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Bitte nicht falsch verstehen, meinetwegen machen die ihre Spiele auf dem Mond.
Aber bitte dann nicht sowas.

Winterspiele in Sotschi.

Von wegen Grün
Daniel Lingenhöhl kommentiert die IOC-Entscheidung für Winterspiele in Sotschi

Der Jubel war groß in der russischen Delegation und bei den Bewohnern der Stadt Sotschi am Schwarzen Meer: Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte dem Kurort in der Nähe der Grenze zu Georgien soeben die Olympischen Winterspiele 2014 zugesagt. Nun hofft die gesamte Region auf einen Wirtschaftsaufschwung, Arbeitsplätze und einen Zustrom an Touristen, gilt doch Olympia neben der Fußballweltmeisterschaft als profitabelste Sportveranstaltung, die man ausrichten kann.

In diese Euphorie der Funktionäre und Städter mischen sich jedoch auch bittere Tropfen, die die Vergabepraxis des IOC und vor allem seine selbst dafür aufgestellten Regeln in einem sehr merkwürdigen Licht erscheinen lassen. Schließlich gilt seit einiger Zeit auch der Schutz der Umwelt als eines der olympischen Ideale: Keines der Spiele soll die lokale Natur übermäßig belasten oder natürliche Ressourcen über Gebühr ausnutzen. Vielmehr sollte eine Olympiade Anlass sein, eine nachhaltige Entwicklung in der austragenden Stadt auszulösen und etwa zu einem gestärkten öffentlichen Nahverkehr, effizienter Energienutzung oder größerer Sauberkeit führen. Das IOC preist den Umweltschutz sogar als "als eine der tragenden Säulen des Olympia-Gedankens".

Hehre Ziele, die nur zu oft in der Realität am Geldmangel scheitern, wie vergangene Olympiaden in Sydney oder Athen oder die kommende in Peking zeigen. All diese Veranstaltungen sollten zu "grünen" Spielen werden, doch im Endeffekt ist ihre Bilanz durchwachsen: Zwar gibt es beim technischen Umweltschutz bisweilen, aber nicht immer, Fortschritte - etwa durch die Nutzung regenerativer Energien oder bei der Mülltrennung -, doch geht gerade der Sportstättenbau auf Kosten der Natur. So setzte Athen den Austragungsort für die Ruderwettbewerbe mitten in eines der letzten Feuchtgebiete der Region und möchte Peking 800 000 Kubikmeter Tropenholz aus Neuguinea verbauen, für die unberührter Regenwald abgeholzt werden muss.

All das könnte nun aber verglichen mit Sotschi verblassen, denn olympiataugliche Sportanlagen gibt es dort bislang nur virtuell: Keine einzige Bobbahn, Skipiste oder Eislaufstrecke existiert momentan, und sie wurden den Delegierten deshalb auch nur als Computeranimationen vorgeführt. Die Pläne für ihren Neubau haben es jedoch in sich, denn sie sollen alle in Naturschutzgebieten hochgezogen werden, die zum Teil als Welterbe der Menschheit anerkannt sind.

Sieben der Wettkampfstätten - darunter jene für den alpinen Skizirkus - werden demnach direkt im Nationalpark Sotschi errichtet und drei davon wiederum in unmittelbarer Nähe eines artenreichen Totalreservats, das seit 1999 den Titel eines Weltnaturerbes trägt. Der Rest soll in ein noch nahezu unverbautes Tal mit wichtigen Feuchtgebieten kommen, die als Rastplätze für Zugvögel international bedeutend sind. "Für 16 Tage Olympische Winterspiele wird wertvolle Natur unwiderruflich zerstört. Wieder einmal werden ökologische Interessen der Ökonomie geopfert", kommentiert dies Thomas Tennhardt, Vizepräsident des Naturschutzbundes (NABU).

Dieser Ärger ist verständlich, schließlich bringen die Veranstaltungen viel Verkehr, Lärm und Müll zu den jeweiligen Veranstaltungen, müssen Bergwälder gerodet und Bergwiesen planiert werden. Und da Sotschi der südlichste Punkt Russlands ist, könnte es durchaus an Schnee mangeln, dem wiederum mit dem Einsatz von Energie und Wasser zehrenden Schneekanonen begegnet werden dürfte - auch die dafür nötige Infrastruktur muss in die noch unberührte Gebirgsnatur geschlagen werden. Vorsorglich hat die russische Regierung schon einmal den Weg frei gemacht, indem sie die Baumaßnahmen in den Schutzgebieten einfach als "sozial notwendig" deklariert und damit die gesetzlichen Bestimmungen zum Erhalt der Naturschutzgebiete aufhebt. Insgesamt veranschlagen die russischen Organisatoren 10,7 Milliarden Dollar Kosten für alle Bauten und den Ablauf der Spiele selbst - mehr als das gegenwärtige gesamtrussische
Budget für Bildung, Gesundheit und Familien zusammen.

