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Thema: Motorschaden (2lt 69kW HDI) (5948 mal gelesen)
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 4303 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 25. Nov. 2010 14:45 <-- editieren / zitieren -->
Nachdem hier so fleissig über Autos debattiert wird und offensichtlich viele Kenner dabei sind, erzähle ich mal ein unangenehmes Erlebnis mit meinem Citroen der letzten Tage: Unterwegs auf der Autobahn, wegen Baustelle mit mässiger Geschwindigkeit, höre ich plötzlich eine Art "mitfahrenden Presslufthammer", dessen Schlagfrequenz mit der Motordrehzahl variiert. Kaum blink ich rechts ran, stirbt auch schon der Motor ab, und schaff's grad im Ausrollen noch ausserhalb der Baustelle in eine Pannenbucht. Der Pannendienst (bestens organisiert) hört sich den Motor ein paar Zündversuche lang an, schüttelt den Kopf: "Ventilsteuerung durcheinander", und ab in die Werkstätte. Heute Anruf aus der Werkstätte: "Zahnriemen 1 Zahn übergesprungen, mehrere Kipphebel gebrochen, aber keine offensichtliche Erstursache gefunden". Das Peinliche dran: Vor gut 3 Wochen/1000km war der Wagen in der Werkstätte, u.A. Zahnriementausch. Der Wagen lief seither stets rund und angenehm, sehr gutes Startverhalten, vernünftiger Verbrauch, keinerlei negativen Auffälligkeiten. Was macht man da nun? Die erste (zahnriementauschende) Werkstätte beschuldigen? Stillschweigend Reparatur in der zweiten Werkstätte zahlen und weiterfahren? Und die technische Frage: Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit dass mit dem Tausch der gebrochenen Teile der Fall erledigt ist, wie gross die Gefahr dass der ganze Ventiltrieb, die Ventile, ev. sogar die Kolben und Pleuel ebenfalls hinüber sind (d.h. die Reparatur min. 3x soviel kosten würde)? Die derzeit reparierende Werkstätte konnte mir das nicht eindeutig sagen. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
E-Boy Plauderprofi V.I.P. h.c. Elektroinstallateurmeister
Beiträge: 9405 Registriert: 23.06.2005 FCB
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erstellt am: 25. Nov. 2010 14:53 <-- editieren / zitieren -->
Doofer Motor, nachweisen wirst Du da nix können, das ist immer das Problem. Ist mir aber auch schon passiert als die Wasserpumpe fest ging und den Zahnriemen dabei zerstörte. GsD ist in meinem Motor so viel Platz das die Kolben frei gelaufen sind und nicht angestossen sind. ------------------ Gruß Stefan Nur Feiglinge speichern zwischen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
THSEFA Plauderprofi Konstrukteur/CAD-Admin
Beiträge: 1745 Registriert: 27.11.2002
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erstellt am: 25. Nov. 2010 14:58 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: ...Stillschweigend Reparatur in der zweiten Werkstätte zahlen und weiterfahren?...
NEVER!! Murks kommt in den meisten Werkstätten vor, da ist kaum einer davor geschützt. Interessant ist aber, was die 1. Werkstatt zu deiner Panne sagt. Offensichtlich ist hier fehlerhaft gearbeitet worden, ansonsten würde dein Motor nicht 1000km nach dem Zahnriemenwechsel hops gehen. Vorschlag: Tauche unangemeldet dort auf und knalle die Fakten auf den Tisch! Biete denen an, die Reparatur auf ihre Kappe zu nehmen. Gehen sie drauf ein, ist alles ok! Falls nicht, Anwalt, Gutachter und Richter winken sicher schon... PS: In Deutschland hättest du noch die Möglichkeit, dich an einen Kraftfahrzeugobmann zu wenden. Dieser soll bei solchen strittigen Fragen zwischen Kunden und Werkstatt schlichten. Diesen Obmann gibts bei jeder KFZ-Innung. Ob es sowas auch bei euch gibt, keine Ahnung... ------------------ Viele Grüße, THSEFA Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 4303 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 25. Nov. 2010 15:00 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von E-Boy: ...GsD ist in meinem Motor so viel Platz das die Kolben frei gelaufen sind und nicht angestossen sind.
