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 | Online-Kurs: Grundlagen des 3D-Druck-Designs für Industrieingenieure , ein Kurs
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Autor
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Thema: What the F*** is Industriewasser? (2482 mal gelesen)
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Heiko Engel Moderator Teamleiter
       

 Beiträge: 5248 Registriert: 11.06.2001 Herr, stärke mich in Geduld, aber ZACK ZACK!!
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erstellt am: 19. Sep. 2006 08:34 <-- editieren / zitieren -->
Wir haben hier im Büro gerade nen Diskussion ob Industriewasser = VE-Wasser ist. Ich google gerade, scheine aber nichts zu finden!?!? Was ist denn nun INDUSTRIEWASSER? Thx Heiko edit: test ------------------ DIE inoffizielle Hilfeseite zum OneSpace Designer "Es hängt alles irgendwo zusammen. Sie können sich am Hintern ein Haar ausreißen, dann tränt das Auge." Dettmar Cramer [Diese Nachricht wurde von Heiko Engel am 20. Sep. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 19. Sep. 2006 08:39 <-- editieren / zitieren -->
VE-Wasser ist vollentsaltzes/demineralisiertes Wasser, das keinen Strom leitet. Benutzt man zur Kühlung von stromführenden Geräten, die nicht weiter isoliert werden können. ------------------ Viele Grüße Uli Wer nicht genießt, wird ungenießbar... (cad.de-smilis ) |
cathy Plauderprofi V.I.P. h.c. angehende Bachelor of Eng. in Maschinenbau Fachrichtung Konstruktion und Entwicklung

 Beiträge: 2589 Registriert: 28.07.2005 ..//////.. .(o)(o)..... ..(__).... ...(_).... ...(_)... ....(_).... .....(_)....
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erstellt am: 19. Sep. 2006 08:40 <-- editieren / zitieren -->
Code: Industriewasser Prozesswasser und industrielle Abwässer sind so vielfältig wie die Industrie selbst. Dennoch haben sie eines gemeinsam: Überall ist stets eine konstant hohe Qualität bei der Aufbereitung erforderlich - dies erfordert eine absolut verlässliche und sichere Funktionsweise der Anlagen.
I´m allgemeinen einfach nur schwerer wieder zu recyceln! Oft darfst du es nicht einfach ins abwasser netz einspeisen sondern du muss es vorher in der firma reinigen! Durch verschiedene möglickeiten filterpressen... abdampfen und so weiter!! Würde ich jetzt so auslegen! ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cathy Plauderprofi V.I.P. h.c. angehende Bachelor of Eng. in Maschinenbau Fachrichtung Konstruktion und Entwicklung

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erstellt am: 19. Sep. 2006 08:41 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von UKanz: VE-Wasser ist vollentsaltzes/demineralisiertes Wasser, das keinen Strom leitet. Benutzt man zur Kühlung von stromführenden Geräten, die nicht weiter isoliert werden können.
Also meines erachtens nicht das selbe! ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
THSEFA Plauderprofi Konstrukteur/CAD-Admin
    
 Beiträge: 1745 Registriert: 27.11.2002
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erstellt am: 19. Sep. 2006 08:42 <-- editieren / zitieren -->
Vor ein paar Jahren hätte ich gesagt "Fahr nach Bitterfeld, da kannst du es dir anschauen...  " Heute ist es dort wesentlich besser, also nichts mehr mit ankucken... ------------------ See you later! THSEFA Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 19. Sep. 2006 08:44 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von cathy: Also meines erachtens nicht das selbe!
VE = Voll-Entsalzt Also auch keine Kalk- und Kesselstein-Bildung etc.
------------------ Viele Grüße Uli Wer nicht genießt, wird ungenießbar... (cad.de-smilis ) |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 19. Sep. 2006 08:46 <-- editieren / zitieren -->
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 19. Sep. 2006 08:50 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von cathy: schwerer wieder zu recyceln! Oft darfst du es nicht einfach ins abwasser netz einspeisen sondern du muss es vorher in der firma reinigen! Durch verschiedene möglickeiten filterpressen
Das Wasser ist schon ohne jeglichen Mineralien, da kann man nichts mehr filtern, reinigen oder destillieren.  Und in den Gulli entsorgen kann man es problemlos. *sorry* ------------------ Viele Grüße Uli Wer nicht genießt, wird ungenießbar... (cad.de-smilis ) |
Heiko Engel Moderator Teamleiter
       

