| |  | Online-Kurs: Grundlagen des 3D-Druck-Designs für Industrieingenieure , ein Kurs
|
Autor
|
Thema: IG Metall befürchtet bei Siemens Enterprise Networks zweiten BenQ-Fall (448 mal gelesen)
|
Tigrar Plauderprofi V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.

 Beiträge: 3394 Registriert: 01.03.2005 Cray XT3™ System :P Hehehe Leider gelogen :(
|
erstellt am: 23. Okt. 2006 15:37 <-- editieren / zitieren -->
|
murphy2 Mitglied -
   
 Beiträge: 1201 Registriert: 30.07.2002 C 64 Amiga 1000 mit 8.5 MB RAM und Seagate ST225 RLL formatiert Z80 mit 256 kB RAM
|
erstellt am: 23. Okt. 2006 22:09 <-- editieren / zitieren -->
Eine ähnliche Entwicklung gab es schon mit Infineon, auch hier liefen im Unternehmensbereich Bauelemente hohe Verluste auf, derer man sich durch die Ausgliederung entledigte. Auch bei Infineon gab es zu Zeiten von Hr. Schumacher einmal eine Entlassungswelle, wo 5tsd Leute gehen mußten. Auch die Schließung des Standorts München-Neuperlach, man erinnert sich an die Streiks, betrifft 900 Mitarbeiter. Es ist aber auffällig, daß immer dann großes Geschrei ist (AEG->Elektrolux, jetzt BENQ), wenn die betroffenen Werke einem ausländischen Unternehmen gehören, sind es inländische Unternehmen, dann sind es "notwendige Umstrukturierungsmaßnahmen zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit".
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Axel Holzhäuer Mitglied Maschinenbauingenieur
 
 Beiträge: 101 Registriert: 04.02.2004 SWx2006 SP3.0
|
erstellt am: 24. Okt. 2006 09:26 <-- editieren / zitieren -->
Hi zusammen, auch wenn ich mich bei vielen bestimmt unbeliebt mache, möchte ich doch meine Meinung zu Gewerkschaften kund tun. Unbestritten ist, dass die Gewerkschaften unseren breiten Wohlstand nach dem Krieg mitgestaltet haben, aber ich meine, dass mit dem Kampf um die 35 Stunden-Woche vor vielen Jahren der Bezug zur Realität immer mehr verloren ging. Wir beklagen uns über viele Millionen Menschen, die keine Arbeit haben. Komisch ist doch, dass z.B. auf unseren Autobahnbaustellen selten nachts oder an Wochenenden gearbeitet wird. Bedauern tue ich auch die LKW Fahrer, die ihre Wochenenden auf Rasthöfen verbringen- an Sonn- und Feiertagen darf nicht gefahren werden. Ich gönne jedem die verdienten Zuschläge, aber ich bin überzeugt, wenn wir seitens des Gesetzgebers und der Gewerkschaften die gewohnten Bequemlichkeiten etwas lockern, werden wir wieder mehr Arbeitsplätze bekommen. In ein paar Jahren werden uns die Chinesen wirtschaftlich überholen. Wahrscheinlich werden wir dann immer noch auf gewohnte Arbeitsrhytmen beharren. Sorry für meine Gedankenflut... Gruß Axel Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Tigrar Plauderprofi V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.

 Beiträge: 3394 Registriert: 01.03.2005 Cray XT3™ System :P Hehehe Leider gelogen :(
|
erstellt am: 24. Okt. 2006 09:47 <-- editieren / zitieren -->
Axel, ich vermisse bei Dir den Gedanken woher Arbeit kommt. Ist arbeit einfach nur da, wie Luft oder steht bei Dir auch Angebot und Nachfrage am Anfang? Wenn Du von der 35 Std Woche sprichst bedeutet das das die 5 Std. (wenn es mal nur 5 sind) Überstunden sind oder aus 8 Arbeitern 9 werden? Wie ist das mit der Rente? Die 2 Jahre von 65 auf 67, siehst Du die auch als Rentenaufschub bei dem junge Leute um 2 Jahre Arbeit betrogen werden, auf der Straße stehen und ggf.keinen Berufseinstieg bekommen und sich mit bei den Arbeitslosen einreihen? In einer Zeit in der immer mehr Kosten von den Firmen auf die Arbeiter transferiert werden sind die Gewerkschaften wohl langsam wichtiger denn je auch wenn diese sich wohl mehr mit Politikern als mit den Wirschaftsbossen beschäftigen müssen. Der nötige und längst überfällige Ruck mit dem unsere Politiker so fein werben bevor sie den Karren weiter in den Dreck fahren könnte von den Gerwerkschaften kommen. Gruß Tim ------------------ ich habe ein Gewehr, eine Schaufel und einen großen Garten... ALSO TREIB KEINE SPIELCHEN MIT MIR!  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Huetti Mitglied Techniker Maschinenbau / Konstrukteur

 Beiträge: 90 Registriert: 25.01.2004 CATIA V5 R16SP6
|
erstellt am: 24. Okt. 2006 10:04 <-- editieren / zitieren -->
Hallo zusammen, leider kann ich Axel's Meinung nicht teilen, denn in Deutschland wird nicht nur 35h die Woche gearbeitet. Das ist eine bewusste Fehlinformation die von oben und den Arbeitgebern gestreut wird. Schaut Euch mal in Eurem Bekanntenkreis um, wie viele Leute 35h/Woche arbeiten gehen. Ich bin 2005 von meinem damaligen Arbeitgeber gekündigt worden und habe danach über ein dreiviertel Jahr als sog. Leihkeule für einen ren. Konstruktionsdienstleister gearbeitet. Der Einsatz bei den Firmen, hat mir gezeigt: keine 35h, sondern über einen sogenannten Sarnierungsvertag die Wochenarbeitszeit heraufgesetzt (natürlich ohne Lohnausgleich), sowie ein gewisses Kontigent an unbezahlten Std. p.A. Bei einigen ist auch schon Weihnachts-/ und/oder Urlaubsgeld gestrichen worden. Und glaubt mir, dort werden auch weiterhin Arbeitsplätze abgebaut. Bei all den Firmen, bei denen ich mich in der letzten Zeit vorstellig/beworben habe, ist es mittlerweile Usus, das man ein 40h-Vertrag erhält. Nur den Lohn darf man nicht gegenrechnen! my0,02$ ------------------ M.f.G. Hütti "So lang die dicke Frau noch singt, ist die Oper nicht zu Ende" Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
| Anzeige.:
Anzeige: (Infos zum Werbeplatz >>)
 |