Wieso sich das IOC trotz dieser offensichtlichen Mängel und Zuwiderhandlungen der eigenen Grundsätze für Sotschi entschied, wird wohl ein Rätsel bleiben: Lag es an Wladimir Putins energischem Einsatz? Oder den versprochenen Investitionen von Finanzgrößen wie Gazprom? Die Meinungsfreiheit profitiert jedenfalls auch nicht vom Olympia-Zuschlag: Trotz amtlicher Genehmigung verhafteten die russischen Behörden in Moskau den Umweltaktivisten Dmitrij Kokorew, als er gegen die Vergabe nach Sotschi protestierte.

Thomas

[Diese Nachricht wurde von ug_tom am 06. Jul. 2007 editiert.]

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Tja in russia ist alles möglich, zwnags räumung alles platt machen Ökologie zerstören usw....

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Es ist gut so wie es ist, weil es so ist wie es ist.

90% aller PC Probleme sitzen zwischen Tastaur und Stuhl

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0777_001.gif

Kennt Ihr Horst Haitzinger?

Aus: Nordwest-Zeitung vom 06.07.07

Gruß
Ralf

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Ich entschuldige mich hier schon mal im vorraus für ein evtl. verbale entgleisung!

Dafür sollte das komplette Olympische Komite abgesetz und wegen koruption als abschreckung an den Nüssen aufgehängt werden. Das hier geschmiert wurde ist doch offensichtlich und trotzdem ziehen die das ungeniert durch. Einfach zum Kot.......  

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Was nicht Passt wird Passend gemacht

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Als Österreicher sollte ich eigentlich noch viel angesäuerter sein wie alle anderen hier, aber dass Salzburg nicht zum Zug kommt war eigentlich schon zu erwarten!
Die Schmiergelder an den IOC fließen schon lange (angeblich auch von der Salzburg-Delegation)!
Was im Russland mit der Umwelt gemacht wird ist einfach unglaublich; es werden ja Investitionen von bis zu 20 Mrd. € erwartet.

Aber was ich am "besten" finde ist unser Ex-Skistar Herr Schranz... anstatt die Salzburg-Bewerbung zu unterstützen fungiert er für die Russen als Infrastrukturberater... 
Natürlich gehen einige Mrd. der Investitionen nach Aut (Strabag soll Flughafen und Straßennetze adaptieren, Doppelmayer die kpl. Liftanlagen liefern,...)
Mich würde interessieren was der Herr Schranz an Provisionen div. Firmen erhält!

Einfach unglaublich dass Leute denen es an Geld sowieso nicht mangelt sich für alles mögliche prostituieren um die Taschen noch mehr zu füllen und dabei das eigene Gewissen absolut wegschalten können 

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Wer von der Vergangenheit nichts weiß kennt die Gegenwart nicht und wird nie eine Ahnung von der Zukunft haben!

Gruß aus Österreich
Thomas

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Warum eigentlich nicht hier, da gibts zumindest schon mal ein Biathlon-Stadion! http://de.wikipedia.org/wiki/Chanty-Mansijsk

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Was nicht Passt wird Passend gemacht

[Diese Nachricht wurde von CadCamBWO am 09. Jul. 2007 editiert.]

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Was mich nur wütend macht ist, daß es langsam egal ist was man macht, es zum Schluß doch nicht um den Sport selbst, sondern nur um die dicke Kohle geht.
Selbst in der A-Klasse beim Fussball (ist die kleinste Klasse) da Spielen die von unserem Dorf.
Die Pfeifen wollten doch tatsächlich das ein anderer Ferein, zu dem mein Bruder wechselte, eine Ablösesumme zahlt.
Zwar nur ein paar Hundert Euro, aber trotzdem, haben die einen Knall?
Mit der Begründung "Wir haben Ihn schließlich aufgebaut und Zeit investiert".
Er war seit seinem 6ten Geburtstag Mitglied in diesem Verein und hat seinen Beitrag gezahlt. Ich Spiele schon lange nicht mehr und werde jetzt aus dem Sauhaufen austreten.
Die haben Sie doch nicht mehr alle.

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Gruß
      Thomas L.
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Natürlich wissen wir vieles noch nicht,
und von dem, was wir zu wissen glauben,
wussten wir vieles vor kurzem ebenfalls noch nicht,
oder wir glaubten noch nicht, es zu wissen.

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Zitat:

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Original erstellt von ug_tom:
...Die Pfeifen wollten doch tatsächlich das ein anderer Ferein, zu dem mein Bruder wechselte, eine Ablösesumme zahlt.
Zwar nur ein paar Hundert Euro, aber trotzdem, haben die einen Knall?
Mit der Begründung "Wir haben Ihn schließlich aufgebaut und Zeit investiert".
Er war seit seinem 6ten Geburtstag Mitglied in diesem Verein und hat seinen Beitrag gezahlt. Ich Spiele schon lange nicht mehr und werde jetzt aus dem Sauhaufen austreten.
Die haben Sie doch nicht mehr alle.

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Das siehst du irgendwann genau anders rum, wenn du mal mehr in dem Verein machst als "nur" zu spielen, sprich, ehrenamtlich tätig sein. Mit dem mikrigen Kinderbeitrag kannst du niemals Trainer, Wasser für Dusche, Heizung, Versicherung, Gebühren, Platzpflege, Turnhalle im Winter, Fahrtkosten etc. bezahlen. Eine Nachwuchsmannschaft ist für jeden Verein ein "schwarzes Loch". Wenn dann endlich die Racker nach 12 Jahren Nachwuchsarbeit in die Männermannschaft sollen und dann stiften gehen, wirst du wild. Glaub mir, oft schon dagewesen, ich bin GF unseres 300 Personen starken SV, ich kann ein Lied von singen. Ausserdem sind imho solche Ablösen in unserem Verband festgesetzt, da gibt es nix zu verhandeln, es sei denn, man trennt sich gütlich.

Sie's mal so rum

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ralfi 

Freunde sind gut, vorausgesetzt, daß man sie nicht nötig hat.      Roda-Roda

bekennender Fan von bluedress & Co.

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Zitat:

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Original erstellt von ralficad:
Das siehst du irgendwann genau anders rum, wenn du mal mehr in dem Verein machst als "nur" zu spielen, sprich, ehrenamtlich tätig sein. Mit dem mikrigen Kinderbeitrag kannst du niemals Trainer, Wasser für Dusche, Heizung, Versicherung, Gebühren, Platzpflege, Turnhalle im Winter, Fahrtkosten etc. bezahlen. Eine Nachwuchsmannschaft ist für jeden Verein ein "schwarzes Loch". Wenn dann endlich die Racker nach 12 Jahren Nachwuchsarbeit in die Männermannschaft sollen und dann stiften gehen, wirst du wild. Glaub mir, oft schon dagewesen, ich bin GF unseres 300 Personen starken SV, ich kann ein Lied von singen. Ausserdem sind IMHO solche Ablösen in unserem Verband festgesetzt, da gibt es nix zu verhandeln, es sei denn, man trennt sich gütlich.

Sie's mal so rum 

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Hallo Ralficad,

ich weiss das alles, ich kenne das auch mit dem Ehrenamtlich und so, alles schon mitgemacht und mach ich noch mit.
Mir ging halt nur die Galle hoch, wenn ich daran denke das er auch überall mitgeholfen hat und 5 jahre lang in der 1. Manschaft auch spielte, bis man meinte einen anderen Torwart "einkaufen" zu müssen und er solle halt in die 2te Manschaft gehen.
Da hat er sich gesagt dann gehe ich halt zum Nachbarn.
Wollte aber immer noch zahlendes Mitglied in diesem Verein bleiben, wegen seiner kleinen Tochter....
Ach was solls, ich freu mich lieber darüber das es im Moment nicht regnet. 

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Gruß
      Thomas L.
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Natürlich wissen wir vieles noch nicht,
und von dem, was wir zu wissen glauben,
wussten wir vieles vor kurzem ebenfalls noch nicht,
oder wir glaubten noch nicht, es zu wissen.

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Zitat:

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Original erstellt von ralficad:
Ausserdem sind imho solche Ablösen in unserem Verband festgesetzt, da gibt es nix zu verhandeln, es sei denn, man trennt sich gütlich.

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Ist auch richtig so! Da werden den jungen Spielern, welche eine gute Ausbildung vom dem einen Verein erhalten haben, so richtig die Köpfe verdreht. Sobald sie das richtige Alter haben werden sie auch schon in den unteren Ligen mit Kohle gelockt. Und das dann von Vereinen, welche finanziell gut ausgerüstet sind, aber selber groß keine Nachwuchsarbeit leisten. Das ist halt billiger. Und wenn der dann doch nichts taugt, tja dann kann man den ja schnell wieder abgeschieben.

Auch bei uns im Verein ist diese Praxis schon mehrfach vorgekommen. Da tut das weh, denn es kommt auch so oft genug vor, das die Jungs ab einem gewissen Alter dann plötzlich lieber zur Disco gehen oder Party machen... 

@ug_tom
Also, nimms sportlich, es ist notwendig um die Gerechtigkeit im Amateursport aufrecht zu erhalten.   

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Viele Grüße, THSEFA    

[Diese Nachricht wurde von THSEFA am 09. Jul. 2007 editiert.]

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