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Online-Kurs: Grundlagen des 3D-Druck-Designs für Industrieingenieure , ein Kurs
Autor Thema:  Geldkunde als Schulfach (1477 mal gelesen)
Leo Laimer
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IV bis 2019

erstellt am: 12. Okt. 2006 18:53    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Durch die Medien hier in Österreich (genaugenommen: das kleinformatige Boulevardblatt <G> ) geisterte jüngst eine Meldung:
"Weil jeder zehnte deutsche Jugendliche verschuldet ist, wird in einem Pilotprojekt an Berliner Schulen jetzt Geldkunde unterrichtet..."

Jetzt weiss ich nicht wie ernst man das nehmen darf, steckt da was dahinter?

ich habe Vergleichbares schon mehrmals bei Lehrern und Direktoren an den Schulen unserer Kinder angeregt, Schulterzucken... "wäre interessant, steht nicht am Lehrplan,... "

------------------
mfg - Leo

[Diese Nachricht wurde von Leo Laimer am 12. Okt. 2006 editiert.]

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Thomas Harmening
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|ænn|
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Our doubt is our passion
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The rest is the madness of art.

erstellt am: 12. Okt. 2006 19:08    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

keine Ahnung, lese nicht wirklich zeitung :-)

!aber lieber vermittelt man im Elternhaus einen gesunden Bezug zu dem was im Leben benötigt wird, dann gibt es auch keine Geldprobleme...

die Schule sollte wirklich nicht für alles herhalten, was durch die Gesellschaft verbockt wird - ein sinnvoll gestalteter Unterricht kann lehrreich sein...

!aber wenn es durch das Aufgenommen wieder kaputt gemacht wird...

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ole
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Schlossherr, sie schrieben's bei der Ausbildung nur ständig verkehrt



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Kein Plan, kein System - trotzdem wichtig:it nicht, sondern nur
Zum testen mit und für zauberhaft!
z-Fanclub

erstellt am: 12. Okt. 2006 19:54    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Wie soll man das unterrichten? Bund und Länder die größten Schuldner im ganzen Land und gleichzeitig verantwortlich für Bildung: Die am meisten Betroffenen geben Richtlinien heraus, wie man's richtig macht? Na schönen Dank auch - kann mich also nur Thomas anschließen.

Gehört habe ich davon btw bisher auch noch nichts.

------------------
.o.

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Guru_Meditation
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erstellt am: 12. Okt. 2006 21:25    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Ommm!

UPS, Leo, ich dachte immer, Du hättest Kinder!
Die Geldkunde meiner Kinder:
Wo es herkommt, klar doch : Papa's Portemonaie. Egal wieviel ich Papa abknöpfe, kurz danach ist immer wieder etwas drin.

------------------
Ommm! euer

Guru_Meditation

Gönnt eurem Compi auch mal etwas Ruhe. Wenn er seit Stunden nicht mehr reagiert, macht er euch den Guru. Ist das nicht eine tolle Meditation, rasante Endlosschleifen mit 3 GHz auszuführen? 

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Leo Laimer
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IV bis 2019

erstellt am: 12. Okt. 2006 21:57    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Ja, ich habe Kinder.
Bei zwei von den 6 habe ich nicht die ganze Erziehung mitgemacht, bei zweien davon praktisch garnicht.
Und ich hab' eben so mitbekommen, dass der Bezug zum Geld relativ mühsam hergestellt werden muss, meist gegen die Einflüsse der Werbung und der Nachbarn/Freunde/usw.

Als unsere mittlere Tochter sich ein Handy kaufte und sie das Guthaben in einem WE verbraucht hatte, stellte ich ihr die Aufgabe, herauszufinden wieviel eine bestimmte Telefon-Aktivität (4x hin&her-telefonieren mit der Freundin um ein Treffen zu fixieren) konkret gekostet hat.
Keine Chance auf eine Antwort, nichtmal ein Lösungsansatz.

Daraufhin bin ich der Sache weiter nachgegangen, habe recherchiert: Die meisten Jugendliochen haben kaum Bezug zu Geld, eher nur auf dem Level "...kommt vom Konto vom Papa...". So wie der Strom aus der Steckdose halt.