Ist das auch ein direkeinspritzender Diesel? Eigentlich ist typischerweise der Dieselmotor neben dem Gesamtkonzept das beste an den Citronen, sagt man halt... Leider kenn ich den Motor vom Innenaufbau her überhaupt nicht. @TSEFA: Bin halt kein Streithansl <G> Lt. reparierender Werkstätte war der Zahnriemen korrekt gespannt (also der typischeste Fehler wurde nicht gemacht), und auch sonst waren keine Erstursachen ersichtlich, also der Meister dort wagte nicht irgendwen zu beschuldigen, er sagt, es ist alles offen. Die zwei Werkstätten kennen sich nicht, liegen auch 150km auseinander. ------------------ mfg - Leo [Diese Nachricht wurde von Leo Laimer am 25. Nov. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
E-Boy Plauderprofi V.I.P. h.c. Elektroinstallateurmeister
Beiträge: 9405 Registriert: 23.06.2005 FCB
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erstellt am: 25. Nov. 2010 15:08 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Ist das auch ein direkeinspritzender Diesel?
Nein 2l 16V Diesel sind wohl in der Regel auch höher verdichet. (glaub ich jedenfalls) ------------------ Gruß Stefan Nur Feiglinge speichern zwischen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hawkace Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 527 Registriert: 02.06.2004
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erstellt am: 25. Nov. 2010 15:15 <-- editieren / zitieren -->
Meines Erachtens ist die erste Werkstatt schuld. Zahn übersprungen kann kommen von: Fremdkörper zu schlechte Spannung des Zahnriemens Bruch irgendwelcher tragenden Teile (die den Zahnriemen spannen) Weitere Vorschläge habe ich nicht. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
geissbock Mitglied Kontrukteur
Beiträge: 42 Registriert: 05.05.2004 WF3
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erstellt am: 25. Nov. 2010 15:30 <-- editieren / zitieren -->
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TheObelix Mitglied Dipl.Ing.
Beiträge: 64 Registriert: 21.05.2008 SWX 2013 Premium MaxxDB 3 WIN 7 SP 1 Dell Precision T3500 Intel Xenon X5650 @2.67 GHz 12GB RAM NVIDIA Quadro FX 3800 1GB RAM 2x24" DELL TFT
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erstellt am: 25. Nov. 2010 15:33 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Meine Zeit als KFZ-Schraubär ist schon was her aber ich würd sagen so aus heiterem Himmel tritt so ein Schaden selten auf, meisstens gibts da eine Vorgeschichte auf jeden Fall würde ich den Fall an die Werkstatt die den Riemen gewechselt hat herantragen, ob da nun grob geschlampt wurde will ich mal nicht direkt unterstellen aber mitunter reicht eine nicht richtig sitzende Abdeckung oder ähnliches des Zahnriemens aus um einen evtl. Folgeschaden zu verursachen. Ärgerlich ist sowas auf jeden Fall ------------------ Greetz Pierre Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ing. Gollum Plauderprofi V.I.P. h.c. Sondermaschinenbau
Beiträge: 2698 Registriert: 11.03.2005 Win7 64-Bit SWX 2013 Ansys 13 Labview 2012
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erstellt am: 25. Nov. 2010 15:41 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: unangenehmes Erlebnis mit meinem Citroen der letzten Tage
Sonst steht er wohl nur auf dem Hof, sonst hat man das bei einer Zitrone öffter... Aber mal Ernte; Mögliche Ursachen für ein Überspringen sind klassisch: Ein lose oder zu fest gespannter Riemen -> Hat er ausgeschlossen, was IMHO nach Ventilcrach nicht mehr eindeutig geht... Ein angetriebenes Aggregat hat geklemmt -> Hätte man beim ersten Wechsel nicht umbedint auffallen müssen, wenn es aber daran lag, kannst dich schon mal auf den nächsten Ventilcrash einstellen, weil mindestens die zweite Werkstatt das hätte prüfen müssen. Fremdkörper im Motorraum ist in den Riemen geraten -> Kann man eigentlich nur mit Glück beim Wechsel finden. Der Riemen wurde überhauptnicht gewechselt und nur nachgezogen -> Hätte die 2. Werkstatt auch sofort erkennen müssen, vllt. decken die aber auch Ihre Kollegen. Soooo... Und jetzt zu dem was mich stuzig macht; Ein Übersprung um einen Zahn verursacht noch lange keinen Ventilcrash. Zumindest nicht bei den Motoren die ich so auf der Werkbank hatte, worunter allerdings auch kein Franzose war. Wenn wirklich nur ein Zahn überspringt, verlierst du in der Regel höchsten ein bissel Leistung, weil die Steuerzeiten nicht mehr stimmen. Vom oberen Totpunkt ist man da noch weit entfernt... EDIT : Hast denn den alten Riemen mitgenommen? Wenn ja, überprüf mal Alter, per Vergleich mit dem aktuellen, und ob alle Zähne noch dran und intakt sind. Grüße, Gollum ------------------ Man findet immer dort besonders viel Chaos, wo man nach Ordnung sucht. Das Chaos besiegt die Ordnung, weil es besser organisiert ist. [Diese Nachricht wurde von Ing. Gollum am 25. Nov. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Plauderprofi V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 3512 Registriert: 07.12.2005 Inventor 2021 Ich mag beide Arten von Musik: Country und Western! S-Fanclub
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erstellt am: 25. Nov. 2010 15:51 <-- editieren / zitieren -->
Die Werkstatt, die den Riemen gewechselt hat, ist schuld, wenn er nach 1000km kaputtgeht. Woran es im Einzelnen liegt, braucht Dich gar nicht interessieren; ist ja nicht jeder ein Ing. Stell Dir vor, Du wärst Manager oder Anwalt! Was würdest Du denn dann machen? ------------------ Gert Dieter Du bereust später nicht, was du gemacht hast, sondern was du nicht gemacht hast. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
nightsta1k3r Plauderprofi V.I.P. h.c. plaudern
Beiträge: 19337 Registriert: 25.02.2004 Hier könnte ihre Werbung stehen!
