzen kann! Aber das ist ein anderes Thema! ------------------ Gruß Harald ____________________ Ama et fac quod vis! Wenn das die Lösung ist, hätte ich gerne mein Problem wieder!  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ing. Gollum Plauderprofi V.I.P. h.c. Sondermaschinenbau

 Beiträge: 2699 Registriert: 11.03.2005 Win7 64-Bit SWX 2013 Ansys 13 Labview 2012
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erstellt am: 30. Nov. 2012 09:49 <-- editieren / zitieren -->
Hallo, Es gibt so viele Sache, die man im Sinne des allg. Wohlstands besser und vor allem ohne gewaltige staatliche Umverteilungsmaßnahmen regeln könnte... Das würde jedoch der Konzentration von Kapital entgegen wirken und die Politik hätte weniger Möglichkeiten Geschenke zum Kauf von Wählerstimmen zu verteilen. Mir geht vor allem auf den Geist, dass schon wieder mit 'Das Kostet einen Haushalt nur xx,- Euro.' argumentiert wird. Sprit, Strom, Gas, Wasser, Bier, Kippen, Fernsehen, Urlaub, Bumsen,... Bischen hier, bischen da... Schön mit der Gieskanne verteilt, schon rücken finanzielle Unabhängigkeit, das Häuschen, private Vorsorge, etc. für den Durschnittsverdiener in unerreichbare Ferne. Grüße, Gollum
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 'Wir leben in Zeiten epochaler Veränderungen.' - Angela Merkel, 2011 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
weisbescheid Mitglied
 
 Beiträge: 128 Registriert: 14.07.2012
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erstellt am: 30. Nov. 2012 09:52 <-- editieren / zitieren -->
Das wird die H4-Empfänger freuen. Die letzte Erhöhung von H4 reicht nicht aus, die Preiserhöhung aufzufangen. Was heißt, es reicht? Was kann man bei solchen Vollpfosten und Dilettanten von Politikern schon erwarten? Da werden, obwohl die Gefahren der Kernenergie schon seit 30 Jahren bekannt sind und weil auf Grund einer Verkettung von mehreren Ursachen in Japan 2 - 3 Blöcke hoch gingen, auf die schnelle ein Gesetz zur Energiewende durchgeboxt, ohne dass sich diese Deppen zuvor über alle Kriterien und Randbedingungen auch nur eine Spur beschäftigt haben. Aber das ist doch auch schietegal. Für alles, was unsere Volksverkäufer auf Grund ihrer Dummheit, Ingoranz, Geld- und Machtgeilheit anrichten, gibt es doch immer noch ausreichend Michels, welche die Zeche bezahlen. Jetzt soll der Stromverbraucher auch noch für die Stand-By-KW bezahlen. Allein bei mir im Umkreis stehen 46 Spargel mit Flügeln in der Landschaft. Dabei sind im Durchschnitt nur die Hälfte in Betrieb. Aber nicht weil die Kabel fehlen, sondern weil der Bedarf auch weiterhin über Kohle- und Gas-KW regional gedeckt wird. Nur die Bauern lachen sich weg. Die Verpachtung der Flächen für Windräder ist lukrativer als Viehzucht, und auch mit weniger Arbeit verbunden. Aber die EU-Subventionen für die Bauern fließen trotzdem weiter. Ich unterstelle mal: diese Möchtegernstaatslenker haben den Überblick total verloren, werden nur noch von Lobbyisten ferngesteuert und freuen sich, wenn die 2 Mindestlegislaturperioden vorbei sind und das Geld aus den Aufsichtsratsamtsverpflechtungen die karge Politikerrente mehr schlecht als recht aufbessert. Was hat z.B. ein Rösler im Amt eines Wirtschaftsministers verloren? Auf mich macht der doch den Eindruck, als würde er sich noch in einer Telefonzelle verirren. Weis der überhaupt, von was er labert? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 4321 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 30. Nov. 2012 09:55 <-- editieren / zitieren -->
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eumel23 Mitglied Elektroing.
 