Daraufhin habe ich im Umfeld der Schulen recherchiert: Nix da, nix geplant, aus.

Ja, natürlich tue ich Alles, um meinen eigenen Kindern (zumindest denen die noch formbar sind) ein Gefühl für Geld und Wert, und einen Bezug Geld vs. Arbeit mitzugeben, das ist seit Monaten, Jahren das wichtigste Thema der Erziehung hier.

Und ich stelle mir vor, dass diese Bemühungen in bester Weise von der Schule unterstützt werden könnten.
Ein Schulprojekt, wo mal anstelle spröder Buchhaltungsdinge konkret nachgerechnet wird was ein Auto, was ein Handy, sogar was das Leben in der Familie wirklich kostet, anhand von durch die Kinder selbst gesammelter Daten.

Nun, hier in Ö scheint's nicht verwirklichbar zu sein.
Darum hättte mich auch sehr interessiert, ob das ober nerwähnte Projekt in Berlin wirklich stattfindet, und ob Jemand Näheres weiss darüber.

------------------
mfg - Leo

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Thomas Harmening
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erstellt am: 12. Okt. 2006 23:38    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hat sich nicht das gesamte Umfeld geändert, wenn ich mich so an meine Zeit als Kind zurückerinnere...
Luxus gabe es im Haus nicht viel, Fernseher und Telefon, war wohl das Modernste :-)
Die Kleidung wurde weitergereicht, immer an den jüngeren :-)
Wenn was neugekauft wurde, dann weil es kaputt! war und nicht weil das nächste Modell das Schmankerl mehr kann.
Helfen mussten wir auch überall, in Haushalt oder bei der Gartenarbeit, heute rümpfen manche Kinder die Nase,
wenn sie mal den Kompost in den Garten tragen sollen...

Aber egal wie karg das Leben (aus unseren heutigen Verhältnissen betrachtet) auch gewesen sein mag.
Das Jammern, wie teuer heutzutage! alles ist, habe ich nie erlebt - im Gegensatz zu heute - in einer Zeit in der man alles haben kann und auch hat und das Geld anscheinend vorn und hinten nicht reicht :-) - ich nenne es mal Realitätsverlust :-)

- moment! ich muss einen neuen Drucker kaufen, die Partone ist alle -

gute Nacht :-)

[Diese Nachricht wurde von Thomas Harmening am 14. Okt. 2006 editiert.]

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Börga
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Dipl.-Ing. Maschinenbau/Konstruktionstechnik


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System?
Rapidograph, Rasierklinge, Radienschablone,...

erstellt am: 12. Okt. 2006 23:48    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo Leo,

anscheinend ist in Berlin ein Pilotprojekt gelaufen, was jetzt auch weitergeführt werden soll. Hier ein Artikel aus der Berliner Zeitung. Aber viel steht da auch nicht drin. Bei Spiegel Online kannst du dir einen Artikel kaufen. Was da drin steht weiß ich aber nicht.

Natürlich ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche den Umgang mit Geld lernen. Aber ich weiß nicht, ob das eine Aufgabe der Schulen sein sollte.
Überall wird geklagt, dass den Schülern heutztage schon die Grundlagen in Mathematik und Rechtschreibung fehlen. Es wird offen von einer Bildungsmisere gesprochen. Andererseits wird aber von der Schule immer mehr verlangt, was früher Sache des Elternhauses war. Dadurch kann die eigentliche Schulbildung nur leiden.

Ich könnte jetzt noch weiter ausholen, aber dann kämen wir vom Thema ab und würden eh kein Ende finden.

Als eigenes Unterrichtsfach finde ich es übertrieben, weil die Stunden ja bei anderen Fächern eingespart werden müssten. Natürlich könnte man sowas auch in den Mathematikunterricht integrieren, aber das funktioniert auch nur bei bestimmten Themen. Auch ist es fraglich, ob es wirklich hilft, wenn zuhause immer noch eine Quelle ist, die unermüdlich sprudelt.

