Moin!
Mit stillstehendem linkem Hohlrad ergäbe sich eine Gesamtübersetzung von 35;
durch die Kopplung des Hohlrades1 an den Steg2 beträgt die Gesamtübersetzung nur 31.
Wozu das gut sein soll, weiß ich jetzt auch nicht.
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Man kann das rechnerisch lösen, aber dabei kommt man wegen der vielen negativen Werte schnell durcheinander. Ich bevorzuge daher die sehr anschauliche
Lösung mit Geschwindigkeitsplan (s. Bild).
Darin werden ausgehend von dem Gesamtmittelpunkt ganz unten links, wo immer alle Umfangsgeschwindigkeiten Null sind, senkrecht die Wälzkreisradien^=Zähnezahlen aufgetragen und von diesen Punkten aus waagerecht die Umfangsgeschwindigkeiten. Z.B. entspricht die waagerechte gelbe Linie bei Radius "18" der Umfangsgeschwindigkeit von Ritzel2. Die Neigung der schrägen Linie zum Nullpunkt entspricht dann der Winkelgeschwindigkeit bzw. Drehzahl des Ritzels.
Am Eingriffspunkt mit dem Ritzel ist die absolute Umfangsgeschwindigkeit des Planetenrades genauso groß, aber außen (oben) am Hohlrad ist sie Null. Der Planetenradmittelpunkt liegt genau dazwischen, seine Umfangsgeschwindigkeit auch, sie ist für Stufe2 durch die kurze gelbe waagerechte Linie dargestellt. Die linke schräge gelbe gepunktete Linie stellt die Drehzahl des Steges2 dar, und das ist die Abtriebsdrehzahl.
Da die Drehzahllinien der zentrisch angebrachten Räder alle durch den Gesamtmittelpunkt gehen, sind die Schnittpunkte der Drehzahllinien mit einer beliebigen gemeinsamen waagerechten Messlinie ein genaues Maß für die Drehzahlen. Die waagerechte Linie für den Radius der Hohlräder (ganz oben) bietet sich hier als Messlinie an. Für eine anschauliche Verhältnisbildung habe ich den Wert für die Abtriebsdrehzahl auf "1" gesetzt.
Die rechte gelbe gepunktete Linie schneidet die Drehzahllinie von Ritzel2 mit der Messlinie und zeigt die Übersetzung der Stufe2; sie beträgt 7. Steg1 ist an das Ritzel2 gekoppelt, d.h. die Umfangsgeschwindigkeit von Planetenradmittelpunkt1 (Schnittpunkt weiß/cyan) muss auch auf dieser Linie liegen.
Das weiße Dreieck zeigt die 1. Stufe für die Annahme, dass auch Hohlrad1 stillsteht, die obere duchgezogene weiße Linie liegt daher am Hohlradradius bei Umfangsgeschwindigkeit Null. Daraus ergib sich innen (unten) bei z=27 die Umfangsgeschwindigkeit am Ritzel1 und damit die Antriebsrehzahllinie, die die Messlinie (oben) bei 35 schneidet.
Das cyane Dreieck zeigt die 1. Stufe mit Hohlrad1 auf Stegdrehzahl2, so wie es die Aufgabenstellung verlangt. Die obere Ecke des cyanen Dreiecks muss daher auf der Linie für die Umfangsgeschwindigkeit des Hohlrades nach rechts verschoben werden wo Stegdrehzahl2 schneidet, Punkt "1". Der Planetenradmittelpunkt1 (Schnittpunkt weiß/cyan) hat in beiden Fällen dieselbe Geschwindigkeit, damit verschiebt sich der gegenüberliegende Punkt für die Umfangsgeschwindigkeit von Ritzel1 nach links, seine Drehzahl ist also geringer, die untere schäge cyane Linie ist weniger geneigt. Die Gesamtübersetzung beträgt so nur 31.
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Roli
www.Das-Entwicklungsbuero.de
[Diese Nachricht wurde höchstwahrscheinlich nach ihrer Erstellung von Doc Snyder noch ein Mal editiert.]
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