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Thema: Hauskauf unf Finanzierung (5231 mal gelesen)
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dillmann rudi Mitglied

 Beiträge: 33 Registriert: 27.09.2004 AIS8/AIS10
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erstellt am: 16. Jan. 2009 12:38 <-- editieren / zitieren -->
Hallo, zur sind wir dabei ein Haus zukaufen und nun eine Finanzierung auf die Beine zu stellen und was wir bis jetzt erlebt haben, ist der Hammer! da erzählt jeder was anderes. Volumen ist 100% (Nebenkosten zahlen wir selbst). Welche Erfahrungen und Tips hättet Ihr? Internetbank oder Bank vor Ort? Finanzberater oder Banker? Zinsbindung? Tilgung? Wir dachten da an 15 Jahre fest und 1,5 Tilgung, dass es auch locker abzuleisten ist. ------------------ Gruß RD Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Califax Plauderprofi Kaufmann, Fachwirt, AutoCADler, Allroundgenie
    
 Beiträge: 1538 Registriert: 19.08.2004
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erstellt am: 16. Jan. 2009 12:49 <-- editieren / zitieren -->
Eine 100%-Finanzierung...also ohne Eigenkapital? Hmm...ich habe Ende letzten Jahres meine Anschlußfinanzierung klar gemacht..über Dr.Klein bei der ING-Diba. Konditionen waren bedeuten besser als der Berater, den wir da hatten und als wenn man selbst bei der Bank anfragt. Gruß, Gunnar ------------------ ...no signature available... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ralficad Plauderprofi V.I.P. h.c. Konstrukteur

 Beiträge: 9772 Registriert: 25.11.2005 AMD Athlon XP 2800; 2,08 GHz 1,0 GB RAM WIN XP Prof., SP2 ACAD 2005 - nackig, EPT
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erstellt am: 16. Jan. 2009 13:16 <-- editieren / zitieren -->
Wir haben vor ca. 8 Jahren Um-/ausgebaut, Kreditvolumen ca. 1/2 Eigenheim, ca. 10T Eus Eigenkapital + Eigenleistung wie Abriss, Tapezieren, Aussenanlagen wiederherrichten nach Gerüststellung ... . Alle Internetbanken haben abgelehnt, meine Hausbank am Ende auch (DKB  ), Sparkasse dito  , lag daran, dass meine Frau frisch selbstständig war und somit kein anrechenbares Einkommen hatte. Finanziert hat uns die Volksbank zusammen mit Schwäbisch Hall. Bei Volksbank hat meine Frau auch ihren Geschäftskredit, die haben sich also mit dem Geschäft meiner Frau arrangiert und das zu erwartende Einkommen dann auch akzeptiert. Finanzierung läuft über das bekannte Bauspar- / Kredit-modell mit Ansparung des Bausparvertrages auf halbe Kreditsumme, andere Hälfte kommt bei Erreichen der Zuteilungsreife als Darlehen dazu, dann Komplettablösung des Kredits mit einem Rutsch und Abzahlung des Restdarlehens. Besagter Termin ist bei uns Ende des Jahres *freu* und wir haben Vorsprung *doppelfreu*. Zinsen Kredit: ca. 6,15% Guthabenzinsen Bauspar: 2% Zinsen Darlehen: 4 % HIH ------------------ ralfi Überlegen macht überlegen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jörg H. Mitglied Ingenieur Sondermaschinenbau
  
 Beiträge: 858 Registriert: 11.03.2005 Core2Duo, SXW09, Ansys12
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erstellt am: 16. Jan. 2009 14:15 <-- editieren / zitieren -->
Guten Tag, Etliche Bekannte stehen zur Zeit vor dem Kauf oder Bau der ersten eigenen vier Wände und sie berichten ebenfalls von absolut unterschiedlichen Aussagen der verschiedenen Kreditinstitute. Es werden tatsächlich Kredite über 150k¤ vergeben, ohne EK, Tilgung 0.4% Tilgungsrate und der Verkäufer bei der Bank erzählt alles sei absolut spitzenmäßig... Besser noch: Direkt 200k¤ aufnehmen damit auch noch ein neuer PKW vor der Tür steht. Wer zu solchen Kondition finanziert, hat definitiv ein Problem. Mindestens 2% Tilgungsrate, Sonderzahlungs von mind. 10% p.a. kostenlos, bei der Benötigten Summe lieber selber pessimistisch Rechnen. Wichtig: Wenn einem das Angebot nicht 100% transparent ist, Finger weg! Grüße, Jörg ------------------ Leistung ist, wenn die Felge im Reifen durchdreht. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Plauderprofi V.I.P. h.c. Ingenieur