Bei mir hat ein Satz am meisten bewirkt, den ich von meinem Vater seit der Kindheit ständig zu hören bekam: "Geh arbeiten, dann gewöhnst du dich an die Preise!"

------------------
Gruß Christian

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Tigrar
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Cray XT3™ System :P
Hehehe
Leider gelogen :(

erstellt am: 13. Okt. 2006 08:09    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Also als ich Mathe Nachhilfe gegeben habe gab es immer erst ein Lösungsansatz wenn es DM gewesen ist...

Obwohl so ein Projekt sicherlich gut wäre muss ich hier daran denken von wem das dann kommen würde und wie es in deren Kassen aussieht  und dass die die Steuerzahler so handhaben wie es Guru von den Kindern formuliert hat...

Denoch sollte das Maximum von Dir kommen indem Du das Handy Deiner Tochter nicht wieder auflädst... Oder besorg Ihr eine Flatrate  Letzteres ist nur ein Joke weil Du nicht weißt in welche Netze sie telefoniert.

Ich habe in der beziehung noch etwas Zeit aber meine Tochter wächst mit rasender Geschwindigkeit.

Gruß
Tim

------------------

ich habe ein Gewehr, eine Schaufel und einen großen Garten... ALSO TREIB KEINE SPIELCHEN MIT MIR! 

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Leo Laimer
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erstellt am: 13. Okt. 2006 08:28    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo Tim,

Keine Sorge, die Kids (14+16J) haben wir einigermassen im Griff, die Senjors (23+24J) kommen wohl mit einem blauen Auge davon.

Mir geht's vor Allem darum, dass das anscheinend ein weit verbreitetes Problem ist, und eigentlich kaum Jemand an irgendeiner Lösung arbeitet (ausser halbherzigen Worten zu den Kindern, ehekriesenverdächtiges Gejammere dem Partner gegenüber, und ganz konträres geldverschwenderisches tägliches Tun).

Meine vagen Vorstellungen wären ein Projekt (1 Monat lang ca. 12 Unterrichtseinheiten) wo Jemand von ausserhalb der Schule kommt (also kein Lehrer, aber auch kein Banker und kein Handyverkäufer) und mit den Kindern so typische Kostenstellen durcharbeitet.
Wir hatten sogar schon Diskussionen ob das nicht die EU fördern könnte (wir sind eine LEADER-Region).

------------------
mfg - Leo

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ford.prefect
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Less is Mies, more van der Rohe!

erstellt am: 13. Okt. 2006 08:39    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Den Ansatz finde ich gut. Aber nach der ersten Werbestaffel am Abend siegt dann wieder die (geschürte) Gier über die gelernte Vernunft, befürchte ich zumindest. Es ist doch bezeichnend, dass die sogenannten besten Sendezeiten für Werbung und nicht für Volksbildung verwendet werden.
Übrigens, als Kind wurde mir immer vorgerechnet, wie lange Mama oder Papa für irgendwas arbeiten müssen. Helfen musste ich auch, und das ohne Bezahlung. So wollen wir es eigentlich mit unseren Kindern auch machen.

------------------
Gruß F.

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Leo Laimer
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erstellt am: 13. Okt. 2006 08:54    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Das mit dem Helfen... da hab' ich eine eigenartige Beziehung dazu.

Bei uns am (mini-)Bauernhof war der Tag (jeder Tag ausser Sonntag) sowieso immer mit Arbeit angefüllt (nur Lernen oder Kranksein waren Ausnahmen). Und natürlich mussten wir das Alles widerspruchslos einfach tun, ohne Bezahlung.