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erstellt am: 25. Nov. 2010 16:08 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Ing. Gollum: Ein Übersprung um einen Zahn verursacht noch lange keinen Ventilcrash. Zumindest nicht bei den Motoren die ich so auf der Werkbank hatte, worunter allerdings auch kein Franzose war.
Kommt sehr stark auf dem Motor an. Zu meinen Schrauberzeiten wurde ich zu spät einmal zu Hilfe gerufen. Da hat wer in der Garage die Waserpumpe bei einem 505 Benziner gewechselt, (muß der Zahnriemen runter) , hat beim Abdeckung anschrauben eine Befestigungschraube in den Drehraum reingeschlampt, die mitgenommen wurde und einen Sprung um einen Zahn verursacht hat. Resultat: alle Ventile gestaucht, Kopf ramponiert, Motor lief zwar noch, war aber nach der mißglückten Wartung Schrott . Ich habe ihm nur mein Beileid ausdrücken können. So eine kleine Schraube jetzt noch zu finden, wird wohl kaum möglich sein. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 4303 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 25. Nov. 2010 16:17 <-- editieren / zitieren -->
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THSEFA Plauderprofi Konstrukteur/CAD-Admin
Beiträge: 1745 Registriert: 27.11.2002
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erstellt am: 25. Nov. 2010 16:24 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Hohenöcker: ...Stell Dir vor, Du wärst Manager oder Anwalt! Was würdest Du denn dann machen?
...bei Anwalt hätte ich eine Idee! Und Manager und Citrön - passt irgendwie nicht... @Leo Streithansl hin oder her: Hier lohnt es sich wirklich, um dein gutes Recht zu kämpfen! Das was du beschrieben hast, dass lässt fast keinen anderen Schluss zu, als dass die 1. Werkstatt einen Fehler gemacht hat. Und du hast ja auch irgendwie Gewährleistung auf die bezahlte Leistung... ------------------ Viele Grüße, THSEFA Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Arne Peters Mitglied CAD Dokumentation / Training / Programmierung / Datenbanken
Beiträge: 1481 Registriert: 05.2002.24 Solid Edge Seminarunterlagen Training, Beratung, Programmierung
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erstellt am: 25. Nov. 2010 17:28 <-- editieren / zitieren -->
Das beste was eine Bekannte mal hatte, war eine nicht in den Griff zu bekommende Undichtigkeit des Motors. Öltropefen auf Parkplatz. Naja, man hat dann das Problem in der Renault-Werkstatt behoben. Zumindest für eine Weile, bis der Schwamm, den man da mit einer Schelle angebracht hat, voll war. Kreativität ist doch immer gefragt. ------------------ Arne Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Foxus Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 77 Registriert: 17.05.2004 SWX 2011 Microsoft WindowsXP Professional
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erstellt am: 25. Nov. 2010 18:25 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Leo, am Besten alles Dokumentieren (inklusive Fotos) und unbedingt einen neutralen Gutachter (-> deine Versicherung kann dir da weiterhelfen) mit der Schadensbegutachtung beauftragen. Falls beide Werkstätten Citroen-Vertragspartner sind.... eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Wenn die zweite Werkstätte den Motor schon zerlegt hat, wird es schwierig der ersten etwas nachzuweisen, da der Schadenszustand nicht mehr vorliegt. Ich hatte mal einen Renault. Alter 5 1/2 Jahre, alle Serviceintervalle eingehalten und in der Vertragswerkstätte machen lassen. Ebenso den Zahnriemen. 5000km später hatte ich das selbe Problem wie du. -> Wirtschaftlicher Totalschaden, da Ventilteile abgebrochen und in den Motor gefallen sind. Ich bin zu einer anderen Renault-Vertragswerkstätte gegangen und habe diese damit beauftragt, festzustellen, ob das an einem Fehler der ersten Werkstatt liegen könnte. Ich bekam ein eindeutiges ja. Da aber die zweite Werkstätte ohne Sachverständigen und ohne Fotos oder anderer Dokumentation zerlegt hatte (um den Schadensgrund festzustellen), konnte ich von der ersten nichts mehr einklagen. Da konnte mir nicht einmal der Rechtsanwalt noch helfen. Ich hätte einen unabhängigen Gutachter in Auftrag nehmen müssen, der alles Dokumentiert, und hätte nicht die andere Werkstätte beauftragen dürfen. Mein Lehrgeld damals: ca. 12.000 Euronen. Was mich heute noch ärgert: die Dreckskarre war Vollkaskoversichert, und da fällt der Motorschaden eben nicht rein.... mfg, Foxus
