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Nachdem gestern auch in Sachsen die Schule wieder angefangen hat und ich mal so kurz von meiner Frau über die Wochenstundenaufteilung unseres Ältesten (6.Klasse Gymnasium) aufgeklärt wurde haben wir beide über dieses Schulsystem mal wieder nur den Kopf schütteln können.

Irgendwie habe ich den Eindruck das Wissen nur noch aus Fremdsprachen zu bestehen scheint. Mein Junge hat 4 Stunden Englisch und 4 Stunden Französisch in der Woche, zum Vergleich mal nur, die  Stundenzahlen  für Mathematik und Deutsch sind genauso vorgesehen und für  Physik 2 Stunden.

Irgendwie regen sich alle auf wir haben keine Ingenieure, aber wo sollen die herkommen. wenn das Abitur als Ausbildung zur Fremdsprachensekräter(in) anzusehen ist.

Bitte nicht falsch verstehen ich habe nichts gegen den Fremdsprachenunterricht, was mich aufregt sind die Relationen zu anderen meiner Meinung nach wichtigeren (Naturwissenschaftlichen-)Fächern.

Mich würden dazu mal Eure Erfahrungen und Meinungen interessieren

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Gruß
Steffen
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Planung bedeutet, den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen.
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was mich gestört hat (meiner geht jetzt 9.), waren die vielen "Schnullifächer", 2x Ethik, 2x Sozialkunde, 3x Latein, 2x Geschichte ... , aber nur eine Wochenstunde Informatik 

Ich mein, kann man sich ja ausrechnen, es werden 34 Stunden abgeleistet, das auf 15 verschiedene Fächer aufzuteilen, macht eben eine Shcnitt von rund 2. Wenn dann Eng, Franz. Ma und D stärker bedient werden, bleiben manche Fächer eben mit einer Std. übrig. 

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ralfi 

   

Überlegen macht überlegen

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[Edit]

[Diese Nachricht wurde von Oberli Mike am 14. Mrz. 2011 editiert.]

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Tja, warum stellt sich wohl eine Merkel hin und will Fachkräfte aus bestimmten Bereichen aus dem Ausland holen.
Deswegen dann auch die vielen Fremdsprachen, man muss sich mit den Fachkräften aus dem Ausland doch unterhalten können.   

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Gruß, Ramona

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Zitat:

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Original erstellt von Ramona779:
Tja, warum stellt sich wohl eine Merkel hin und will Fachkräfte aus bestimmten Bereichen aus dem Ausland holen.
Deswegen dann auch die vielen Fremdsprachen, man muss sich mit den Fachkräften aus dem Ausland doch unterhalten können.  :D    

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Klingt irgendwie logisch, Respekt! 

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Gruß Frank

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Genau Mike die habe ich auch gesehen.

wenn ich der Jauch gewesen wäre hätte ich Sie mit 0 Euro nach hause geschickt.

Schaut euch doch mal an was unsere Jugend studiert (wenn sie es denn tut).

Psychologie, Politologie, Sozialkunde, Germanistik(was immer mann damit anfängt    , mir fällt nur Lektor ein) und und und.

Alles brotlose Künste(jedenfalls fast).

Wo sind denn die Maschinenbaustudenten, Verfahrenstechniker, Elektroingenieure usw. die unsere Wirtschaft nach vorne hätten bringen können. 

Aber daran ist zum großen Teil die Wirtschaft selbst schuld

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Gruß
Steffen
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Planung bedeutet, den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen.
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Ich weiß nicht, ob es DAS perfekte Bildungssystem gibt. Es wird wohl immer Ecken des Anstoßes geben. Wenn man den Kindern alles das beibringen möchte, was geht, wären wir sicherlich schnell bei 40...50 Wochenstunden. Über die Verhältnisse der einzelnen Fächer lässt sich sicherlich diskutieren. Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich aber auch nie mehr als 2 Stunden Physik pro Woche, außer dann im LK beim Abi. Hätte ich damals schon abwählen dürfen/müssen, wäre es für mich persönlich schwer geworden, da ich alle Naturwissenschaften gern gemacht habe.

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Viele Grüße Lutz

Glück Auf!

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Naturwissenschaftliche Fächer können in Sachsen doch gar nicht mehr abgewählt werden im Abi.

Du Hast schon recht mit der Wochenstundenzahl.

Aber zu meiner Abiturzeit ,(vor einem viertel Jahrhundert) in einem vergangenen Land, wurde mehr Wert auf eine Naturwissenschaftliche Ausbildung gelegt.

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Gruß
Steffen
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Zitat:

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Original erstellt von SMR:
Naturwissenschaftliche Fächer können in Sachsen doch gar nicht mehr abgewählt werden im Abi.

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Ehrlich??    Das ist ja mal eine gute Nachricht. Habe übrigens 93 Abi gemacht. West-Lehrplan mit Ost-Stundenverteilung. 

Lese die ganze Geschicht jetzt immer schon interessiert mit. Mein Großer kommt nächstes Jahr in die Schule.

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Viele Grüße Lutz

Glück Auf!

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Für mich ist es nur noch traurige Wahrheit.

Mein kleiner ist seit Samstag auch Schulkind.

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Gruß
Steffen
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Zitat:

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Original erstellt von SMR:
...

Aber zu meiner Abiturzeit ,(vor einem viertel Jahrhundert) in einem vergangenen Land, wurde mehr Wert auf eine Naturwissenschaftliche Ausbildung gelegt.

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meine Abizeit ist 84-87, nein, nicht sitzengeblieben , Beruf mit Abi gemacht.   Dadurch auch seehr technisch, so ohne Kunst und Bio (konnte man damals schon ), aber Stabü gabs auch genug, dazun ESP (Einführung in die soz. Prod.), "Sozialistisches Recht" und ich mein, Geschichte war ja dann auch nur noch die Geschichte des Arb.- und Bauernstaates .

Gab auch damals genug hohle Fächer,  nur, gebessert hat sich's nicht

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ralfi 

   

Überlegen macht überlegen

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Zitat:

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Original erstellt von ralficad:
meine Abizeit ist 84-87, nein, nicht sitzengeblieben ;) , Beruf mit Abi gemacht. :)  Dadurch auch seehr technisch, so ohne Kunst und Bio (konnte man damals schon  ), aber Stabü gabs auch genug, dazun ESP (Einführung in die soz. Prod.), "Sozialistisches Recht" und ich mein, Geschichte war ja dann auch nur noch die Geschichte des Arb.- und Bauernstaates  .

Gab auch damals genug hohle Fächer,   nur, gebessert hat sich's nicht :(

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Eben meine ich ja auch, eher verschlechtert.

Nur gut das sich im Osten keiner darauf eingelassen hat das 12 jährige Abitur abzuschaffen.

Ich bin der Meinung der Unterricht gehört stark entrümpelt zu Gunsten der Naturwissenschaften.

Aber vielleicht sehe ich es als Inschenör einfach zu  einseitig.

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Gruß
Steffen
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Hi!

Also ich denke auch, dass dieses Forum hier nicht unbedingt ein Ort ist, wo man zu dem Thema eine objektive, repräsentative Aussage bekommt ...

Nur zum Thema Informatik: wenn es so genannte "Schnullifächer" gibt, dann gehört das ja wohl 1A dazu. Ich denke, wer sich damit auseinandersetzen möchte, der macht das auch - man kann von einem Lehrer in dem Bereich kaum erwarten, dass er sich wesentlich besser mit was auskennt, was den Schülern später wirklich weiterhilft ... (wir haben damals Pascal gemacht, war damals relativ aktuell - als ich angefangen hab zu studieren - also nur ca. 3 Jahre später, war Pascal veraltet ...)

Und seht das doch mal so: wer technisch was drauf hat UND Fremdsprachen kann, der hat heutzutage die größten Vorteile. (Es gibt mittlerweile eine Schule, die Chinesisch als 2te Fremdsprache anbietet. Das ist doch mal ne Idee!) Es wird doch nicht jemand zum Ingenieur nur weil er Mathe 6-stündig und Physik 4-stündig hatte ... Was hat denn das überhaupt miteinander zu tun?
Ich hatte auch keinen Physik-LK und Chemie musste ich abwählen, weil ich der einzige war, der Ph und Ch wollte - da wurde ich zugunsten des Stundenplans gebeten, mir was auszusuchen.

Gruß
Daniel

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Zitat:

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W. Busch:

Also lautet ein Beschluß:
Daß der Mensch was lernen muß. --
Nicht allein das A-B-C
Bringt den Menschen in die Höh';
Nicht allein im Schreiben, Lesen
Übt sich ein vernünftig Wesen;
Nicht allein in Rechnungssachen
Soll der Mensch sich Mühe machen;
Sondern auch der Weisheit Lehren
Muß man mit Vergnügen hören.
Daß dies mit Verstand geschah,
War Herr Lehrer Lämpel da. --

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Allseitig gebildet is schon ganz ok, und nicht nur wg. der Kreuzworträtsel oder Jauch...

Alle technisch Uninteressierten / Untalentierten werden das Ansinnen auf mehr Naturwissenschaft nicht mögen. Und davon gibt es genug (ausserhalb des WBF, hab ich gehört...)

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ralfi 

   

Überlegen macht überlegen

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Ganz aktuell dazu:  >>hier<<

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Viele Grüße Lutz

Glück Auf!

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Zitat:

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Original erstellt von SMR:
Naturwissenschaftliche Fächer können in Sachsen doch gar nicht mehr abgewählt werden im Abi. ....

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Wenn das wirklich so ist, herzlichen Glückwunsch an alle Sachsen.

Ich stehe auch auf dem Standpunkt, dass das Abitur den Hochschulzugang für alle Studienrichtungen sein soll und das deshalb der "Abwählwahn" aufhören muss.

Lehrpläne und Prüfungen sollten mindestens zentral koordiniert werden und ohne irgendwelche Faktoren bundesweit direkt vergleichbar sein.

Das ist noch ein weiter Weg...

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Gruß Manfred

Wer schon den Überblick verloren hat, sollte wenigstens den Mut zu Entscheidungen haben

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hmm,

jeder Bauer lobt seinen eigenen Mist?

IMHO nice to have, die Schule mitzunehmen, aber nicht unbedingt notwändig.

Man macht meiner Meinung nach vielzuviel Aufhebens um das Thema 'uns fehlen Fachkräfte'
- ich erinnere mich da vor einigen Jahren, da klagte ein bekannter Hersteller von Grossraumflugbeförderungsfahrzeugen,
das ihnen jedemenge Ing. (~800-1000) fehlen, um einige Monate später mehrere k Mitarbeiter umzuwidmen - wohin auch immer ;-).

Und mal ehrlich, wer führt wirklich die Aufgabe eines Ing oder Techniker aus, oder muss sich bei näherer Betrachtung eingestehen, das sein Arbeitsplatz eingentlich nur einen Qualifizierten Menschen erfordert, welchen Schein dabei man vorlegen kann, sollte eigentlich egal sein.

Aber oftmals zählt halt nur der Schein.^^

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Beim Abi lernt man maximal so viel, wie später für die ersten Klausuren im Studium. Insofern: Jugend geniesen und ne lockere Eins in Ethik kassieren.

Dann hat man es auch beim NC leichter. 

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Gruß

Jörg 

PS: Ich freu mich immer über Gästebucheinträge 

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immerhin, 4 Stunden Mathematik und 2 Stunden Physik...

Da das nach Aussagen bedeutender Leerkoerper eh keiner braucht (Bayern, 1970 bis 1980!), kann man das auf 2 Stunden Mathe und eine Stunde Physik kuerzen zugunsten einer dritten (!) Fremdsprache (Die Lateiner sollten Franzoesisch nehmen, die Franzosen Latein...), an einem Naturwissenschaftlichen Gymansium.... dessen neusprachlicher Teil gestaerkt werden sollte, das hat aber keiner offen ausgesprochen....

Ich koennte einige sehr sarkastische Bemerkungen des Lehrkoerpers, naturwissenschaftlich, angeben...

HA

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Irgendwie laufe ich mit meinen Mädels (die Kleine wird nächstes Jahr eingeschult) wie immer neben der Spur.

Wir haben die integrative Beschulung eines Downkindes (GdB80% G,B,H) in einer Regelgrundschule durchgesetzt und mittlerweile die 4. Klasse erreicht. Kein differenzierter Lehrplan, wohl aber differenzierter Bewertungsmaßstab (was hauptsächlich den Zeitfaktor für die Aufgaben betrifft) und eine Integrationshelferin. Eine (geneigte) Privatschule ist zum Zeitpunkt der Einschulung noch nicht existent.

Nun der Bezug zu diesem Beitrag:

Warum müssen WIR jedes Jahr komplett ALLES neu beantragen, um Gutachten ersuchen, Briefe schreiben, Ämter überzeugen ... sollte es nicht normal sein, eine Regelgrundschule zu besuchen?

Warum MÜSSEN alle Kinder in Deutschland einen Test absolvieren, um unter Beweis zu stellen, daß sie schulfähig sind? (Meine Große hat bestanden ...)

Wieso wird den Schülern aus der Klasse meiner Tochter ein weiterentwickelteres Sozialverhalten (auch von seiten des Lehrkörpers) nachgesagt?

Warum interessieren sich leider nur sehr wenige Lehrer (auch von Privatschulen) für das Thema Integration? Hat noch niemand den Vorteil der laut Schulgesetz kleineren Klassen begriffen? (bei uns 16 Kinder)

Warum ist es so schwer, "normal" zu sein?

Ich bin zZt. mit der Wichtung der Fächer zufrieden. Nicht, daß dort nicht etwas verbessert werden könnte, aber ich habe nicht auch noch die Kraft, über Stundenpläne zu diskutieren. Das ist nicht mein Ding. Mal sehen, ob "wir" in die 5. Klasse gehen "dürfen" und was dann passiert.

... hat jemand Lust zu einer Hospitation? Ich könnte das arrangieren ...

Lutz

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Menschen mit Trisomie21 (Downsyndrom) sind von Natur aus freundlich.
Wir sollten von ihnen lernen ...

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Hallo Namensvetter!

Deine Schilderung ist schon interessant.

Zitat:

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Warum müssen WIR jedes Jahr komplett ALLES neu beantragen, um Gutachten ersuchen, Briefe schreiben, Ämter überzeugen ... sollte es nicht normal sein, eine Regelgrundschule zu besuchen?

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Sicher sollte es normal sein. Und ich finde es einen rießen Fortschritt, dass die Lehrer und Behörden das unterstützen. Die jährlichen Anträge sind nun mal der deutschen Bürokratie geschuldet. :(

Zitat:

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Wieso wird den Schülern aus der Klasse meiner Tochter ein weiterentwickelteres Sozialverhalten (auch von seiten des Lehrkörpers) nachgesagt?

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Weil ein Downkind nichts alltägliches ist. Es kommt uns "fremd" vor. Und alles was fremd ist macht uns erstmal Angst. Diese Angst gilt es zu überwinden. Scheinbar haben die Mitschüler das sehr gut hinbekommen. Die Vorurteile gegenüber Deinem Kind wirst Du bestimmt zur Genüge kennen. Viele machen sich eben nicht die Mühe die Vorurteile zu überwinden und das Kind kennen zu lernen. Dabei sind es so liebe und freundliche Kinder.
Dazu eine kleine Anekdote: In unserem Urlaub waren wir mit unseren Kindern im Sonnenlandpark bei Chemnitz. Dort gibt es unter anderem ein sehr großes Sprungkissen. Meine Jungs waren hell auf begeistert und so musste ich auch mit drauf.  Neben vielen anderen Kindern war auch ein Downjunge mit am rumspringen. Aber er hat keine anderen Kinder zum hüpfen gefunden. Als er mich sah, kam er schnurstracks zu mir, fasste mich an und sprang und hüpfte wie wild. Es hat ihm sichtlich Spaß gemacht. Zum Abschied drückte er mich ganz fest und war dann wieder bei seinen Eltern verschwunden. 
Also Vorurteile überwinden!

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Viele Grüße Lutz

Glück Auf!

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Hallo Namensvetter!

Die Vorurteile kommen nicht von den Kindern. Die Schüler aus der Klasse meiner Tochter haben nach über einem Jahr das erste mal gefragt, warum sie anders ist. Kinder sind in aller Regel vorurteilsfrei, wenn das Elternhaus es nicht anders forciert.

Aber ich gebe Dir recht, es gibt sicherlich so manchen mit Berührungsängsten, auch bei Lehrern und "Sachbearbeiten" in Behörden (wobei ich versichern kann, daß diese Kinder nicht beißen ).

Lutz

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Menschen mit Trisomie21 (Downsyndrom) sind von Natur aus freundlich.
Wir sollten von ihnen lernen ...