Mit unseren Kindern machen wir es so, dass ich sie einlade zum Mithelfen wenn's mal was Richtiges zu tun gibt, aber relativ gut bezahle dafür. Das funktioniert ganz gut, und lehrt hoffentlich einen Bezug zwischen Arbeit und Geld.
(Taschengeld gibts nur sehr wenig, und sämtliche Vergnügungen müssen sich die Kinder selber bezahlen)

------------------
mfg - Leo

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Hohenöcker
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Inventor 2023
Ich mag beide Arten von Musik:
Country und Western!
S-Fanclub

erstellt am: 13. Okt. 2006 09:22    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo, Leo!
Ich bin auch Österrreicher (lebe aber in Deutschland), habe auch 6 Kinder (10-15 und 25-28). Bei uns ist es ganz einfach. Bei uns ist das Geld die ganze Zeit ziemlich knapp gewesen (ich habe noch nicht so lange wieder eine anständige Stelle), beim Hausbau (such mal eine Mietwohnung mit 6 Kindern) ist auch einiges schief gelaufen, jetzt haben wir die Hypotheken, und da sehen die Kinder eben ein, dass nicht für alles Geld da ist. Aber dafür wohnen sie in einem geräumigen Haus mit Garten und in einer funktionierenden Familie.
Ich habe mal gehört, dass in der Berufsschule der Gemeinschaftskundelehrer mit den Schülern ihre Steuererklärungen gemachtr hat. Solche Sachen finde ich gut.
Gruß,

------------------
Gert Dieter 

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Ex-Mitglied

erstellt am: 13. Okt. 2006 11:03    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo,

ich bin absolut dagegen dies zu einem verpflichtenden Thema in der Schule zu machen.
Dies ist und bleibt Aufgabe der Eltern.
Die momentane Überreaktion unserer Familienministerin bei jedem kleinen Problem innerhalb der Erziehung ist für mich unerträglich. Soll sie doch alle Problemfäle adoptieren wenn sie möchte.
Es gibt reichlich Information und Unterstützung, mehr als jemals in der Vergangenheit. Wenn Eltern diese nicht nutzen, ist es deren Entscheidung.

------------------
Gruß aus dem Norden


Ex-Mitglied

erstellt am: 13. Okt. 2006 11:06    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von Peddersen:
Hallo,

ich bin absolut dagegen dies zu einem verpflichtenden Thema in der Schule zu machen.
Dies ist und bleibt Aufgabe der Eltern.
Die momentane Überreaktion unserer Familienministerin bei jedem kleinen Problem innerhalb der Erziehung ist für mich unerträglich. Soll sie doch alle Problemfäle adoptieren wenn sie möchte.   


schön Aufgabe der Eltern ok, aber wenn Die elter dies bezüglich ebenso versager sind? wer soll dies dann übernehmen?
Es gibt reichlich Information und Unterstützung, mehr als jemals in der Vergangenheit. Wenn Eltern diese nicht nutzen, ist es deren Entscheidung.



------------------
Lehrer öffnen Türen, doch hindurchgehen musst du selbst.


Es gibt einen ewigen Wettkampf zwischen der Natur und den Ingenieuren:
Die Ingenieure versuchen, immer idioten-sicherere Systeme zu bauen,
die Natur versucht, immer bessere Idioten zu bauen

Bis jetzt gewinnt die Natur.

Leo Laimer
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
CAD-Dienstleister



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Beiträge: 4321
Registriert: 24.11.2002

IV bis 2019

erstellt am: 13. Okt. 2006 11:18    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Keinesfalls möchte ich irgendeine Verantwortung auf die Schule abschieben.

Aber ich würde es sehr begrüssen, wenn die Schule die Eltern da unterstützt und ergänzt.

Vielleicht eine erklärende Anektode dazu:

Wir leben in einer Klenstadt, eingebettet in nix als Natur.
In den Wald oder auf einen Berg oder an einen Bach zu gehen kostet nur 2xStolpern und den Willen es zu tun. Zum Vergleich, in's Theater, in ein hochwertiges Kino, in ein Museum zu gehen kostet echten Aufwand, meist auch eine fahrt in die Landeshauptstadt.
OK, unsere Kinder hatten als Projekt "einen Tag Abenteuer in der Natur". Gegen Geld, veranstaltet und betreut von einer Outdoor-Firma.
Die Kinder hatten alle Riesenspass, seither finden sich die Kinder ev. auch ein wenig besser in der Natur zurecht.

