An sich eine gute Idee, aber...
Es gibt bei uns zwei Weiden-Arten, die "Schönen" mit den Palmkätzchen und die "Wilden". (korrekte Namen weiss ich jetzt nicht auswendig).
Die "Schönen" sind sehr schwierig per Steckling zu vermehren, seit vielen Jahren versuch ich zu vermehren, Ausfallsquote ca. 70%, mit Mühe hab ich nun 4-5 lebensfähige Bäume zusammengebracht (Zur gleichen Zeit hat der älteste Baum ein paar Selbstvermehrer zusammengebracht - einfach per abgefallene Palmkätzchen auf Schottergrund).
Also, selber einen Zaun kann man damit nicht so ohne weiteres setzen.
Die "Wilden" wachsen völlig problemlos, einfach einen frisch geschnittenen Stock (nicht zu dünn) in den Boden und zuschauen beim Wachsen. Bei langen dünnen frisch geschnittenen Trieben (wie sie typischerweise für eine Kinder-Weidenhütte verwendet werden) ist die Ausfallsquote höher. Leider machen die "Wilden" optisch nicht so viel her. Den typischen herben Geruch haben alle Sorten, das muss man mögen (ich mags).
Letztlich wächst das Zeug (vor Allem die "Wilden") wie die Hölle und ist nie wieder wegzukriegen, man müsste extra jeden Wurzelstock ausgraben. Also bitte gut überlegen ob man das wirklich will.
Ganz grosse Weidenbäume sind etwas Wunderbares. Das Holz ist ein Wunderding für sich. Im grünen Zustand so weich dass man einen Baum mit dem Taschenmesser fällen kann, wenn das gefällte Holz ein paar Monate liegt wirds unglaublich hart und vollkommen verrottungsfest, könnte man ideal für Aussenanwendungen nutzen (ich hab z.B. ein Hochbeet gezimmert daraus).
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mfg - Leo
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