In der Firma brennt unserem neuen Chef nichts an, ebenso wie seinem Vorgänger.
Und doch – es gibt Ärger, immer wieder und manche Ursachen suchen wir dann wochenlang, würden wohl auch keinen seelischen Schaden nehmen, wenn ihn eine unserer Fachkräfte für Ordnung und Sauberkeit im Betrieb (landläufig „Putzfrau“) finden würde.
Oftmals werden von „Profis“, ob nun extern oder intern, Änderungen im Netzwerk gemacht, die sich an anderen Ecken fatal auswirken, wird schon mal die Ordnerstruktur auch am CAD-Server geändert, bis man den Leuten klarmacht, welche Folgen das für moderne CAD-Systeme mit ihren Datenreferenzierungen hat, der Wissensstand offensichtlich noch AutoCAD 12 oder früher stammt.
Allem gemeinsam ist, es kostet alles stets einen richtigen Euro.
Um nicht ganz so hilflos zu sein, habe ich zuhause mein eigenes Netzwerk, alles querbeet, es soll auch nicht problemlos funktionieren, die Problemlösung bringt Know-How. Viele Rechner sind daher 1-Euro-Rechner aus Ebay, Mainboards nur auf Holzbretter geschraubt, Netzwerkkarten für wenige Euro von Pollin und Konsorten.
Trotz aller Bemühungen – dieses Ramschware-Netzwerk schlumpft in Qualität und Leistung das Profinetzwerk im Betrieb oder steht damit auf Augenhöhe.
Ähnlich bei den CAD-Rechnern. Dell Precision bleibt Dell Precision, ob neu oder gebraucht, die überholten Notebooks erwiesen sich stets meinem ersten (noch teuer neu gekauften) M70 als ebenbürtig, bei den Desktops habe ich welche FX3500-Grafikkarte, bis vor wenigen Jahren keine schlechte Wahl, auch heute nicht. 120 Euro die gebrauchten Rechner, mit Win-XP drauf also keine 200 Euro. Im Job eine neue Kiste, Prozessor geringfügig schneller, die Grafikkarte hat mehr Speicher. Aber – mehr als 10-15% holt die Kiste auch nicht raus, inzwischen auch schon wieder gebraucht und würde jetzt 25% von dem kosten, was sie neu kostete.
Und mir sind zwei gebrauchte, die sicher funktionieren, allemal lieber als ein neuer, wo ich dann keinen Ersatz in der Ecke stehen habe, wenn ich ihn brauche.
Sicher, keine Garantie, aber was nutzt mir die im Fall der Fälle?
Genauso beim „Display“, infolge fortgeschrittenen Alters (Es geht auf Mitte 120yo zu…) brauch ich es ein wenig größer, der Cinema-Beamer läge jetzt neu etwa bei 750 Euro, steht in der Qualität den 3000-Euro-Geräten subjektiv nicht nach. Ausser – daß er problemlos läuft.
Auch bei der Software, vor Jahren die weitgehende Abkehr von Windows, Linux bringt mit, was man möchte, kostenlos. Ubuntu 11 auf dem 100-Euro-Atom-Rechner. Andere Kollegen wollten das Ding 1:1 spontan auch haben, ging natürlich nicht, sie bekamen „was Richtiges“.
Aber – was spricht nach all diesen Erfahrungen noch für „was Richtiges“, das kaum besser funktioniert und locker das Zehnfache kostet?
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