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 25. Nov. 2010 19:12 <-- editieren / zitieren -->
Ohne jetzt zahlreiche Zitate einzufügen. Garantie gibt es nur auf die Reparatur, nicht auf Folgeschäden. Es sei denn, du kannst der Werkstatt einen Fehler nachweisen. Das dürfte aber schwierig werden. Beim Scenic gabs dieses Verhalten auch oft. Ursache: Nach dem Riemenwechsel brachen die Riemenscheiben, trotz optischer Kontrolle und vorgegebener Riemenspannung. Später gabs die Vorgabe seitens des Herstellers, die Scheiben mit zu wechseln. Bei vollständigem Serviceheft würde ich zumindest einen Kulanzantrag stellen. ------------------ Gruß Frederik |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 4303 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 25. Nov. 2010 20:31 <-- editieren / zitieren -->
So, ich war nun in der ersten Werkstätte, wir sind ja schon jahrzehntelange Bekannte, fast Freunde. Dem war die Sache furchtbar peinlich, er sagt zwar er macht huderte Riemenwechsel pro Jahr und es hat ein guter Werker gemacht, aber passieren kann immer was, und ich soll jedenfalls die defekten Teile bringen samt Rechnungskopie, er schaut dass er da was macht. Und der technische Teil: Die Kipphebel haben eine Sollbruchstelle, und es bestehen gute Chancen dass wirklich nur der obere Teil des Ventiltriebes kaputt ist, also eine bezahlbare Reparatur. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThorstenStueker Moderator Werkzeugkonstrukteur
Beiträge: 138 Registriert: 06.01.2010
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erstellt am: 26. Nov. 2010 01:45 <-- editieren / zitieren -->
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit liegt der Fehler im nicht getauschten Zahnriemenspanner, dies ist nicht ohen Grund Werkstattvorgave, blockiert das Laufrad, wird der Zahnriemen bei hohen Drehzehlen so abrupt gebremst, dass es zum Übergleiten kommt und damit zum motorschaden. Eigentlich ein Konstruktionsproblem von PSA und als solches seit langem bekannt, dieses Problem ist Sache der Werkstatt, die hätte den Spanner mit tauschen müssen. Kein rausreden möglich, denn um den Zahnriemen übergreifen zu lassen muss entweder WP oder Spanner festsitzen. Oder die Nockenwellenlagerung saß fest, was ich aber - bei dieser Beschreibung des Vorganges - ausschliessen würde. ------------------ LG Ingenieurbüro für Kunststofftechnik und Formenbau Thorsten Stüker tstueker@aol.com www.thorstenstueker.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 4303 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 26. Nov. 2010 07:28 <-- editieren / zitieren -->
Deine Erklärung klingt sehr logisch, habe gestern aber extra nachgefragt, und ja, es wurde ein komplettes Zahnriemenset, bestehend aus Zahnriemen samt allen Zubehörteilen (eben Spanner usw.) bestellt, geliefert und eingebaut. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Coffy Mitglied Energieelektroniker
Beiträge: 273 Registriert: 22.01.2007 *mööööp*
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erstellt am: 26. Nov. 2010 16:12 <-- editieren / zitieren -->
Dann drück ich Dir mal die Daumen, Leo. Ich hatte auch mal so einen netten ZAHNRIEMEN-Fall: Nach ziemlich genau 39010 km (Fahrzeugalter: 2Jahre 11 Monate) machte mein Wagen (1.6L/16V/105PS(oder 77kW) Motor)ziemlich komische Geräusche, welche ebenfalls mit der Drehzahl variierten. Die Geräusche klangen leicht rasselnd und auch nur für kurz - der Motor (Fahrzeug befand sich im Stillstand, Motor im Leerlauf) ging aus. Weil ich mir nichts bei dachte, habe ich einen Startversuch unternommen - nat. ohne Erfolg. Des Rätsels Lösung: Die Spannrolle vom Zahnriemen hat sich aufgelöst und ist weggebrochen. 