 Beiträge: 3645 Registriert: 07.12.2005 Inventor 2023 Ich mag beide Arten von Musik: Country und Western! S-Fanclub
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erstellt am: 16. Jan. 2009 17:00 <-- editieren / zitieren -->
Ich kann mich Jörg nur anschließen. Wenn Du es noch erleben willst, schuldenfrei zu werden, möglichst hohe Tilgung. Rechne mal nach mit den Zinseszinsformeln aus der Formelsammlung. Je niedriger die Tilgung, aber auch je niedriger der Zins (!), desto länger zahlst Du daran ab. Die Bank freut das natürlich. ------------------ Gert Dieter  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Gerhard Deeg Moderator Konstrukteur aus Leidenschaft
   
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erstellt am: 16. Jan. 2009 18:54 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Rudi, nun ist unser Haus bereits abbezahlt und wir leben Schuldenfrei, außer die normalen Nebenkosten wie Heizung Wasser Strom Müll Straßenreinigung und was sonst noch an Kleinigkeiten ist. Unsere Finanzierung war damals auf 32 Jahre mit 1% Tilgung und 7,5% Zinsen zusätzlich noch 3 Jahre Zahlung von Disagio, so dass nach 35 Jahren das Haus unser Eigentum wurde. Es hat alles gut geklappt, da ich mit 30 Jahren angefangen hatte und mit 65 Jahren war alles vorbei. Das sollte man sich auch vor Augen halten wie lange die Laufzeit ist. Und wie gesagt trotz Eigenkapital war die Auszahlung nur 95% und die 5% als Disagio hat uns noch mal 3 Jahre gekostet. Ich würde das heute auach wieder machen, denn es gibt nichts schöners als eigene 4 Wände zu haben und das auch in Berlin. Gruß Gerhard ------------------ Jeder erfüllte Wunsch ist ein Traum weniger Träume sind die Sonnenstunden der Hoffnung Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Thomas Harmening Plauderprofi V.I.P. h.c. Arbeiter ツ

 Beiträge: 3015 Registriert: 06.07.2001 |ænn| We work in the dark. We do what we can. We give what we have. Our doubt is our passion and our passion is our task. The rest is the madness of art.
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erstellt am: 16. Jan. 2009 20:39 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Hohenöcker: möglichst hohe Tilgung.
kann ich auch nur Empfehlen, am Besten 3 oder mehr Fälle durchsimulieren ich habe damals 10 Jahre, 15, Jahre 20 Jahre... 30 Jahre # - es ist !erschreckend! wieviel mehr man Zinsen zahlt je länger der Kredit läuft... Daher kam für mich nur die Kalkulation was ist bei grösstmöglichster Belastung möglich, - tabu war für mich das Einbeziehen von eventuellen 10E & SteuerErstattungen sowie das zweite Einkommen (Frau) und der noch nicht volle Bausparvertrag - sowas geht dann unter Garantie schief, wenn man alles Eventuell zur Verfügung Stehende Einnahmen verplant. So das kein Puffer mehr vorhanden ist...man weiss ja nie was die Zeit bringt (sie brachte noch 2 Kinder ;-)) Ist heute immer noch so das man eine Kredit in mindestens 3 Teile teilt? meine Verteilung war 75K ca. 8% Tilgung, 25K ca. 4% Tilgung, 15K ca 2% Tilgung zu 5,4,1 Jahre Laufzeit (war ja damals 8% Zins mit starker Tendenz nach unten, nach den 5, 4 Jahren waren es dann 5,5% und 6%) - mit Sondertilgung war irgendwie nicht, dazu wurde zu sehr darauf geachtet die Kalkulation mit einer Gesamtlaufzeit max 10- 12 Jahre enden zu lassen ;-) Die Kredite hatten kein Disagio, ich war zu dem Zeitpunkt gerade mal 2 Monate wieder im Berufsleben, nach dem Ehrzieungsjahr. 10-12 Jahre = Tilgung 5-7 % p.a konnte ich mit 22 gerade so überblicken - aber auf 30 oder länger was zu Planen - ey, was ist wenn ich morgen tot umfalle, mit 40 Arbeitslos werden ;-) nix, da es muss im überschaubaren Rahmen bleiben - mindert irgendwie Risiken auch (kein zu grossen Kredit ;-). Berater waren damals schon merkwürdig, meine Anfragen waren zuerst die örtlichen Banken: KSK, Raiff/volksbank und die Sparda Bank bei der letztgenannten, hat mir dann das %Angebot, die Beratung (nicht zuviel Kredit angeboten) gefallen - 3 Sauber Kredite und kein Vermauscheln mit vorhanden halbvollen BS etc. Erschrecken kann man auch, wenn einem der Berater einen grösseren Kredit aufschwatzen will, 'ach dann lassen wir den einfach länger laufen, dann ist die Belastung auch nicht so hoch' Ja, da habe ich dann meine Girokonto bei der KSK gekündigt^^ Den Bauspar-vertrag habe ich heute noch, in 2 Jahren übersteigt das daraufbefindliche GH, die zu nehmende Kreditssumme - der Zins war beim neutaxieren der Kredite immer günstiger als den BS zu beanspruchen.
[Diese Nachricht wurde von Thomas Harmening am 16. Jan. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
dillmann rudi Mitglied