Und jetzt wünsche ich mir ein Projekt, damit sich die Kinder besser in der Zivilisation zurecht finden. Der ideale Startpunkt wäre das mit dem Geld, dass sie sich damit zurechtfinden.
Erste Unterrichtseinheit: Du kannst Spass im Wald kaufen, Du kannst dasselbe auch gratis selber tun.

------------------
mfg - Leo

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Ex-Mitglied

erstellt am: 13. Okt. 2006 11:25    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von isegal:
schön Aufgabe der Eltern ok, aber wenn Die elter dies bezüglich ebenso versager sind? wer soll dies dann übernehmen?

Wer soll das entscheiden?
Es gibt den Wahsinnigen Vorschlag des 'Elterführerscheins'.

In was für einer Zeit leben wir eigentlich?

Am besten wär noch eine Versicherung dafür, dass ich es nicht hinkriege meine Kinder zu lebensfähigen Menschen zu erziehen. Wenn's nicht klappt, gibt's neue aus der Genbank.     

Als nächstes gibt's dann den 'Führerschein' für Wähler (Bild-Zeitungsleser werden dann gleich aussortiert ).

Wie wär's mit ein bischen mehr Eigenverantwortung und dem Eingeständnis: ja, ich habe Fehler gemacht weil ich ein Mensch bin. Die Politik und Gesellschaft trägt nur Schuld, da ich ein Teil ihrer bin.

------------------
Gruß aus dem Norden

Tove
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erstellt am: 13. Okt. 2006 11:30    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Hallo alle Kinderfamilien

Ich war immer allein mit meinen zwei Kindern und das hat bewirkt, das ich sparen musste. Natürlich kam meine Kinder auch und fragte, ob sie das und das haben konnte.
Ich habe dann geantwortet: Ja das darfts du, aber dann können wir das und das nicht machen oder kaufen.
Dann haben die beiden sich zusammengesetzt und haben sich geeinigt.
Meistens ganz vernünmftig. Die waren nicht alt, als ich damit begonnen habe.
Eine Jacke die zu teuer war, bewirkte das wir keine Hosen bekommen konnte. Wieder ein konferenz und wieder ein Beschluss gefasst.

Man muss auch bedenken, das die Eltern immer Geld haben. Auch wenn sie nicht arbeiten. Dann bekommt man Arbeitslosengeld oder Krankengeld. Dann ist es nicht immer verständlich für Kinder, das die arbeiten müssen um Taschengeld zu bekommen.

Ich habe auch im Supermarkt gehört wie ein Kind gefragt hat: Darf ich ein Eis bekommen? Nein, das darfs du nicht und die Eltern haben den Korb mit Cigaretten und Bier füer eine schöne Wochenende gekauft aber nichts drin für den Kindern.
Das war bestimmt nicht einer von Euch, das weiss ich schon. 

Grüsse

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Leo Laimer
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IV bis 2019

erstellt am: 13. Okt. 2006 11:43    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Elternführerschein.... Aus eigener Erfahrung weiss ich dass das niemals funktioniert.

In der Nähe wohnt ein Ehepaar in ungefähr unserem Alter und sozialem Status, das aus med. Gründen keine eigenen Kinder haben kann.
Also haben sie die ganzen Mühen einer Adoption durchgemacht. Leider, leider ist das erste Adoptivkind sehr früh verstorben.

Jetzt haben sie wieder seit ein paar Jahren ein Adoptivkind, und dessen Geschwisterchen als Pflegekind.

Die Eltern mussten wirklich viele Untersuchungen, Prüfungen und Schulungen durchmachen, und auch laufend noch machen.

Und trotzdem, bittere Erkenntnis: Es hängt schief, so schief wie's nur hängen kann.

Also das weiss ich mit Gewissheit: Elternführerschein bringt's nicht.

------------------
mfg - Leo

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Jester_Karbach
Plauderprofi V.I.P. h.c.
Ist doch kein Spiel ;-)



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Beiträge: 7271
Registriert: 09.01.2006

Häh? Was?

erstellt am: 13. Okt. 2006 11:58    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von Tove:

Ich habe auch im Supermarkt gehört wie ein Kind gefragt hat: Darf ich ein Eis bekommen? Nein, das darfs du nicht und die Eltern haben den Korb mit Cigaretten und Bier füer eine schöne Wochenende gekauft aber nichts drin für den Kindern.
Das war bestimmt nicht einer von Euch, das weiss ich schon.    