4 Ventile von einem Zylinder haben der Kraft des Kolben nachgegeben und sich (vor Lachen?) gekrümmt. Eine an sich recht teure Reparatur. Doch die Werkstatt hat sofort Kulanzantrag gestellt, welcher auch bewilligt wurde. Der Hersteller/die Werkstatt haben 100% der Kosten übernommen und ich habe für die Zeit der Reparatur kostenlos einen Leihwagen zur Verfügung gestellt bekommen. Das war dann auch nicht irgend ne Gurke, sondern sogar eine Klasse über dem meinigen und in Vollausstattung. Hab den nur ungern wieder her gegeben. Will damit halt sagen, dass nicht jede Werkstatt schlecht ist. Manche wissen scheinbar noch, was Service am Kunden ist. Auch klar sollte sein, dass dies seid Jahren die Werkstatt meines Vertrauens ist und bleibt. Ich finde, so darf Kundenbindung gerne sein. LG, Frank ------------------ Nothing's impossible.... ...but me [Diese Nachricht wurde von Coffy am 26. Nov. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThorstenStueker Moderator Werkzeugkonstrukteur
Beiträge: 138 Registriert: 06.01.2010
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erstellt am: 26. Nov. 2010 19:03 <-- editieren / zitieren -->
Ja, weil PSA einen Konstruktionsfehler gemacht hat. Aber das geben die Brüder nur ungern zu. Schlimm genug, dass das dann Kulanz ist. Das ist eigentlich ja wohl Garantie. Aber wies halt ist. Von allein passiert das nicht. Außerdem hatte der Zahnriemen einen Übersprung, d.h. er war noch drauf. Müssen m.E. mehr als ein Zahn gewesen sein, da ich mit 1 Zahn in der Simulation noch keine Kollision habe, bei zweien schon. Aber na ja, dass ist müssig. ------------------ LG Ingenieurbüro für Kunststofftechnik und Formenbau Thorsten Stüker tstueker@aol.com www.thorstenstueker.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 4303 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 26. Nov. 2010 19:56 <-- editieren / zitieren -->
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 27. Nov. 2010 14:29 <-- editieren / zitieren -->
Hi Leo, nicht nur mein Vertrauen der ersten Werkstätte gegenüber würde ich hinterfragen, auch das der zweiten. Wer sagt denn, dass die richtig liegen mit 1 Zahn übersprungen. Hier jedenfalls mal nachfragen, wie die das gemessen haben wollen (ohne den Motor nochmals weiterzudrehen (und damit ev. Folgeschäden zu verursachen). Oben wurde schon geschrieben, ein Zahn sorgt nicht für irgendwelche Presslufthammergeräusche, ein Zahn sorgt vielleicht für ein schlechteres Startverhalten, vielleicht ein wenig Laufunruhe, verminderte Leistung, aber nicht unbedingt dafür, dass der Motor gar nicht mehr anspringt. Und ich kenne den Citroen-Motor nicht, aber wenn der hydraulische oder anders gesteuerte Stössel hat, dann merkst Du da (durch die Zusatzsteuerung) vielleicht nichtmal beim Fahren einen Unterschied, aber keinesfalls gibt's die von Dir beschriebenen Klopfgeräusche. Gibt es solche Geräusche (so wie ich Deine Beschreibung verstehe), dann ist die Gefahr zu groß, dass entweder Ventile gebrochen und in den Zylinder gefallen sind, oder (auch oben schon angedeutet) es sind die Kipphebel gebrochen:
Ersteres bedeutet kaputter Motor, den zu reparieren sich i.d.R. nicht mehr rentiert (ich würde mir in diesem Fall nicht mal ne kostenlose Reparatur des Motors von der Werkstatt anbieten lassen, hier gibt's nur mehr Tauschmotor! Zweiteres wäre mir neu, halte ich aber nicht für ausgeschlossen, nur stelle ich mir gerade die Nockenwelle vor, die soviel Drehmoment aufbringen muss, dass diese Hebel brechen! IMHO würde ich mal gleich die Lager der Nockenwelle sowie eine Nachvermessung mit überlegen, ich kann mir nicht vorstellen, dass ein solcher Knacks die Nockenwelle/-lagerung nicht beleidigt. Gewährleistung: Ja, Du hast einen schweren Stand, denn eigentlich bist Du in der Beweispflicht, dass beim Zahnriemenwechsel ein Fehler gemacht wurde oder schadhafte Bauteile verwendet wurden. Ja, Du hast einen noch schwereren Stand, wenn diese Werkstatt/die Leute dort zu Deinem Freundeskreis zu zählen sind, mit denen kann man nicht so leicht auf hart machen. Versteh ich auch.