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erstellt am: 19. Sep. 2006 08:55 <-- editieren / zitieren -->
Hui, das ging aber schnell Wir haben hier das Problem dass eine Baugruppe von uns beim Kunden angeblich durch Industriewasser angegriffen wurde. Nun ist hier ne Diskussion im Gange aus WAS Ind.wasser besteht bzw. WAS drin ist. Darum meine Frage. VE-Wasser scheint was anderes zu sein, aber WAS ist Ind.wasser??? Ist das n Oberbegriff für Abwasser aus Industrien? K.A. ------------------ DIE inoffizielle Hilfeseite zum OneSpace Designer "Es hängt alles irgendwo zusammen. Sie können sich am Hintern ein Haar ausreißen, dann tränt das Auge." Dettmar Cramer Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cathy Plauderprofi V.I.P. h.c. angehende Bachelor of Eng. in Maschinenbau Fachrichtung Konstruktion und Entwicklung

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erstellt am: 19. Sep. 2006 08:57 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von Heiko Engel: Hui, das ging aber schnell Wir haben hier das Problem dass eine Baugruppe von uns beim Kunden angeblich durch Industriewasser angegriffen wurde. Nun ist hier ne Diskussion im Gange aus WAS Ind.wasser besteht bzw. WAS drin ist. Darum meine Frage. VE-Wasser scheint was anderes zu sein, aber WAS ist Ind.wasser??? Ist das n Oberbegriff für Abwasser aus Industrien? K.A.
Ja denke ich!! Wasser was in der industrie ensteht! Ich glaube nicht wie uli anscheinend das es VE-wasser ist! ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cathy Plauderprofi V.I.P. h.c. angehende Bachelor of Eng. in Maschinenbau Fachrichtung Konstruktion und Entwicklung

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erstellt am: 19. Sep. 2006 08:58 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von UKanz: Das Wasser ist schon ohne jeglichen Mineralien, da kann man nichts mehr filtern, reinigen oder destillieren. Und in den Gulli entsorgen kann man es problemlos. *sorry*
ich rede von industriewasser nicht wie du von ve-wasser! ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 19. Sep. 2006 08:59 <-- editieren / zitieren -->
Also VE-Wasser kann keinen Schaden anrichten, da reines H2O. Ausser Du hast eine Leckage. Zitat: VE-Wasser ist Wasser (H2O) ohne die vorkommenden Mineralien (Salze, Ionen)
Deionisiertes Wasser benutzt mal zur Kühlung von Elektrotechnischen Anlagen. Guckst Du hier bei "Wasserkühlung bei elektonischen Geräten" ------------------ Viele Grüße Uli Wer nicht genießt, wird ungenießbar... (cad.de-smilis ) |
Heiko Engel Moderator Teamleiter
       

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erstellt am: 19. Sep. 2006 09:01 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von cathy: Ja denke ich!! Wasser was in der industrie ensteht!
DAS vermute ich auch. D.h. man kann pauschal nicht sagen was drin ist, je nach Industrie etwas anderes. Wird wohl nichts helfen und wir müssen das Wasser untersuchen lassen. Thx für eure Hilfe!! Heiko ------------------ DIE inoffizielle Hilfeseite zum OneSpace Designer "Es hängt alles irgendwo zusammen. Sie können sich am Hintern ein Haar ausreißen, dann tränt das Auge." Dettmar Cramer Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 19. Sep. 2006 09:04 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von cathy: ich rede von industriewasser nicht wie du von ve-wasser!
Hmm ich kann als Funkenschuster nur von VE-Wasser berichten, denn das andere entzieht sich meiner Kenntniss.
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oberkaffeetante Mitglied Dipl. Ing.
   