Grüsse


Willkommen hier in der Plauderecke 

Stimmt, Eltern mussen ein Vorbild sein, sonst nützt alles Reden nichts.

------------------
  Grüsse Jester

Buchstabenverschluck-und verdreher hat wieder zugeschlagen; für sachdienliche Hinweise gibts nüchts

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jpsonics
Quasselprofi V.I.P. h.c.
Auftragsabwicklung und Konstruktion



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Beiträge: 11684
Registriert: 04.01.2006

Master of the Unicorns

erstellt am: 13. Okt. 2006 12:05    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Umgang mit Geld als Schulfach?

Naja, ich bin auch der Meinung da haben bei vielen Kindern die Eltern versagt. Von meiner Mama haben wir (ich und meine schwester) zu Schulzeiten vergleichsweise viel Taschengeld bekommen. ABER! wir mussten uns um die meisten Sachen selber kümmern. Klamotten, Benzin und Versicherung fürs Moped, Freibadeintritt, Kino, usw. mussten wir von unserem Taschengeld selber zahlen. Wenn kein Geld mehr da war, dann wars das halt vorerst mit weggehen usw.
Für Hilfe bei der Hausarbeit, im garten o.ä. gab es keinerlei Vergütung wie bei anderen. Das war für uns selbstverständlich.
Als ich in die Lehre gekommen bin habe ich nicht schlecht verdient und da hies es Anteilmässig die Miete mitzutragen, sich am Einkauf zu beteiligen usw.
Sicher, wenn das Geld mal knapp war konnte ich immer zu meiner Mam gehen und sie lieb fragen, aber das Geld wollte sie natürich auch wieder zurück. Also war Mama gleichzeitig Vermieter, Geldgeber, Bank, usw. in einem.
Und ich kann mehr oder weniger mit meinem Geld umgehen. Dazu habe ich kein Unterrichtsfach gebraucht. ein bisschen gesunder Menschenverstand und gute Erziehung bringt da denke ich mehr.

Meine Frau kommt aus einer Erziehung wo es kein Taschengeld in diesem Sinne gegeben hat. Wenn sie oder ihre Geschwister was wollten ist man zu Mama oder Papa gelaufen und hat es bekommen. Wer dort im Haushalt geholfen hat, hat halt mal ein paar Kröten dafür bekommen (z.b. 2DM für Müll rausbringen u.ä.). Wenn sich keiner bereit erklärt hat zu helfen haben halt die Eltern die Arbeit gemacht. So hat jeder der vier von klein auf gelernt: "Wenn ich es nicht mache macht es ein anderer, aber meine Belohnung bekomme ich trotzdem."
Und dieses Verhalten aus meiner Frau rauszubekommen hat mich viel Zeit, Aufwand und Nerven gekostet. [OFF: Habe oft genug zu Ihr gesagt: Wenn du nicht so gut im Bett wärst, dann....  ]

Bei meiner großen Tochter (4) wenden wir eine Mischung aus beiden Erziehungsmethoden an. Sie bekommt Ihr wöchentliches Taschengeld (2,-¤) in ihre Sparsau und wenn sie der Mama beim Haushalt oder dem Papa beim Werkeln hilft werden halt danach 50 ct nachgeworfen. Samstag früh wird dann die Sparsau gelehrt und wir gehen in die Stadt zum shoppen. Will die Kleine irgendwas aussertourlich (Süsses, Spielzeug usw.) Dann wird in Ihrem Geldbeutel nachgezählt ob sie genug dabei hat. Wenn ja, dann darf sie selber entscheiden, wenn nein, dann wird ihr erklärt dass sie halt noch eine oder zwei wochen sparen muss und gut ist. Was am Ende unserer shopping-tour von ihrem Geld übrig geblieben ist kommt dann wieder in ihre Sparsau und wird erst beim nächsten shoppen wieder rausgeholt.
Bisher läuft dieses System ganz gut. Und wenn Sie etwas wirklich will und weiss es ist nicht genug geld in der Sau, dann macht es Ihr auch gleich viel mehr spass zu helfen.

