Danke für die Info.
Obwohl das ZDF wissen sollte, daß viele Leute Popup-Blocker benutzen, machen sie genau das für ihre Seite. Unvergessen auch Raumschiff-Enterprise-Next-Generation und die Olivenölwerbung dazwischen.
Bundestag, ich zumindest beobachte recht genau, was dort abgeht, insbesondere das, was die Medien (wie SPON) eben nicht berichten.
Damit ergibt sich eine recht interessante Wahlentscheidung.
Zunächst wird geschaut, was die Parteien so gemacht haben, Bewertungsbogen und Skala von -100 bis +100, bezeichnenderweise schafft es keine wenigstens bis zur Null, alle links, auch die Rechten.
Gäbe es eine Partei, von der ich auf ausgewählten Themen sagen könnte, daß sie auch mal was FÜR MICH tut, hätte sie alle Kreuze. So aber kann ich überlegen, ob ich überhaupt zur Wahl gehe.
Früher war ich Nichtwähler. Nun schaue ich, welche Partei diejenige, die am meisten Schaden anrichtet, daran am wirksamsten hindert. Da diese nur behindern soll, interessiert mich Getanes oder Parteiprogramm überhaupt nicht. Und genau die kriegen die Stimmen.
Damit gibt es nur noch Verlierer, da ich eben destruktiv wähle, auf Bremse und selbst das das Optimum ist.
Wofür nun der eine oder andere Abgeordnete stimmt, ist mir egal, die können von mir aus auch ihre kleineren Gaunereien machen, fragt man sie explizit nach Themen, haben sie keine Ahnung oder bekommen die Unterlagen so spät, daß sie sich nicht mehr informieren können, zudem gilt der angeblich nicht vorhandene Fraktionszwang.
Bei der bayrischen Landtagswahl z. B. ging es nur darum, Hr. Beckstein einen Schuß vor den Bug zu knallen, ergo interessierte mich auch nichts anderes.
Im Wahlraum saß nun unser CSU-Oberguru, nicht ganz unbekannt, der eben meinte, man sähe mich überhaupt nicht mehr. Allerdings hatte ich ihn nicht erkannt, die Wahlentscheidung war ja schon lange gefallen und seine Plakate damit uninteressant. Also sage ich ihm, daß ich ihn nicht kenne - vor allen Leuten.
Das war natürlich für seine Wahlkampfarbeit ein Treffer unter der Wasserlinie.
Er stellt sich mit Namen vor - klar, jetzt wußte ich es, blieb aber bei meiner Linie, ich kenne ihn nicht, ich will die Wahlunterlagen und sonst nichts. Das wäre seine Chance gewesen.
Natürlich war ich drauf und dran, gerade einem "richtigen" CSUler mal in aller Öffentlichkeit ordentlich den Marsch zu geigen, meine besch...ene Situation habe ich maßgeblich auch der CSU zu verdanken.
Was hätte es gebracht? Und ein wenig Geschick seinerseits, eine richtige Frage oder Bemerkung, die Kreuze wären sein gewesen. So aber bekamen die Kreuze die Linken, auf dem Wahlzettel ganz rechts. Als reiner Protestwähler.
Was der einzelne Politiker will, spielt zudem kaum eine Rolle, es gibt nach der Wahl sogenannte Koalitonsverträge, die ich mir häufiger durchlese, das Hauptaugenmerk aber einigen, wenigen Seiten gilt und im Regelfall dann alles klar ist.
Ob da nun Merkel, Müntefering, Stoiber oder Westerwelle draufsteht, scheint völlig egal zu sein, vom Koalitionsvertrag gehen sie nicht ab, ob nun 50 Seiten oder 160, das könnten sie auf 10 Seiten auch schreiben und gleich die Gesetze von den Lobbyisten schreiben lassen, würde viel Geld sparen.
Die Frage, was ich für mein Land tun kann, stelle ich mir erst, wenn selbes auch mal was für mich tut. Ob ich dann allerdings die innere Kündigung zurücknehme, steht auf einem anderen Blatt.
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