Nur auch grundsätzlich: Es gibt ein Produkthaftungsgesetz, d.h. die gesamte Arbeit (Zeit und Material) kann im Fehlerfall zu Folgeschäden führen, diese Folgeschäden sind jedenfalls durch das Produkthaftungsgesetzt gedeckt. Problem lediglich: die Nachweispflicht des Auslösers ==> das kriegst Du nur mit neutralem Gutachter hin. Da hilft meiner Meinung nach nicht mal der ÖAMTC (ja, bei der Rechtsberatung, die kannst Du auch fragen, wie in solchen Fällen vorzugehen ist, aber sie zerlegen den Motor nicht). Meine Ansicht wäre die, dass die kurze Laufleistung zwischen dem durchgeführten Zahnriemenwechsel und dem Schadensfall imho schon genug 'Ursächlichkeit' zeigt, dass die Nachweispflicht des Zusammenhangs eigentlich nicht notwendig sein sollte. Bevor allerdings Anwälte ins Spiel kommen (und jetzt hoffe ich, dass Deine Werkstatt eine auth. Citroen-Werkstatt ist) kommst Du im Streitfall immer weiter, wenn Du Dich darauf verständigst (drohen möchte ich gar nicht in den Mund nehmen), dass dieser Fall dann an den Importeur weitergeleitet wird, nach dem Moto 'es kann nicht sein, dass man vorgeschriebenes Service macht und nach 1000km einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden dafür bekommt'. Hier werden doch einige Werkstätten vorsichtig, denn schwarze Punkte beim Importeur leistet sich heute niemand gern. Ich hoffe für Dich, dass die erste Werkstatt das (bevorzugterweise mit einem Tauschmotor, darf ja gebraucht (aber serviciert) sein und Deiner Laufleistung entsprechend) in gütlicher Form auf sich nimmt, fair wäre es. - alfred - ------------------ www.hollaus.at [Diese Nachricht wurde von a.n. am 27. Nov. 2010 editiert.] |
nightsta1k3r Plauderprofi V.I.P. h.c. plaudern
Beiträge: 19337 Registriert: 25.02.2004 Hier könnte ihre Werbung stehen!
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erstellt am: 27. Nov. 2010 14:44 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von a.n.: ein Zahn sorgt vielleicht für ein schlechteres Startverhalten, vielleicht ein wenig Laufunruhe, verminderte Leistung, aber nicht unbedingt dafür, dass der Motor gar nicht mehr anspringt.
Dochdoch, kommt auf den Motor an. Wie ich schon oben erzählt habe, seinerzeit beim 2l-Peugeot, als der Besitzer es verfummelt hatte und der Riehmen um einen Zahn gesprungen ist, hat es kurz einmal gerattert und eine Ventilreihe war gestaucht. Dann läuft der Morl zwar manchmal noch/wieder, aber wenn, dann wie! Am Ende des vierten Taktes ist es bei vielen Motoren ziemlich knapp, die Ausnehmungen im Kolben sind nicht für eventuellen Blödsinn gedacht, das würde den Wirkungsgrad zu sehr beeinträchtigen. Da gibt es Kleinholz und die Nockenwellenlagerung ist um einiges stabiler als die Ventilschäfte . [Diese Nachricht wurde von nightsta1k3r am 27. Nov. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 27. Nov. 2010 14:58 <-- editieren / zitieren -->
Hi, >> Nockenwellenlagerung ist um einiges stabiler als die Ventilschäfte Ja, stabiler als die Schäfte schon, aber die Kipphebel bieten um eine Menge mehr Widerstand, die zu brechen bedarf deutlich mehr Kraft (imho ). >> Dochdoch, kommt auf den Motor an.