------------------
Grüße aus dem Allgäu.
Christian -jpsonics- J.

----

Wenn einem die Sch**** bis zum Hals steht, sollte man den Kopf nicht hängen lassen.

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Cooba
Plauderprofi V.I.P. h.c.




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Beiträge: 7866
Registriert: 21.10.2003

erstellt am: 13. Okt. 2006 13:57    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

  
Zitat:
Original erstellt von Jester_Karbach:
Willkommen hier in der Plauderecke     

Das nutz ich jetzt gleich aus.        

  

Zitat:
Original erstellt von Thomas Harmening:
Luksus gabe es im Haus nicht viel, Fernseher und Telefon, waren wohl das modernste :-)
[...]
Wenn was neugekauft wurde, dann weil es kaputt! war und nicht weil das nächste Modell das Schmankerl mehr kann.


Wir hatten viele Jahre nicht mal einen Fernseher. Hab ich auch nicht vermisst, ich habe (und tu es immer noch) lieber gelesen.
Für uns war es allerdings immer etwas Besonderes, wenn wir zu unseren Großeltern gingen und dort fernsehen durften. Opa hat uns immer "Tom & Jerry" aufgenommen.
   

  

Zitat:
- moment! ich muss einen neuen Drucker kaufen, die Partone ist alle -

    


  

Zitat:
Original erstellt von Leo Laimer:
Taschengeld gibts nur sehr wenig, und sämtliche Vergnügungen müssen sich die Kinder selber bezahlen

Kenn ich auch nicht anders.   

  

Zitat:
Original erstellt von Hohenöcker:
Ich bin auch Österrreicher (lebe aber in Deutschland) [...]
Bei uns ist das Geld die ganze Zeit ziemlich knapp gewesen [...] Hausbau [...] Hypotheken, und da sehen die Kinder eben ein, dass nicht für alles Geld da ist. Aber dafür wohnen sie in einem geräumigen Haus mit Garten und in einer funktionierenden Familie.


Könnte von mir sein.     

  

Zitat:
Original erstellt von jpsonics:
Für Hilfe bei der Hausarbeit, im garten o.ä. gab es keinerlei Vergütung wie bei anderen. Das war für uns selbstverständlich.
Als ich in die Lehre gekommen bin habe ich nicht schlecht verdient und da hies es Anteilmässig die Miete mitzutragen


Für uns Kinder hatte es einfach selbstverständlich zu sein, dass wir daheim helfen, und dann, als wir selber Geld verdienten, (anfangs) "günstige" Miete zahlen mussten. (Ich hab aber nie viel verdient, als ich noch bei den Eltern wohnte.)

Ich konnte es z.B. bei einer Freundin nie fassen, dass sie immer "alles" haben konnte, was sie wollte. Naja, sie hat dafür meistens "nur" Geld, aber keine Zeit von den Eltern bekommen. War mir so irgendwie schon lieber...
Außerdem habe ich es halbwegs gelernt, mit Geld umzugehen, auch wenn ich nie besonders viel Geld hatte.
Sie musste es erst viel später - alleine - lernen.

Ich finde, Geldkundeunterricht als Unterrichtsfach neu einzuführen wäre sicher nicht das Wahre.
Aber "das tägliche Leben mit Geld" in die vorhandenen Stunden einzubauen wäre sehr sinnvoll! Oder, wie vorgeschlagen, als Projekt für zwischendurch.


------------------
Gruß, Cooba

[Diese Nachricht wurde von Cooba am 13. Okt. 2006 editiert.]

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startrek
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erstellt am: 14. Okt. 2006 00:45    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von Leo Laimer:
Das mit dem Helfen... da hab' ich eine eigenartige Beziehung dazu.

Bei uns am (mini-)Bauernhof war der Tag (jeder Tag ausser Sonntag) sowieso immer mit Arbeit angefüllt (nur Lernen oder Kranksein waren Ausnahmen). Und natürlich mussten wir das Alles widerspruchslos einfach tun, ohne Bezahlung.