 Beiträge: 33 Registriert: 27.09.2004 AIS8/AIS10
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erstellt am: 18. Jan. 2009 22:54 <-- editieren / zitieren -->
Danke für die Antworten. Leider ist unser Leben anders verlaufen, wie geplant! Meine Frau ist bei den Großeltern großgeworden. Fürs Studium BaFÖG-Schulden und jobben! Kurz vorm Studium-Ende -> schwanger, kurz darauf zweites Kind! Sonst keine Familie und keine Unterstützung, auch nicht finanziell! Bei mir, mittlerweile keine Familie mehr, auch nix geerbt, Mutter Hausfrau, Vater unterversicherter Selbständiger, dann sehr früh Frührentner, vor vier Jahren verstorben und nix mehr da! Wir zahlen jetzt mehr Miete, wie bei einer 100% Finanzierung, wie sollten wir da was sparen. Die Nebenkosten für einen Kauf waren schon schwer, aber über 100% machste besser nix! Hinzu kommt Ärger mit dem Vermieter! Alles was meine Frau und ich haben, haben wir ALLES selbst erarbeitet und wir haben nicht einmal Familie, wo wir die Kinder mal für einige Stunden hinbringen könnten. ------------------ Gruß RD Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
daniu Mitglied Mechanik-Entwickler
   
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erstellt am: 19. Jan. 2009 07:49 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von dillmann rudi:
Wir zahlen jetzt mehr Miete, wie bei einer 100% Finanzierung, wie sollten wir da was sparen.
Hmmm - würde nie behaupten, dass ich mich irgendwie auskennen würde, aber das klingt für mich ein kleines bisschen blauäugig ... Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man selber bauen / kaufen kann und damit unterm Strich weniger als beim mieten bezahlt. Kann es sein, dass ihr zu teuer mietet oder viel kleiner bauen wollt, als ihr im Moment mietet? Das Risiko, ohne Eigenkapital zu bauen/kaufen ist Euch schon bewusst? Wenn der Job weg ist, muss die Immobilie verkauft werden, vermutlich unter dem Kaufpreis und dann ist nicht nur die Immobilie weg, sondern man hat auch noch Schulden. Deshalb würde ich erst dann anfangen, wenn ich so viel hab, dass ich wenigstens im Fall der Fälle keine Schulden hab ... Weil: nach Deiner Beschreibung kämst Du da ja, selbst wenn Du dann wieder einen Job findest, nie wieder aus den Schulden raus. Klingt für mich bisschen nach Harakiri - sorry ... Und: mag sein, dass das daran liegt, dass ich Schwabe bin (Dein: "mehr ... wie" klingt eigentlich auch danach ...), aber: Ich kenne sehr wenig Menschen, die nicht mehr sparen könnten, als sie momentan tun ... und denen, die ich kenne, würde ich dringendst von solchen Investitionen abraten ... Gruß Daniel Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 19. Jan. 2009 08:35 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von dillmann rudi: ... wir haben nicht einmal Familie, wo wir die Kinder mal für einige Stunden hinbringen könnten.
Also das kann man normalerweise innerhalb von Freunden lösen. Wir haben tlw. ein regelrechtes "Tauschsystem" laufen, wo wir uns gegenseitig auf die Kids aufpassen. Ganz ohne irgendwelche Kosten (ausser Treibstoff). Zum Finanzieren über Kredit: Eigentlich kann ich nicht wirklich mitreden, denn ich hab' viele Jahre lang Geld verdient und wegen äusserst minimalem Eigenverbrauch fast Alles gespart, sodass ich deutlich mehr Eigenmittel hatte als Kredit, und dank extrem hoher Eigenleistung war das Ganze nach 10 Jahren vorbei. Es ist aber halt nicht der übliche level von schmuckem Einfamilienhaus geworden. Aber ich sag's ganz ehrlich: Lieber wohn' ich in einem "Irgendwas" als ich müsste jahrzehntelang buckeln und letztlich dabei nur die fetten Boni der Banker erwirtschaften. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jörg H. Mitglied Ingenieur Sondermaschinenbau
  
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erstellt am: 19. Jan. 2009 09:01 <-- editieren / zitieren -->
Hallo,
Zitat: Original erstellt von daniu: Deshalb würde ich erst dann anfangen, wenn ich so viel hab, dass ich wenigstens im Fall der Fälle keine Schulden hab ...
Dann wirst du wohl für immer Mieter bleiben, bis ein größerer Geldsegen über dich herein bricht. Mieten ist nur dann günstiger, wenn man es schafft mit seinem Eigenkapital eine Rendite zu erzielen, welche die Kaltmiete im Alter übersteigt. Grüße,
Jörg ------------------ Leistung ist, wenn die Felge im Reifen durchdreht. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
daniu Mitglied Mechanik-Entwickler
   
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erstellt am: 19. Jan. 2009 09:18 <-- editieren / zitieren -->
Hi! Wie gesagt, ich bin kein Profi in dem Thema, aber ich gehe doch mal davon aus, dass wenn ich eine Wohnung kaufe für - sagen wir 150k und dabei 30-40k anzahle, ich im Fall der Fälle die Wohnung für 110-120k verkaufen kann und damit zwar kein Geld mehr hab, wo vorher 30-40k waren, aber ich eben auch keine Schulden hab... Letztendlich sinkt mit steigendem Alter ja auch die verbleibende Restschuld (Über den Wert der Immobilie über der Zeit würde ich wenig Vorhersage machen wollen, aber der sollte wohl mindestens nicht stärker sinken als). Oder denke ich da jetzt komplett falsch? Ich bin weiterhin so naiv, zu glauben, dass ich mit dieser Wohnung dann evtl. später ein Haus anzahlen kann ... Ärgern tut mich in dem Zusammenhang, dass ich als Single keine 30-40k ansparen kann, ohne den damit erwirtschafteten Zinsgewinn, der ja nicht viel höher als die Inflation ist, versteuern zu müssen. Damit fühle ich mich vom Staat nahezu dazu gezwungen Investitionen wie die vom Threadersteller zu tätigen. Vielleicht ist meine Situation aber auch gar nicht so anders als die von Leo. Im Moment wohne ich so billig, wie es eigentlich nicht zu meinem Einkommen passt. Ich habe kein Auto und bin Single. (Wobei ich betonen möchte, dass das alles meine freie Entscheidung ist, ich könnte auch mehr Geld ausgeben.) Dadurch kann ich mir, wahrscheinlich im Gegensatz zu den meisten hier, solche Gedankenspiele erlauben. Gruß Daniel Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 19. Jan. 2009 09:27 <-- editieren / zitieren -->
Ich glaub' Eines der ganz grossen Grundprobleme unserer zivilisierten westlichen Welt ist, dass wir grundsätzlich sagen: "Alle haben SOWAS, das möchte ich auch haben", und uns dann allen erdenklichen Verrenkungen hingeben um DAS auch zu erreichen. Praktisch nie setzt sich Jemand ganz für sich selber hin, denkt (möglichst unbeeinflusst) nach und fragt sich "Was will ich denn wirklich?" Um dann, wenn dieser Wunsch gefestigt und fundiert ist, sich zu frgane "Wie erreiche ich das?" In unserer gesellschaft heisst's immer zuerst "Das da, das könnte ich haben, wenn..." und sobald Jemand Bedenken anmeldet wird gesagt "Aber das braucht man doch heutzutage". Also die vorgegaukelte Leistbarkeit erzeugt erst den Wunsch. "cui bono?" wäre eigentlich eine der wichtigsten Fragen in unserer Welt. Bei oben angesprochenem Mechanismus braucht man nicht lange fragen, wem das nützt. Man lese sich nur mal die Liste der reichsten Europäer durch... ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jörg H. Mitglied Ingenieur Sondermaschinenbau
  
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erstellt am: 19. Jan. 2009 09:38 <-- editieren / zitieren -->
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 19. Jan. 2009 09:45 <-- editieren / zitieren -->
Ja, mit Inbrunst und grosser persönlichem Vergnügen! Wenn Konjunktur darin besteht, sich alle ab und an irgendein neues Glumpert zu kaufen das wieder nicht lange hält, dafür aber Resourcen geplündert und Umwelt zerstört werden, dann bin ich gerne Konjunkturbremse. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jörg H. Mitglied Ingenieur Sondermaschinenbau
  
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erstellt am: 19. Jan. 2009 12:03 <-- editieren / zitieren -->
Hallo, Ich denke du hast die Ironie bei der Aussage zur "Konjunkturbremse" verstanden und ich Stimme dir in der Kernaussage zu. Aber es spricht doch nichts dagegen sich ab und zu auch einen Wunsch zu erfüllen der kurzweilig und irrational ist? Jeder hat sein eigenes Laster dem er mit Freude nachgibt ohne es danach zu bereuen, obwohl es in den Augen anderer eine absolute Totsünde ist. Der Eine kauft sich einen riesigen Fernseher, der Nächste geht das ganze Wochenende angeln und lässt seine Frau mit den Kindern daheim, der Andere rennt nackt über den Fussballplatz... So lang man dabei seine Verantwortung nicht vernachlässigt und Maß halten kann, ist das vollkommen gesund und akzeptabel. Einfach ausgedrückt: "Jedem Tierchen sein Pläsierchen." Das Gefühl ständig Mithalten zu müssen ist dagegen einer der sichersten Wege, sich ins Unglück zu stürzen. Die Gier ist eine der Grundzüge unseres Wesens und neben der Angst unser ständiger Begleiter. Egal ob es uns gefällt oder nicht. Aber wir driften vom Thema ab. Grüße, Jörg ------------------ Leistung ist, wenn die Felge im Reifen durchdreht. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 19. Jan. 2009 12:12 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Jörg H.: ...Der Eine kauft sich einen riesigen Fernseher, der Nächste geht das ganze Wochenende angeln und lässt seine Frau mit den Kindern daheim, der Andere rennt nackt über den Fussballplatz...
Das Problem beginnt dort, wo (1) in einem schmucken Eigenheim (2) ein RiesenFlach steht, aber (3) vor dem Haus kein neues SUV steht, denn das steht draussen am Fluss neben dem Angler. Also das "Alles haben müssen", das ist das wirkliche Problem. Die nötig-knackige Figur um nackt über den Fussballplatz rennen zu können, das ist eine andere Sache. Natürlich hab' ich 's Augenzwinkern gesehen <G> ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Thomas Harmening Plauderprofi V.I.P. h.c. Arbeiter ツ

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erstellt am: 19. Jan. 2009 12:49 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von daniu: sagen wir 150k und dabei 30-40k anzahle, ich im Fall der Fälle die Wohnung für 110-120k verkaufen kann und damit zwar kein Geld mehr hab, wo vorher 30-40k waren, aber ich eben auch keine Schulden hab...
Wenn man kein Eigenkapital hat, dann sucht man halt im Seqment von 100-110K - und wenn die Belastung genauso hoch ist wie die Miete, wäre man doch dumm, das nicht zu wagen, vorallem, da in der Regel durch die Inflation, die Belastung sinkt. BTW , die Finanzierung unseres Hauses war auch von der Belastung her nicht schlimmer als manch einige für eine vergleichbare 120qm2 Wohnung Mietzins zahlen würden... ~Nach 10 Jahren Miete stehe ich immer noch ohne ein eigenes Dach übern Kopf da, nach 10-15 Jahren Hausfinanzierung, kann es möglich sein, das einem das Dach überm Kopf gehört Irgendwelche unvorhergesehen Zwischenfälle (arbeitslos, etc.) können einem auch bei der Mietvariante passieren. Aber man muss ja nicht gleich versuchen wollen einen 200K-250K Kredit zu stemmen, kleiner tut es meist auch. Der Mietzins ist zu 100% weg; Bei eine Hausfinanzierung, zu 100% der Kreditzins, der Rest steckt irgendwie im Haus  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
salsero Mitglied Maschinenbauingenieur
   
 Beiträge: 1124 Registriert: 19.11.2003
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erstellt am: 19. Jan. 2009 13:07 <-- editieren / zitieren -->
Ich muß Daniel zustimmen, eine 100% Finanzierung erscheint mir auch sehr kritisch. Ich hatte mir vor 15 Jahren mal ein Haus in der Pampa um Lübeck gekauft und mußte es nach ein paar Jahren berufsbedingt wieder verkaufen. Das Geld das dabei futsch war, war überwiegend mein Erspartes. Aber wenn ich höre, daß bei einer 4-köpfigen Familie kein Geld neben der Miete beiseite gelegt werden kann, dann frage ich mich, wie eine Finanzierung da laufen soll? Räumlich lege ich mich auf meinen Wohnort fest, so daß ich bei einer unerwarteten Arbeitslosigkeit, darauf angewiesen bin, in der Nähe etwas zu finden (wie schwer so was sein kann, habe ich in Lübeck erfahren). Verkaufen wird wohl immer mit Verlust verbunden sein, da jeder weiß, daß man verkaufen muß (lass ihn zappeln, der muß ja sagen). Eine Alternative, wie z.B. eine billigere Mietwohnung ist dann nicht mehr möglich, die Kreditraten laufen und die Bank kennt da auch keinen Spaß. Irgendwann sind die Kinder größer und wollen studieren oder das Auto geht kaputt oder die Heizung im neuen Haus muß ersetzt werden. Oder es gibt eine plötzliche Gesetzesänderung und alles wird teurer, oder..oder...oder Sich auf so lange Zeit ohne Eigenkapital zu binden und zu sagen, es ist günstiger als die Miete...sehr mutig oder sehr zuversichtlich. Hat vor 1973 jemand gedacht, daß das Heizöl mal umgerechnet fast 2 DM kostet? Hat vor 10 Jahren jemand gedacht, daß Lebensversicherungen und Kursgewinne mal versteuert werden müssen? Hat vor 2 Jahren jemand die Finanzkrise vorausgesehen? Apropos Finanzkrise, war die Ursache nicht, daß Leute ohne Eigenkapital und nur mit dem erworbenen Gut als Sicherheit Kredite bekommen haben???? Und wieviele dieser Leute haben jetzt kein Haus mehr und viele Schulden??? Aber zugegeben, ich bin auch Schwabe.... Gruß Jürgen ------------------ Und der Duden irrt sich doch - leitende Tätigkeit schreibt man mit zwei "d" Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
daniu Mitglied Mechanik-Entwickler
   
 Beiträge: 1471 Registriert: 03.11.2004 Intel Xeon W3550 12GB RAM; NVidia Quadro 4000 Win 7 Enterprise 64bit; NX7.5 TeamCenter 8
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erstellt am: 19. Jan. 2009 14:34 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von salsero: [i]Ich muß Daniel zustimmen, eine 100% Finanzierung erscheint mir auch sehr kritisch.[...] Hat vor 2 Jahren jemand die Finanzkrise vorausgesehen?
Danke für die Zustimmung und... JA - Peter Schiff z. B. Wir Schwaben haben es aber trotzdem irgendwie im Blut, ein Haus bauen zu wollen ... ;-) Gruß Daniel Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
baubiber Mitglied Bau.Ing.

 Beiträge: 40 Registriert: 08.09.2004 ACAD 2002, XP
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erstellt am: 19. Jan. 2009 19:01 <-- editieren / zitieren -->
Noch ein Wort das es bis jetzt nicht gegeben hat: Sondertilgung! Wenn man schon zu 100% finanzieren will, sollte man mit langen Laufzeiten planen und nur eine geringe Tilgung vereinbaren. Die gewonnene Flexibilität eisern sparen und als Sondertilgung (ohne Kosten) einsetzen. Die Sondertilgung muss dann als "kann" und nicht als "soll" vereinbart sein. Gute Hinweise auf den Markt bei den Zinsen hat mit Finannztest gegeben. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Dietmar A. Mitglied Konstrukteur

 Beiträge: 64 Registriert: 15.01.2004 Intel Core i7-2600 14 GB RAM nVidia Quadro 600 1,0 GB<P>Windows 7 SP 1
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erstellt am: 19. Jan. 2009 19:29 <-- editieren / zitieren -->
Hallo, das ist ja eine interessante Diskusion hier. Wenn ich es nicht überlesen habe, ist bis jetzt noch nicht einmal erwähnt worden in welcher größenordnung sich der Hauskauf abspielen soll. Eine 100% Finanzierung ist bei einem Uralt-Hau, irgendwo in der tiefsten Pampa für 60k weil da eigentlich keiner wohnen will schon möglich. Solls hingegen etwas näher an der Zivilisation und moderner sein, denke ich ist man schnell bei 150-200k angekommen. Hier anbei mal ein Tilgungsplan für 175.000 ¤ Zinsen 5,2% Tilgung 1,5% Monatliche Rate 977,08 ¤ Bei über die gesammte Laufzeit gleichbleibendem Zinssatz, dauert die Abzahlung 28 Jahre und 11 Monate. Der Gesammtaufwand ist 338.322,31 ¤ Der Zinsaufwand ist 163.196,27 ¤ MFG. Dietmar ------------------ DA Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
deepspeed Mitglied
 
 Beiträge: 332 Registriert: 28.06.2004
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erstellt am: 19. Jan. 2009 21:17 <-- editieren / zitieren -->
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Thomas Harmening Plauderprofi V.I.P. h.c. Arbeiter ツ

 Beiträge: 3015 Registriert: 06.07.2001 |ænn| We work in the dark. We do what we can. We give what we have. Our doubt is our passion and our passion is our task. The rest is the madness of art.
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erstellt am: 19. Jan. 2009 21:22 <-- editieren / zitieren -->
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Erwin Mitglied CAD-PDM-Admin
 
 Beiträge: 214 Registriert: 03.11.2000
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erstellt am: 19. Jan. 2009 23:00 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Welche Erfahrungen und Tips hättet Ihr? Internetbank oder Bank vor Ort? Finanzberater oder Banker? Zinsbindung? Tilgung? Wir dachten da an 15 Jahre fest und 1,5 Tilgung, dass es auch locker abzuleisten ist.
Von den Bankern fühlten wir uns etwas vergackeiert mit Finanzierungsmodellen, die für uns als mitt30er bis weit in die Rente gegangen wären. Für uns als Laien war u.a. folgende Seite eine gute Hilfe: http://www.frankheinemann.de/baufinan.htm Insbesondere der Darlehensverlauf in der folgenden Tabelle hat uns geholfen, verschiedene Modelle zu durchleuchten: http://www.frankheinemann.de/darleh01.xls Gekauft haben wir dennoch noch kein Haus, da wir kein passendes gefunden haben (was manche für ihren "Renovierungsstau" wollen, ist dreist). Als doppelt berufstätige Eltern war uns bauen und renovieren zu viel, bzw. hat bei einem guten Angebot der Mut gefehlt. Statt dessen mußte erst mal eine größere Wohnung her, was wir bisher nicht bereut hatten. Sicherlich füttern wir damit erst mal den Vermieter, ohne Eigentum zu erwerben. Aber ein Darlehen füttert auch erst mal die Bank. Der für ein Reihenhaus noch notwendige Kredit hätte uns an Zinsen weit mehr als die Miete der nächsten 10 Jahre gekostet. Wir halten die Sparrate nun weiterhin und könnten heute schon von den Zinsen auf unser Eigenkapital etwa 1/3 der Jahresmiete bestreiten. Tendenz natürlich steigend. Dazu kommen bei einem Haus werterhaltende Ausgaben, die wir grad nicht haben, etwa für Instandhaltung und Modernisierung. Und die Gartenarbeit, für die wir grad eigentlich keine Zeit haben. Da wir unser Träumchen aber weiter hegen und pflegen, kaufen wir unser Haus in weniger als 10 Jahren wohl bar und sind schulden- und sorgenfrei. [Diese Nachricht wurde von Erwin am 19. Jan. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
daniu Mitglied Mechanik-Entwickler
   
 Beiträge: 1471 Registriert: 03.11.2004 Intel Xeon W3550 12GB RAM; NVidia Quadro 4000 Win 7 Enterprise 64bit; NX7.5 TeamCenter 8
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erstellt am: 20. Jan. 2009 08:55 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Erwin:
Da wir unser Träumchen aber weiter hegen und pflegen, kaufen wir unser Haus in weniger als 10 Jahren wohl bar und sind schulden- und sorgenfrei.
OK - ihr habt wahrscheinlich mit dem Sparen schon intelligent in 2008 begonnen, aber trotzdem: ... und füttert dank Abgeltungssteuer in der Ansparphase solange kräftig den Staat mit? Alles was ab jetzt noch dazu kommt, hat ja dieses Problem ... Gruß Daniel Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Erwin Mitglied CAD-PDM-Admin
 
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erstellt am: 20. Jan. 2009 10:47 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: OK - ihr habt wahrscheinlich mit dem Sparen schon intelligent in 2008 begonnen, aber trotzdem: ... und füttert dank Abgeltungssteuer in der Ansparphase solange kräftig den Staat mit? Alles was ab jetzt noch dazu kommt, hat ja dieses Problem ...
Das ist sicherlich ärgerlich, aber ein paar Zinsen bleiben schon noch übrig. Mehr ärgert mich die abzuführende Kirchensteuer, wenn dann nicht mal ein Platz in der Kinderkrippe der Gemeinde zu haben ist. Allenfalls mit der Finanzkrise gerade kommen Zweifel, ob das so noch sinnvoll ist. Mir fällt aber grad keine Anlage ein, die frei von Risiko und Spekulation ist: http://www.finanzen.net/rohstoffe/goldpreis Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
daniu Mitglied Mechanik-Entwickler
   
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erstellt am: 20. Jan. 2009 11:16 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Erwin: Das ist sicherlich ärgerlich, aber ein paar Zinsen bleiben schon noch übrig. Mehr ärgert mich die abzuführende Kirchensteuer, wenn dann nicht mal ein Platz in der Kinderkrippe der Gemeinde zu haben ist. Allenfalls mit der Finanzkrise gerade kommen Zweifel, ob das so noch sinnvoll ist. Mir fällt aber grad keine Anlage ein, die frei von Risiko und Spekulation ist: http://www.finanzen.net/rohstoffe/goldpreis
Naja ... also die Kirchensteuer in Verbindung zu bringen, mit dem vorhandensein von Hortplatz ist ... hmmm - denkst Du wirklich, dass Deine Kirchensteuer für Deinen Hortplatz ausreicht? (also jetzt mal abgesehen davon, dass der Hortplatz für Dich nicht kostenlos ist) Je mehr gehen, desto weniger Geld, desto weniger Hortplätze. Bisher war es doch nicht anders - auf Kapitaleinkünfte musste man bisher auch Kirchensteuer bezahlen. Auf Aktiengewinne nicht. Gruß Daniel PS.: Du meinst Kirchengemeinde, nicht Gemeinde, oder? PPS.: ich überleg mir auch, aus der Kirche auszutreten, aber nicht, wegen dem Geld, sondern weil ich hinter vielem, was da in der Kirche (bei mir ev.) passiert, nicht stehe und das nicht finanzieren möchte. Kindergärten gehören da allerdings definitiv nicht dazu. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Peterpaul Plauderprofi V.I.P. h.c. Mb Ing.

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erstellt am: 20. Jan. 2009 13:11 <-- editieren / zitieren -->
Noch was ganz wichtiges in meinen Augen. Der Beste Kredit ist in meinen Augen der, den man selber Versteht, selber durchrechnen kann und bei dem man das Beste Bauchgefühl hat. Es gibt wohl nix schlimmeres, als bei ein solchen Entscheidung nicht zu wissen was man macht. Mir waren damals u.a. eine hohe Laufzeit des Kredits (wegen der damsls günstigen Zinsen) sehr wichtig. 15 Jahre Sicherheit ist ja schon mal was. Übrigens kann man als Kreditnehmer nach 10 Jahren (wissen viele leider nicht) bereits kündigen- für den Fall das die Zinsen dann noch niedriger sein sollten. Ich hab n klassichen Kreidt gewählt (also ohne Bausparvertrag usw usw) Infolge der Finanzkrise sind die Banken wohl mittlerweile wohl auch vorsichtiger geworden. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jörg H. Mitglied Ingenieur Sondermaschinenbau
  
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erstellt am: 20. Jan. 2009 13:21 <-- editieren / zitieren -->
Hallo, Noch ein kleiner Tipp: Wenn man ein sehr gutes Verhältnis zu seinem Arbeitgeber hat, kann man ein kleines zinsloses Dalehen beantragen. PS: Zitat: Original erstellt von daniu: hmmm - denkst Du wirklich, dass Deine Kirchensteuer für Deinen Hortplatz ausreicht?
Also bei mir reicht die Steuer für einen ganzen Hort. Du verdienst zu wenig.
------------------ Die größtmögliche Geschwindigkeit ist die Dunkelgeschwindigkeit, denn so sehr sich das Licht auch anstrengt, die Dunkelheit war schon vorher da. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Peterpaul Plauderprofi V.I.P. h.c. Mb Ing.

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erstellt am: 20. Jan. 2009 13:40 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von baubiber: Noch ein Wort das es bis jetzt nicht gegeben hat: Sondertilgung! Wenn man schon zu 100% finanzieren will, sollte man mit langen Laufzeiten planen und nur eine geringe Tilgung vereinbaren. Die gewonnene Flexibilität eisern sparen und als Sondertilgung (ohne Kosten) einsetzen. Die Sondertilgung muss dann als "kann" und nicht als "soll" vereinbart sein.Gute Hinweise auf den Markt bei den Zinsen hat mit Finannztest gegeben.
Aber nur wenns die "umsonst" gibt und nicht für nen Zinsaufschlag . Wieviele von denen, die dies im Vetrag haben werden jemals ne Sondertilgung machen? 10% wenns hoch kommt denke ich. Die ersten Jahre eh kein Geld - Aussenanlagen, Garten etc. Danach wieder an sich selber denken - Urlaub, Auto etc. Danach kommen die ersten Reparaturen, Renovierungen etc. Dies gilt sicher nicht für alle - denke aber für die meisten Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Erwin Mitglied CAD-PDM-Admin
 
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erstellt am: 20. Jan. 2009 23:13 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Naja ... also die Kirchensteuer in Verbindung zu bringen, mit dem vorhandensein von Hortplatz ist ... hmmm - denkst Du wirklich, dass Deine Kirchensteuer für Deinen Hortplatz ausreicht?
Wenn ich überschlage, was ich(wir) in den letzten 20 Jahren als stilles Mitglied abgedrückt haben und die nächsten 20 Jahre noch zahlen (oder eher nicht): JA, locker. Und die Kinderkrippe hier wird ja nicht ausschließlich von der katholischen Kirche getragen. Deren Personal sucht nur die Schäfchen für ihre Herde aus. Wenn sie mein Schäfchen nicht wollen, brauchen sie auch mein Heu nicht. [Diese Nachricht wurde von Erwin am 20. Jan. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
daniu Mitglied Mechanik-Entwickler
   
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erstellt am: 21. Jan. 2009 09:20 <-- editieren / zitieren -->
Hi! Schon wieder OT ... aber: wenn Du nur in der Kirche bleiben würdest, damit Deine Kleine einen Platz im Kindergarten bekommt, solltest Du IMO besser in einen Sozialverein eintreten - so eine Art Versicherung oder Solidargemeinschaft, zu dem die Kirchen ja leider verkommen sind, weil sie es geschafft haben, alles andere als unattraktiv (bzw. nur für sozial Schwache notwendig) erscheinen zu lassen und sich deshalb jetzt durch solche Angebote anbiedern müssen, was sie dann eben auch nicht wirklich schaffen ... Das ist, BTW , schon eher der Grund, warum ich austreten würde/werde ... Wenn die Kirche mit dem Geld nur noch soziale Dinge tut, kann das der Staat besser und effektiver und dann nehm ich lieber Steuererhöhungen in Kauf, damit diese Dinge (Kiga, etc.) bezahlt werden können. Gruß Daniel Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jonischkeit Moderator Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)
   
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erstellt am: 21. Jan. 2009 12:27 <-- editieren / zitieren -->
Hallo RD, nun noch ein Tipp der wieder zum Thema gehört: Ich bin mit Bausparverträgen ganz schön abgezockt worden. Zumindest in der 80er haben die für jeden Pups (incl. Zwangsbezug der unerwünschten Kassenzeitung) Gebühren kassiert, die absolut nicht klein waren. Mit Übertragungsgebühr, Bearbeitungsgebühr etc. ist der optisch niedrige Zins dann fast wieder auf normalem Banknievau. Also genau erkundigen. HTH Michael Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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