Ok, dann bin ich zu verwöhnt (Audi), denn ich hatte mal einen schlampigen Vorbesitzer und dessen Werkstatt hat einiges beim Zahnriemenwechsel verbockt, da war einer der 2 Reihen (V8) fast um einen Zahn falsch eingestellt und die Hydraulik hat mich das so gut wie nicht, nur bei Kälte und nur bei der Drehzahl von 1500-1700rpm, merken lassen. Nicht mal Abgaswerte waren auffällig (lass mich aber nicht schildern, mit welchem Aufwand ich da draufgekommen bin und mit welchem Mißmut mir das, letztlich doch kostenlos, behoben wurde ). - alfred - ------------------ www.hollaus.at |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 4303 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 27. Nov. 2010 15:35 <-- editieren / zitieren -->
Ich hab ja den Schrott noch nicht mit eigenen Augen gesehen, aber beide Werkstätten sagen übereinstimmend dass sehr wohl eine Reihe Kipphebel (quasi das halbe Klavier) brechen kann ohne wirkliche KO-Folgeschäden, da sei extra eine Sollbruchstelle drin. Dass der Zahnriemen gefahrlos einen Zahn überspringen kann glaub ich nicht, bei einem HDI. Möglicherweise spielt die Richtung in die er überspringt eine Rolle, mit Hinweis auf nightys Aussagen. Gestern ist der Motor grad nicht mehr fertig geworden, also Aussagen ob er noch läuft gibts erst Montags. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 27. Nov. 2010 16:00 <-- editieren / zitieren -->
Hi, >> Dass der Zahnriemen gefahrlos einen Zahn überspringen kann glaub ich nicht, bei einem HDI gefahrlos ist es sicher nicht, in meinem Fall mit Hydraulikregelung hat es aber kaum einen Einfluß gehabt und war weit weg von einer Folgebeschädigung. Was HDI oder nicht-HDI für einen Unterschied machen sollte (für die Ventile und die Ventilhebel bzw. den Zahnriemen), würde sich meiner Vorstellungskraft entziehen. Es ist sicher im Diesel eine höhere Kompression, damit wohl die Distanz Kolben-OT zu den Ventilen geringer, ob dabei jetzt eine Direkteinspritzung vorhanden ist oder herkömmlich? Ich würde da keinen Unterschied für die Ventile erkennen, die machen deswegen ja nicht früher auf oder kommen weiter herunter, oder? Zugegeben, Diesel ist nicht meins. Viel Glück jedenfalls beim Ausverhandeln, - alfred - ------------------ www.hollaus.at |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 4303 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 27. Nov. 2010 16:56 <-- editieren / zitieren -->
Meine bescheidenen Kenntnisse über Motorentechnik: HDI sind Commonrail Direkteinspritzer, die haben nochmals eine höhere Verdichtung als Vorkammermaschinen. Das einzige Schema von Citroen das ich bisher davon gefunden habe zeigt eine obenliegende Nockenwelle, zwei nahezu senkrecht stehende Ventile pro Zylinder (in Beschreibungen ist aber auch von 4 Ventilen pro Zyl. die Rede), die Hebelei schaut eher aus wie Schlepphebel statt Kipphebel, und der Zahnriemen treibt nur Einspritzpumpe und Nockenwelle. Für sämtliche Nebenaggregate ist ein zusätzlicher Profilriemen zuständig. Für alle die nun abfällig lächeln über die Citronen: Z.B. Ford verwendet denselben HDI-Motor <G> ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
nightsta1k3r Plauderprofi V.I.P. h.c. plaudern
Beiträge: 19337 Registriert: 25.02.2004 Hier könnte ihre Werbung stehen!
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erstellt am: 27. Nov. 2010 17:13 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: in Beschreibungen ist aber auch von 4 Ventilen pro Zyl. die Rede), die Hebelei schaut eher aus wie Schlepphebel
Der 2.0 l HDI ist ein 8-Ventiler mit Schlepphebel. Der 1.6 HDI hat einen 16V-Kopf. Dein Motor ist neben Ford auch bei Volvo (C30, S40, V50) in Verwendung.
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 4303 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 27. Nov. 2010 17:24 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von nightsta1k3r: ... Der 1.6 HDI hat einen 16V-Kopf...
...und wurde sogar solange im Mini eingebaut, bis BMW Zeit und Kapazität hatte einen eigenen Motor down zu sizen und quer zu drehen. Was mich aber immer brennender interessieren würde, worin besteht die von Thorsten oben angemängelte Fehlkonstruktion? Den einzigen Hinweis den ich bisher gefunden hab war, dass es falsch wäre Nebenaggregate mit dem Steuerzahnriemen mitzutreiben. Darauf hab ich aber keinen Hinweis bei den PSA-HDI-Dieseln gefunden. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Charly Setter Moderator
Beiträge: 438 Registriert: 28.05.2002 Sometimes You get the service You paid for....