 Beiträge: 1192 Registriert: 19.05.2005 Pentium 4 3,2GHz 1 Gbyte RAM Win XP Pro SP2 NVidia Quadro FX 1100 SWX 06 SP4.0
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erstellt am: 19. Sep. 2006 09:13 <-- editieren / zitieren -->
Um die Wasseruntersunchung wirst du nicht drumrum kommen, da wie geschrieben Industriewasser ziemlich unspezifisch ist. Es können z.B. Säuren enthalten sein (entstehen z.B. bei der Entschwefelung von Rauchgasen in Kraftwerken) oder Mineralle und Salze (z.B. bei der chemischen Industrie) etc. Soweit zum Industriewasser. VE-Wasser ist ein ziemlich mieses Zeug. 1. Enthällt es keine Minerale und Salze. Wenn Ihr das trinkt, trocknet euer Körper aus. 2. Es ist ziemlich reaktiv und aggresiev, vor allem als Dampf. 3. VE-Wasser ist nicht mit deionisiertem Wasser zu verwechseln. Bei deionisiertem Wasser sind zwar die Salze raus aber der Kalk noch drin, also eine Vorstuffe zu VE-Wasser Ich habe mal Dampfsterilisatoren mitentwickelt. Diese werden im Allgemeinen mit deionisiertem Wasser betrieben. Bei Verwendung von VE-Wasser sind noch ein Paar zusätzliche Maßnahmen notwendig Gruß Uwe
------------------ Aka * Bahnhofsvorsteher * Überflieger ------------------ Lebe fröhlich lebe Heiter wie der Spatz am Blitzableiter ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 19. Sep. 2006 09:21 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von oberkaffeetante: Wenn Ihr das trinkt, trocknet euer Körper aus.
Wasser trocknet den Körper aus??? Wenn Du demineralisiertes Waser trinkst, holt sich das Wasser die entzogenen Salze und Mineralien aus dem Körper wieder. Bei "normalen" Mengen nicht weiter schädlich, aber wer NUR solches Wasser und auf lange Zeit trinkt, entzieht seinem Körper mehr und mehr wichtige Salze und Mineralien.
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Gerhard Deeg Moderator Konstrukteur aus Leidenschaft
   
 Beiträge: 1091 Registriert: 17.12.2000 CREO - OSD - OSM HP XW4400 - XW4600 Dell Inspiron 17E NVIDIA QUADRO FX1500 NVIDIA Quadro FX1800 HP Mini 210 2002sg WIN 7 Ultimate 32/64
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erstellt am: 19. Sep. 2006 09:41 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Heiko, da gibt es doch eine ganz einfache Erklärung: Als Industriewasser wird das Wasser bezeichnet, was nicht zum Trinken verwendet werden darf. Denn in einem Industriegebäude gibt es ja nur einen Wasserstrang der rein führt. Dieser Strang wird dann unterteilt in Trinkwasser und Industriewasser, denn wenn das Wasser als Trinkwasser deklariert wird, dann muss ein entsprechend hoher Durchfluss vorhanden sein. D.h. es soll an dem Strang irgendwo am Ende eine Toilette sein, wo das Wasser abfließt ehe sich Keime oder sonstige Ablagerungen bilden. So hat es mir ein Installateur erklärt als die Firma umgezogen ist in einen Neubau und es auch einige Wasserhähne gab, die als letzte in der Reihe angebracht waren. Und was nicht als Trinkwasser deklariert ist, ist eben Industriewasser und nicht zum Trinken geeignet. Es sollt auch kein Kaffee von diesem Wasser gekocht werden. Gruß aus Berlin Gerhard Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cad-illac Mitglied Ingenieur Versorgungstechnik

 Beiträge: 48 Registriert: 03.03.2004 ACAD 2000 Vlisp CATIA V5 R12 Windows 2000 Professional Windows 98
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erstellt am: 19. Sep. 2006 12:15 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Gemeinde, Heiko sprach doch von einem aggresiven Industriewasser, dann wäre es doch hilfreich zu erfahren, welchen pH-Wert das Wasser aufweist. Als nächstes sollte man in Erfahrung bringen was das Wasser so aggresiv werden läßt. Dann hat man die Möglichkeit zu Neutralisieren oder resistente Werkstoffe einzusetzen. Ansonsten bin ich Erschrocken über das ungesunde Halbwissen über VE-Wasser in meiner Lieblingsgemeinde. Es gibt ganze Industriezweige die sich damit beschäftigen. Im Zweifel dann doch lieber einen Fachmann fragen. Schönen Tag Jörg Ich scherze immer: Wenn man in deionisiertem Wasser badet und es fällt der Fön rein, dann passiert nichts. ------------------ There are 10 different types of people in the world: those who understand binary system, and those who don`t ;-) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
adamsh Mitglied Forschung und Entwicklung

 Beiträge: 37 Registriert: 27.05.2006 Halbwegs Systemadministration und -entwurf....
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erstellt am: 19. Sep. 2006 12:58 <-- editieren / zitieren -->
Industriewaesser sind Waesser, die in der Industrie auftreten.... Typischerweise sind diese nicht vollentsalzt, keineswegs... Es sind Wasser, die meist im Kreislauf gefuehrt werden, daher typischerweise aufsalzen, da im wesentlichen nur die Verdunstungsverluste ersetzt werden.... Hochproblematisch sind Industriewaesser mit hoher Chlorid-Konzentration, da sie rostfreie Edelstaehle direkt korrodieren koennen, zusaetzlich allerdings auch das Elektrolyt fuer Galvanische Elemente innerhalb der Anlage bilden koennen mit der Folge immenser Korrosionsschaeden, welche weit voneinander entfernt sein koennen... mfg HA Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
MalteJ Mitglied Junior-Aerodynamiker, TUMling
 Beiträge: 9 Registriert: 18.08.2000
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erstellt am: 19. Sep. 2006 14:00 <-- editieren / zitieren -->
Also da muss ich doch jetzt mal mit meinem, für diesen Fall völlig unerheblichen, Chemie LK Wissen protzen *g* Entsalztes Wasser KANN Strom leiten. Sogar destilliertes Wasser kann das. Wie? Durch Autoprotolyse. Wasser ist nämlich ein Ampholyt! Legt man Plus und Minuspol an ein Wasserbecken an, spalten sich einige Wasseratome auf. Aus zwei H2O wird ein positiv geladenes H3O+ (Hydroxidion) und ein negatives OH- Teilchen (Oxoniumion). Diese beiden Teilchen, welche übrigens sauer bzw. basisch reagieren, können Strom leiten. Vor allem Wechselstrom! Bei Gleichstrom würden sich die Hydroxidionen an den Minuspol und die Oxoniumionen an den Pluspol anlagern. Mit nem Fön in dest. Wasser zu springen ist also nicht die beste Idee - auch wenn die Leitfähigkeit durch das Fehlen von Salzen verringert wurde. Organische Verschmutzungen von Wasser kann man übrigens sehr gut per Redoxtitration (z.B. Manganometrie) feststellen. Viele Grüße, Malte Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 19. Sep. 2006 14:38 <-- editieren / zitieren -->
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MalteJ Mitglied Junior-Aerodynamiker, TUMling
 Beiträge: 9 Registriert: 18.08.2000
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erstellt am: 19. Sep. 2006 14:49 <-- editieren / zitieren -->
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 19. Sep. 2006 14:56 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von MalteJ: Man ersetzt das Wasser durch Öl?
Bei meinen Anlagen nicht. (Thyristorkühlung von Gleich- und Wechselrichtern) ------------------ Viele Grüße Uli Wer nicht genießt, wird ungenießbar... (cad.de-smilis ) |
adamsh Mitglied Forschung und Entwicklung