War bei mir ähnlich, mit dem Unterschied, mir wurde nie gesagt 'du musst' 'mach mal das' etc ...
Primär hat mich mein Großvater erzogen/geprägt und der war an sich ein sehr ruhiger, gutmütiger Mensch. Worte wie 'mach dies ... mach jenes ..., gab's nie.
Eines hat er mir aber eingeprägt: 'Augen haben/die Arbeit selber sehen lernen' ..., das fing mit ganz einfachen Sachen an, so wie: 'Es ist doch nur ein Handgriff, wenn du eh schon in den Laden gehst, nebenbei gleich mal noch den kleinen Brötchenkorb mitzunehmen ohne 'leer' zu laufen ... (das mal als Beispiel nur, bin als Bäckermädel aufgewachsen).

Diesbezüglich gab es viele 'Handgriffe', die es zu sehen galt. Geld gab's da dafür nicht, aber dafür erkannte ich ein liebevolles Leuchten/Zwinkern in den Augen meines Großvaters. Und wenn ich denn mal wirklich was auf dem Herzen hatte, kannte er aber auch kein Zucken ... ich weiss nicht wie ich es anders beschreiben soll,
er hat einem quasi etwas vorgemacht/gezeigt, entweder man machte von sichaus mit oder man lässt es.
Großartige Reden gab's da nie und die Entscheidung lag bei einem selber.

Fand und finde ich heute noch umsomehr okay ..., Kinnings wegen jedem Handgriff zu bezahlen, eher nicht.
Sicher muss man sich erkenntlich zeigen, keine Frage, aber IMHOIn my humble oppinion (Meiner Meinung nach) nicht so allzu direkt.
Will sagen,  klar der vernünftige Bezug zu Geld muss vermittelt werden, aber es sollte auch nicht ausarten,
so a'la ich trag Dir mal den Einkaufskorb hoch in die 3.Etage und stell ihn da ab, das macht dann 2 EUS.

Nö, das finde ich eher wieder falsch angesetzt, besser ist, ich trag' dir mal den schweren Korb hoch und stell ihn auf einem Tisch ab, damit die alten Leutchen sich nicht mehr bücken müssen beim Ausräumen.
Der dankbare Blick ist unbezahlbar.

Klingt jetzt sicher etwas extrem, ist aber so;-)
Nichtsdestotrotz, das waren ja nur Banalitäten, finde ich, sollten das eine [Geldverdienen] und das andere, die anerzogene Hilfsbereitschaft früh angebracht werden.
Ob da nun Schulen DAFÜR geeignet sind, weiss ich nicht ... aber ich denke Lehrer wären es!
Ist ein Widerspruch an sich, ich weiss, aber Lehrer ist nicht gleich Lehrer,
und ich denke mit einem 'richtigen' Lehrer wäre sowas machbar, aber davon gibts nicht allzuviele.
Klingt vielleicht etwas polemisch, aber wenn ich Schulbehörde wäre, wäre meine Aufnahmebedingung für Lehrer,
einen Aufsatz über die 'Feuerzangenbowle' zu schreiben;-)

Grüße,
Nancy

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erstellt am: 26. Okt. 2006 20:14    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Also, es scheint sich was zu bewegen in der Schule.
Beim letzten Elternforum war die Rede davon dass die Schuldnerberatung ein paar Unterichtseinheiten gestalten wird.

------------------
mfg - Leo

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ralficad
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erstellt am: 27. Okt. 2006 05:50    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Zitat:
Original erstellt von Leo Laimer:
Also, es scheint sich was zu bewegen in der Schule.
Beim letzten Elternforum war die Rede davon dass die Schuldnerberatung ein paar Unterichtseinheiten gestalten wird.


Kann ich da unse Angie mit ihrer ganzen Unterstufenklasse aus Berlin auch hinschicken?

Ach lass, die begreifen's sowieso nicht mehr, Lernschwäche

------------------
ralfi 

Man muss das Rad nicht neu erfinden, man muss nur wissen, wie man es dreht.
st.w.

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