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erstellt am: 27. Nov. 2010 20:24 <-- editieren / zitieren -->
Moin Leo Es ist durchaus möglich, das der Motor blockiert, wenn der Riemen 1 Zahn überspringt. Ich hatte sogar mal einen TDI in der Hand, der blockierte weil die Reihenfolge beim Riemenspannen und Befestigen des Nockenwellenrades an Selbiger nicht eingehalten wurde. Winkelfehler ca. 1/2 Zahn. Zum Glück schon beim händischen durchdrehen gemerkt und korrigierbar. Ich würde mich auch nicht auf die Aussage bzgl. der Sollbruchstelle verlassen. - Ein krummes Ventil ist rel. leicht feststellbar (reduzierter Hub, Ventil kommt nicht ganz hoch, Kompressionstester). - Eine weitere Sollbruchstelle (bei meinem Lancia Dedra) waren die Ventilstößel (da hat´s den Ventilschaft durch den Stößelboden gedrückt). Aber das ist hier ja irrelevant (Schlepphebel) - Was nicht so ohne weiteres festzustellen ist, ist eine Verformung des Kolbens. Bei meinem Wirbelkammer-golf hatte es damals die 1. Kolbenringnut zugenietet / gestaucht. Resultat: der 1. Ring saß fest und hatte sich nach 10000km so viel Luft geschaffen, das der Motor am eigenen Blow-By "ersofen" ist => Komplettreparatur. Also lasse Dir auf jeden Fall schriftlich geben, das die Werkstatt auch für später auftretende Folgeschäden eintritt, oder den Motor zerlegt und Kolben / Pleuel/Lager prüft.... CU ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThorstenStueker Moderator Werkzeugkonstrukteur
Beiträge: 138 Registriert: 06.01.2010
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erstellt am: 27. Nov. 2010 23:22 <-- editieren / zitieren -->
Ja, ich habe Zugriff auf Schnitte, kann diese aber aus sicherlich bekannten Gründen nicht veröffentlichen. ------------------ LG Ingenieurbüro für Kunststofftechnik und Formenbau Thorsten Stüker tstueker@aol.com www.thorstenstueker.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Plauderprofi V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 3512 Registriert: 07.12.2005 Inventor 2021 Ich mag beide Arten von Musik: Country und Western! S-Fanclub
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erstellt am: 29. Nov. 2010 08:51 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Direkteinspritzer, die haben nochmals eine höhere Verdichtung als Vorkammermaschinen.
Schon, aber dafür haben sie keine Vorkammer, d.h. es is sogar etwas mehr Platz im OT. Aber wie viel Platz für verstellte Ventile da ist, ist halt von Motor zu Motor verschieden. ------------------ Gert Dieter Du bereust später nicht, was du gemacht hast, sondern was du nicht gemacht hast. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 4303 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 29. Nov. 2010 11:17 <-- editieren / zitieren -->
Soeben Bericht von der zweiten Werkstätte: Reparatur geglückt, Motor läuft und Auto ist abholbereit. Wen schick ich denn nun dorthin das Auto holen, wer ist mutig genug nach all den Unkenrufen hier? <G> ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
metz Plauderprofi V.I.P. h.c. Techniker Maschinenbau
Beiträge: 11636 Registriert: 16.02.2009
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erstellt am: 29. Nov. 2010 11:25 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Soeben Bericht von der zweiten Werkstätte: Reparatur geglückt, Motor läuft und Auto ist abholbereit. Wen schick ich denn nun dorthin das Auto holen, wer ist mutig genug nach all den Unkenrufen hier? <G>
Wenn du die Kosten für die Anreise übernimmst, hast du ihn in zwei bis drei Tagen zu Hause! ------------------ Gruß Harald ____________________ Ama et fac quod vis! Den einen Tag verliert man und den nächsten Tag gewinnt ein anderer! Fotos Weihnachtsmarkttreffen Bremen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
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erstellt am: 01. Dez. 2010 06:31 <-- editieren / zitieren -->
So, die Karre läuft wieder und steht daheim. Die defekten Teile die mitgeliefert wurden sehen reichlich unverdächtig aus: Der Zahnriemen ist exakt so wie frisch aus der Verpackung, keinerlei Schäden zu bemerken. Und zwei Schlepphebel sind gebrochen, an der schwächsten Stelle bei der Lagerung der Druckrolle. Das schaut eindeutig nach Gewaltbruch aus, kein Dauerbruch. Es sind auch zwei Spielausgleichs-Stössel dabei, die wurden offensichtlich auch ausgetauscht (auch wenn die kaum schuld sein können - die interne Funktion derselben würde mich stark interessieren) Die Reparaturrechnung ist rel. massvoll. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |