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Autor
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Thema: ACTA (1680 mal gelesen)
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 10. Mai. 2012 09:48 <-- editieren / zitieren -->
Ich bin zwar kein Anhänger der Piraten, halte aber die kritische Diskussion zum Urheberrecht für angebracht. Ich teile die Befürchtung, dass unter dem Deckmäntelchen des armen Poeten neue Geschäftsmodelle entstehen die nur darauf abziehlen über Abmahnvereine abzukassieren. Es gibt genug negative Beispiel (Landwirtschaft, Pharma....), die diese Befürchtung sehr nahelegen. Im Berich des Patentwesens gibt es anscheinend auch schon ähnliche Geschäftsmodelle. Anders sind die Anmeldungen eines Herrn Oleg Kvasenkov nicht zu erklären. Ja, es ist wirklich immer dieselbe Person Anscheinend ist das Thema aber so heiß, dass es schon als Gefährdung für die staatliche Sicherheit angesehen wird. Frag den Staat Merke: wo viel Geld bewegt wird tummeln sich die Lobbyisten.
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daniu Mitglied Mechanik-Entwickler
   
 Beiträge: 1471 Registriert: 03.11.2004 Intel Xeon W3550 12GB RAM; NVidia Quadro 4000 Win 7 Enterprise 64bit; NX7.5 TeamCenter 8
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erstellt am: 10. Mai. 2012 14:49 <-- editieren / zitieren -->
Hi! Ich finde dieses Thema passt hier Mal ausgezeichnet hin. Verstehe nicht, dass hier keiner vom Stammtisch was zu sagen hat. Muss allerdings gestehen, dass mich grad andere Dinge so fordern, dass ich keine Kapazität hatte, mich mit ACTA auseinander zu setzen. Generell muss ich sagen, dass ich den Umgang der meisten Menschen mit dem Urheberrecht nicht OK finde. Ich kann verstehen, dass die bösen "Lobbyisten" da alle Hebel in Bewegung setzen, was dagegen zu tun. Ich sehe das bisschen wie bei mir in der Strasse: Einfahrt nur zum be- und entladen. Keiner hat was dagegen, wenn das leicht ausgedehnt wird und da Mal ein Auto 1-2h steht. Ich bin nicht der Typ, der bei sowas gleich die Polizei holt, zumal ich selber manchmal da "parke". Aber wenn da jetzt immer mehr Autos dauerhaft parken und ich, wenn es echt Mal was zu be- und entladen gibt, etliche Leute aufsuchen muss, dann bin ich evtl. doch geneigt, dass das nächste Mal mit der Polizei zu machen. Ähnlich sehe ich es beim Urheberrecht: 90% aller Leute kopieren doch CDs/DVDs einfach so oder laden Ihr Zeug aus dem Internet. Wäre das nicht so, müsste man sich gar nicht über dieses Thema unterhalten. Jedenfalls muss man das wegen meinen 5 kopierten CDs (deren Besitzer ich kenne) nicht ... Ich kenne etliche Menschen, die das Thema nach dem Motto sehen: "solange man nicht erwischt wird ...". Ist doch logisch, dass die Geschädigten dafür sorgen, dass man erwischt wird, oder? Ansonsten verstehe ich, dass die Teilnehmer solcher Konferenzen nicht erst eins aufs Maul haben möchten, sondern auch schon vorher anonym bleiben wollen. Ich finde durchaus dass das naheliegend ist, das sowas passiert, wenn ich mir überlege, wie irgendwelche autonomen Gruppen im Großraum Stuttgart allen ernstes Privatadressen von Polizisten, die an Demos von S21 beteiligt waren, suchen. Da steht ja schon ein Name im Internet - schon an dessen Stelle würde ich mich fürchten ... Gruß Daniel Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 10. Mai. 2012 15:19 <-- editieren / zitieren -->
Die Gefahr sehe ich in den neuen technischen Möglichkeiten. Diese stehen nicht nur den Endverbrauchern zur Verfügung sondern auch den Strafverfolgern. Sehr schnell kann es durch solche Abkommen zu massenhafter Kontrolle und Generalverdacht kommen. Dann sitzt der Verbraucher am kürzeren Hebel. Die Teilnehmer (Legislative) an solchen Gesprächen sind nicht mit Polizisten (Exekutive) zu vergleichen. Als Wähler habe ich das Recht auf umfassende Information bzg. der Legislative, welches auf der von mir verlinkten Seite eingefordert wird.
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Ing. Gollum Plauderprofi V.I.P. h.c. Sondermaschinenbau

 Beiträge: 2699 Registriert: 11.03.2005 Win7 64-Bit SWX 2013 Ansys 13 Labview 2012
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erstellt am: 10. Mai. 2012 15:44 <-- editieren / zitieren -->
Hallo, Leider sind alle an der öffentlichen Diskussion Beteiligten ( Urheberrechtsinhaber, Urheberrechtsverwerter, digital Natives ( zu erkennen am iphone. höhöhöhö ) und Internterausdrucker ) absolut weltfremd und uneinsichtig, weshalb eine pragmatische Lösungen bis heute fehlen in weite Ferne rücken und das Internet heute widerlichst zensiert. Das Ziel von ACTA hat nichts mit Urheberrechtsschutz zu tun, sondern damit, dass die Freiheit und die Anonymität im Internet führenden Obrigkeiten ein Dorn im Auge ist. ACTA wird daher nur der Sargnagel hin zum vollständig kommerzialisietem und zensiertem Internet, welches damit zu einem weiteren Massenkontrollmedium herabgewirtschaftet wurde. Zumindest was den Teil angeht, der über Suchmaschinen überhaupt zu finden ist... Grüße,
Gollum
------------------ 'Wir leben in Zeiten epochaler Veränderungen.' - Angela Merkel, 2011 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 10. Mai. 2012 16:07 <-- editieren / zitieren -->
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Andreas 253 Mitglied
  
 Beiträge: 816 Registriert: 01.03.2002
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erstellt am: 11. Mai. 2012 10:30 <-- editieren / zitieren -->
Es besteht wohl nicht wirklich ein Zweifel daran, das die zum Volksport gewordenen Urheberrechtsverletzungen Straftaten sind, insofern kann man verstehen, das die Geschädigten etwas dagegen unternehmen wollen. Tatsache ist aber auch, das einige Regelungen - und auch Forderungen - weit über das hinausgehen, was ein Normalsterblicher noch versteht, geschweige denn als Unrecht empfinden kann. Das es strafwürdig ist, wenn jemand Filme oder Musik, an denen er keine Urheberrechte hat, öffentlich anbietet, wird sich wohl auch der dümmste eingestehen müssen. Merkwürdige Blüten treibt es aber, wenn Leute Abmahnungen bekommen, weil sie in irgendeinem Forum als Profilbild ein Bild aus einem Film oder ähnliches benutzen oder in der E-Bucht Produkte unter dem Namen des Herstellers mehr oder weniger gebraucht anbieten. Nun gehen aber einige Forderungen aus SOPA, PIPA oder ACTA noch einen gehörigen Schritt weiter (wobei ich das jetzt nicht mehr wirklich genau zuordnen kann, sorry): So sollte z.B. eine Firma (also eine private Organisation) ohne den Weg über die Gerichte die Möglichkeit haben, bei einem Dienstanbieter im Internet die Sperrung der Webseiten eines MUTMAßLICHEN Copyrightverletzers zu veranlassen. (das war glaub ich in SOPA so vorgesehen). Da werden die Rechte der Bürger, deren Umsetzung sie vertrauensvoll dem Staat überantwortet haben, einfach mal an private Organisationen weitergegeben. Das sowas zwangsläufig Blüten treibt in der Form, das da Konkurenz einfach mal aus dem Geschäft "gelogen" werden kann, hatte der Erfinder dieses Monstrums wohl nicht begriffen - oder nicht begreifen wollen. Glücklicherweise wächst so langsam auch in Regierungskreisen die Anzahl derjenigen, die wirklich das Medium Internet kennen und nicht versuchen, mit ihrem Dienstwagen auf die "Datenautobahn" zu fahren, das gibt Anlass zur Hoffnung. Trotzdem machen mir diese Gesetzesentwürfe - auch wenn bisher alle abgeschmettert wurden - Angst. [Diese Nachricht wurde von Andreas 253 am 11. Mai. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
daniu Mitglied Mechanik-Entwickler
   
 Beiträge: 1471 Registriert: 03.11.2004 Intel Xeon W3550 12GB RAM; NVidia Quadro 4000 Win 7 Enterprise 64bit; NX7.5 TeamCenter 8
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erstellt am: 11. Mai. 2012 10:45 <-- editieren / zitieren -->
Hallo! Grundsätzlich denke ich, auch wenn ich oben so viel Verständnis für die armen "Geschädigten" aufgebracht habe, dass dieses neue Medium einen anderen Umgang fordert und das ist etwas schwierig. Letztendlich ist die Frage, ob sich wirklich verhindern lässt, dass Daten "geklaut" werden. Man könnte das trotzdem versuchen, oder man sucht sich Wege, wie man anderweitig Kohle machen kann. Es gibt ja einige Musiker, die Ihre Musik kostenlos anbieten und trotzdem noch nicht verhungert sind. Ich bin nicht aus der Branche und hab keine Ahnung, wie die überleben, aber es scheint zu gehen. Zu den "Markenrechtsverletzungen": das seh ich ähnlich: eigentlich geht es doch nur darum Geld zu machen, wenn Ebay-Verkäufer o. ä. verklagt werden. Im Prinzip muss es doch jeder Marke recht sein, wenn virales Marketing betreibt, indem er Filme auf schwäbisch neu vertont oder wenn bei Ebay die entsprechenden Artikel angepriesen werden. Gruß Daniel Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
joeki Plauderprofi Inge Nöhr
    
 Beiträge: 1692 Registriert: 31.03.2008 Sender: Intel Xeon 2687W V3, 128GB RAM, 2x 512GB SSD Raid 1, 3x 1TB Raid 5, Win10, Inventor 2017 + ACAD Produkte, Vault WG 2017, Ansys WB 17.1 Receiver: Intel i5 6500, 8GB RAM, 256GB SSD, Win10, Vault WG 2017, ACAD Hilfsprogramme, Evoluent Vertical Mouse V4, Space Navigator, Dell 27'' + Samsung 19''
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erstellt am: 11. Mai. 2012 13:34 <-- editieren / zitieren -->
"...ist Kopieren Raub?..." Einfache, zitierte Frage aus einer Onlinequelle! Macht man sich darüber Gedanken und berücksichtigt, dass man früher stundenlang vorm Radio mit dem Finger auf der Pausetaste saß um die gewünschten Songs aufzunehmen, so entkräftet sich die Behauptung Kopierer = Diebe => Raubkopierer/Piraten von selbst! Da mag der ein oder andere eine andere Meinung zu haben, aber im Endeffekt kann man das so deuten... Schaut man sich Gesamtverkaufszählen von Tonträgern und Musik-DVDs, bezahlten Downloads usw. mal an, so wird deutlich, dass eben nicht (deutlich) weniger verkauft wird, sondern eben einfach verschiedener!!! Hat früher ein Michael Jackson millionen von Alben verkauft, so machen das jetzt "Künstler" wie Nas, Neo, Usher und die ganzen anderen Leierkastensänger insgesamt, wenn nicht sogar mehr im Volumen... Es gibt halt diese "Megakünstler" nicht mehr wie Madonna, Jackson, Carrey und co. oder sie werden eben ergänzt von nicht ganz so stark gepushten anderen Künstlern. Das ein mega beworbener Newcomer nicht so viel verkauft, wie gedacht und sich das gerade jetzt stärker verteilt ist der aufgeklärteren Hörerschaft von heute geschuldet und nicht der "Raubkopiererei"! Je nachdem, welchen Stellenwert jetzt ein Künstler einnimmt bei jedem, so wird sein Song "gedownloaded" oder eben doch die Single oder gar das Album gekauft, damit man das in bester Quali mit Cover und Booklet hat. Find man's nur ok, so lädt man sich das eben runter... Wo ist da das Problem??? Geht man einen Schritt weiter und überlegt, wofür ACTA und andere Entwürfe im Endeffekt auch genutzt werden könnten, so kommt jeder schnell darauf, dass man so auch gezielte Recherche nach neuen oder "alternativen" Künstlern unterbinden kann... So schafft man das natürlich auch wieder "Megastars" zu züchten! Einfach zensieren, was zu viel wäre oder was unbeliebt in der Chefetage ist!!! So muss man nicht so viele signen und wenn die übermütig werden, werden die eben schnell übers I-Net schlecht gemacht und rausgeschmissen... Man befasse sich mit den Piraten und auch der "Generation I-Net" und ihren Forderungen mal genauer und man wird sehen, dass eben nicht gefordert wird, dass es alles umsonst geben sollte, sondern sich Alle zusammentun sollten und Konzepte zum Nutzen des Künstlers UND des Konsumenten gefunden werden sollten. Im Endeffekt zahlt JEDER einen Obulus, der den Künstlern auch zugute kommen sollte, den Firmen kommt der schon lange zu Recht!!! Z.B. I-Net Zugang, Rohlinge, MP3 Playerpreise, DVD Player, Blu-Ray Player... Überall ist Gema mit drin. Dann ganz offiziell bei jedem Downloadportal wie Myload oder so oder den neueren Börsen wie Simfy, was nebenbei bemerkt eigentlich ein tolles Modell ist... Leider kochen die ganzen Studios ihr eigens Süppchen, so ist Simfy z.B. ein verbund, es gibt aber von Sony z.b. wiederum auch die eigene Plattform, usw... Das Modell für 10€ im Monat so viel man will downloaden zu können (bis 2 GB MP3s!) finde ich gut. Es gibt Monate, da lädt man sich 100 Songs runter oder 10 Alben, es gibt aber auch Monate, da ist man gar nicht aktiv und irgendwann hat man mehr Musik zu Hause, als man überhaupt hören kann und die Zufallswiedergabe trifft wirklich nur aus Versehen mal einen Song das 2. Mal! Dazu kommt eben auch noch, dass "Hardware" eben nicht zu ersetzen ist durch digitale Cover und eine PDF mit Liedernamen und Texten... Und abschließend bleibt zu sagen, dass ein Konzert nur live erlebt der ultimative Genuss ist und jede noch so gute 3D Blu-Ray in Dolby Digital HD oder von perfekt ausgesteuerter LP nur eine Erinnerung daran seien kann und das niemals ersetzen wird! Schon mal einen Konzertmitschnitt in Standardqualität eines "Piratendownloads" gehört??? *WÜRG* So, das ist meine Meinung... Viel Erfolg weiterhin den Piraten und gerade Alle hier im Forum, die teils zweifelhafte Tendenzen der Grünen auch mitgehen würden, sollten den Piraten gegenüber aufgeschlossen sein, denn schließlich haben Fischer & Co. auch mal so angefangen!!! Ein Künstler hat das Recht von seiner Sache zu leben, wenn denn jemand das auch wirklich hören will... Ein Künstler oder gepushter Teenie Schwarm, der nix abwirft, muss eben nicht zwingend Opfer der Umsonstkultur geworden sein..., evtl. ist seine Mucke auch einfach nur gequirlte Sch...e! In meinen Augen sind die Kosten für Downloads oft noch überzogen (99C? Pfff!), vor Allem, wenn Songs nicht einzeln angeboten werden. Ein lausiges MP3 Album für 10 oder mehr €??? Never, da kauf ich lieber die Standardedition nach einem halben Jahr für'n 5'er beim großen Roten oder so... ODER: Ich find Hörproben sooo geil (riiieesiger Vorteil, der sich da den Künstlern eigentlich bietet!), dass ich mir das Album sofort hole als Digipack mit Poster und co., meinetwegen, je nach Ausstattung, dann auch für'n Zwanni!!! EDIT: Ach ja, ganz vergessen! Gewerbemäßiges Kopieren in Massen zwecks Verkauf gehört bestraft, das ist klar!!! Sich selber in lausiger Qualität mal einen Sampler aus Youtube mitschneiden... Wo ist da das Kirminelle??? Erinnerung an den Anfang "...Finger auf Pausetaste..."! ------------------ Auch ein blindes Huhn trinkt mal einen Korn! MfG, Jörn [Diese Nachricht wurde von joeki am 11. Mai. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Fyodor Mitglied Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau
   
 Beiträge: 1321 Registriert: 15.03.2005
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erstellt am: 11. Mai. 2012 14:12 <-- editieren / zitieren -->