 Beiträge: 315 Registriert: 20.04.2006 eplan 5.x P8: 1.9 SP1, . . P8: 2.2
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erstellt am: 30. Nov. 2012 10:33 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von metz:
Ja, ich versteh auch nicht, warum Strom immer zentral erzeugt werden muss. Es gibt so viele Möglichkeiten der dezentralen Erzeugung und dann würden die vorhandenen Stromnetze auch ausreichen.
Will mal nur was zur Technik beisteuern. Dezentral finde ich prinzipiell gut, Erzeugung nah am Verbraucher spart Leitungswege. Die dezentrale Erzeugung hat aber den Nachteil, dass der Steuerungsaufwand immens groß wird. Man erinnere sich, das Netz kann keine Energie speichern, es muss immer soviel eingespeist werden wie gerade verbraucht wird damit Spannung und Frequenz stabil bleiben. Den Aufwand für diese (dann dezentrale) Regelung inklusive Absicherung gegen Manipulation von außen schätze ich mindestens genau so hoch wie den Aufwand für den Netzausbau. Zur kommerziellen Risikoabsicherung des Netzausbaus schwillt mir natürlich auch der Hals, deshalb hier keine weitere Äußerung, sonst komme ich um Kraft- und Fäkalausdrücke nicht herum. ------------------ Gruß Manfred ..durch'n Wald isses kürzer als zu Fuß... 
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 30. Nov. 2012 10:43 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von eumel23: ...Die dezentrale Erzeugung hat aber den Nachteil, dass der Steuerungsaufwand immens groß wird...
Warum? Wenn ich üblicherweise die Strommenge X verbrauche, ich aber durch eigene Investition in eine kleine dezentrale Erzeugung die meiste Zeit eine Teilmenge meines Eigenverbrauches selbst erzeuge - welches Regelproblem entsteht da? Wenn meine Eigenerzeugung nicht klappt --> keinerlei Änderung gegenüber bisher Wenn sie klappt --> weniger Netzlast Der Überschuss den ich dezentral erzeuge wird spätestens beim übernächsten Nachbarn der keine Eigenversorgung hat aufgebraucht --> ebenfalls nahezu null Netzlast und kein Regelproblem. Irgndein Problem entsteht lediglich in der Hosentasche der Energieversorger... die wird etwas weniger gefüllt. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
eumel23 Mitglied Elektroing.
 
 Beiträge: 315 Registriert: 20.04.2006 eplan 5.x P8: 1.9 SP1, . . P8: 2.2
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erstellt am: 30. Nov. 2012 10:51 <-- editieren / zitieren -->
Mit dem jetzigen Verhältnissen gebe ich Dir recht, die großen Kraftwerke garantieren das konstante Netz, die "kleinen" dezentralen schaffen nicht, das außer tritt zu bringen. Was ist wenn nun die Summe aller "kleinen" dezentralen die "Netzhoheit" haben, sprich den Großteil der Energieproduktion erledigen, und die 50 Hz stabil halten müssen? ------------------ Gruß Manfred ..durch'n Wald isses kürzer als zu Fuß... 
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brainseks Mitglied Konstrukteur / Entwicklung
   
 Beiträge: 1110 Registriert: 26.07.2002 Intel Core i5-3570K, Asus P8Z77-V Pro, Intel 320 SSD 128GB System, WD-5000AAKS Daten, Geforce GTX460 1GB, Windoof 7 home Premium 64bit (privat)<P>Samsung R540 i3-380M JA05 /Intel Core i3-380M 2x 2,53GHz / Intel X25-M G2 80GB System, 4096MB DDR3 Ram / Intel® HD Graphics / Webcam u. int. Mikro, DVD Brenner / Windows 7 Home Premium 64 Bit (Notebook privat)
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erstellt am: 30. Nov. 2012 11:08 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer:
Wofur Du alles Geld verschwendest <G>
das kann man doch alles selber machen für kostenlos :-) ------------------ Wenn die Klügeren immer nachgeben, geschieht nur das, was die Dummen wollen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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