Unser Urheberrecht mit der grundsätzlich erlaubten Privatkopie auch zur Weitergabe (ja, das ist ausdrücklich erlaubt) entstammt noch der rein analogen Zeit. Damals waren den Kopien natürlich Grenzen gesetzt: das Radio war analog, dann wurde über die akustische Luftschnittstelle an ein Mikrophon übertragen und wieder analog auf ein Magnetband gespeichert. Die Qualität war (für damalige Verhältnisse) gut. Aber jede Kopie wurde schlechter, so daß der Empfängerkreis eingeschränkt war. Die Privatkopie halte ich für ein wichtiges Element unserer freiheitlichen Welt. Trotzdem müssen wir das Urheberrecht dem modernen Stand der Technik anpassen, daß eben auch die 100. Kopie einer Kopie noch klingt wie das Original. Der Urheber hat schließlich auch Rechte, nicht nur der Verbraucher. Hier ist ein gutes Mittelmaß zu finden. Meiner Meinung nach gehört hierzu, daß Diese Weitergabe nicht auf öffentlichem Wege passieren darf... auch früher durfte man selbst aufgezeichnete Musik nicht kostenlos erneut über das Radio verbreiten. Das ist durchaus analog zu sehen. Der Begriff "Raubkopierer" ist trotzdem in sich falsch. Ein Raub ist die rechtswidrige Wegnahme einer Sache unter Gewaltanwendung. Ein Raubkopierer wendet keine Gewalt an, und dem "Opfer" (von dem kopiert wird) entsteht keinerlei Schaden. Der Schaden entsteht beim Rechteinhaber, von dem aber wiederum nicht die Kopie gezogen wurde, und der Schaden ist nicht bezifferbar. Die Ansicht der Musikvertreiber, jeder kopierte Song käme einer nicht verkauften CD gleich, ist natürlich Quatsch. Aber auch die Ansicht vieler Konsumenten, der kopierte Superhit vom ansonsten mittelmäßigen Album verursache keinen Schaden ist falsch. ------------------ Cheers, Jochen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Canadabear Mitglied Konstrukteur
  
 Beiträge: 662 Registriert: 30.06.2010 Inventor 2020 / 2022 SolidWorks 2020
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erstellt am: 11. Mai. 2012 17:22 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Fyodor:
... Der Begriff "Raubkopierer" ist trotzdem in sich falsch. Ein Raub ist die rechtswidrige Wegnahme einer Sache unter Gewaltanwendung. Ein Raubkopierer wendet keine Gewalt an, und dem "Opfer" (von dem kopiert wird) entsteht keinerlei Schaden. Der Schaden entsteht beim Rechteinhaber, von dem aber wiederum nicht die Kopie gezogen wurde, und der Schaden ist nicht bezifferbar. Die Ansicht der Musikvertreiber, jeder kopierte Song käme einer nicht verkauften CD gleich, ist natürlich Quatsch. Aber auch die Ansicht vieler Konsumenten, der kopierte Superhit vom ansonsten mittelmäßigen Album verursache keinen Schaden ist falsch.
Hallo, die Frage ist doch auch wer sich denn meistens als Opfer bezeichnet. Meistens hoert man es doch von den grossen Labels das sie Millionenverluste durch Raubkopierer haben und auch einige der grossen Superstars klagen ueber die hohen Verluste. Die eigendlichen Opfer sind doch eher die kleinen Labels und Kuenstler die sowieso nicht viele CDs verkaufen. Wenn ein Superstar mit einer CD zig Millionen verdient dann klingt es doch schon auf den ersten Blick viel wenn die sagen sie haben einen "Schaden" von mehreren Millionen, aber anteilig ist es wirklich nicht so viel wie es bei einem kleinen Kuenstler waehre. Die Grossen Verdiener sind doch sowieso die Labels. Was kostet denn die Produktion einer CD? sind nur Centbetraege. und im Laden kostet dann 20Euro. Die Produktionskosten einer CD sind doch in den letzten Jahren drastisch runtergegangen aber frueher hat eine CD 20DM gekostet, jetzt kostet sie 20Euro, das ist eine Preissteigerung von fast 100% Ich bin auch gegen das gewerbsmaessige Kopieren von CDs, aber gleich jeden der eine Kopierte CD besitzt als Krimminellen hinzustellen finde ich doch sehr uebertrieben. Und wenn man das Strafmass betrachtet was gefordert wird bei Raubkopierern im Vergleich zu Gewaltverbrechern, ist es doch kein Verhaeltniss. Der Betreiber von Kino.to soll 15 Jahre in den Knast, jedoch ein 77-facher Moerder kann nur zu 21Jahren verurteilt werden. gruss Ray ------------------ Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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