 Beiträge: 37 Registriert: 27.05.2006 Halbwegs Systemadministration und -entwurf....
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erstellt am: 19. Sep. 2006 14:59 <-- editieren / zitieren -->
Zitat:
Durch Autoprotolyse. Wasser ist nämlich ein Ampholyt!
schon richtig. Irgendwo hatte ich allerdings einmal gelernt, dass c([H30+])*c([OH-])=10^(-14) sei in reinem Wasser .... daraus folgt direkt, dass in einem neutralen Wasser, dort wo c([H30])= c([OH-]) ist, beide Konzentration 10^(-7) sein muessen, was dann direkt pH=7 ergibt fuer neutrales Wasser.... Daraus folgt auch direkt, dass neutrales Wasser ein Minimum der Leitfaehigkeit besitzt.... Klaert mich auf, falls ich da falsch liege....
Zitat:
Organische Verschmutzungen von Wasser kann man übrigens sehr gut per Redoxtitration (z.B. Manganometrie) feststellen.
Genau dann, wenn sich die organischen Verschmutzungen ueberhaupt (einfach) oxidieren lassen. Bei gesaettigten Olefinen und bei Abkoemmlingen des PTFEs haette ich da so meine Zweifel....
HA
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MalteJ Mitglied Junior-Aerodynamiker, TUMling
 Beiträge: 9 Registriert: 18.08.2000
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erstellt am: 19. Sep. 2006 15:08 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Original erstellt von adamsh: [i] Genau dann, wenn sich die organischen Verschmutzungen ueberhaupt (einfach) oxidieren lassen. Bei gesaettigten Olefinen und bei Abkoemmlingen des PTFEs haette ich da so meine Zweifel....
Damit werde ich mal meiner Lehrerin auf den Zahn fühlen. Danke  Malte Edit: gesättigte Olefine? Sind Olefine/Alkene nicht ungesättigte Kohlenwasserstoffe mit Doppelbindungen und deshalb besonders reaktionsfreudig? Oder meinst du Paraffine/Alkane? [Diese Nachricht wurde von MalteJ am 19. Sep. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
adamsh Mitglied Forschung und Entwicklung

 Beiträge: 37 Registriert: 27.05.2006 Halbwegs Systemadministration und -entwurf....
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erstellt am: 19. Sep. 2006 21:33 <-- editieren / zitieren -->
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adamsh Mitglied Forschung und Entwicklung

 Beiträge: 37 Registriert: 27.05.2006 Halbwegs Systemadministration und -entwurf....
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erstellt am: 19. Sep. 2006 21:43 <-- editieren / zitieren -->
Ja, nochmal in Ruhe: Alkane (bzw. Paraffine [wenigen zugewandt, mit wenigen verwandt]), bzw. den aus (langkettigen) Alkenen (Olefinen) abgeleiteten Halogenkohlenwasserstoffen, teilweise bekannt durch die Verwendung als unbrennbare Kaeltemitteln (und Loeschmittel), und in der extremsten Form als (Poly)TetraFluorEthylen... (nach alter Nomenklatur)... Ansonsten waere ja meine Argumentationkette nicht schluessig gewesen... Schoenen Abend noch, HA Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
murphy2 Mitglied -
   
 Beiträge: 1201 Registriert: 30.07.2002 C 64 Amiga 1000 mit 8.5 MB RAM und Seagate ST225 RLL formatiert Z80 mit 256 kB RAM
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erstellt am: 19. Sep. 2006 23:01 <-- editieren / zitieren -->
In meiner Zeit in der Chipfertigung hatten wir viel mit diesem Wasser zu tun. Die Rückfrage bei den Physikern/Chemikern bzgl. Unterschied zwischen VE- bzw. DI-Wasser sei, daß das eine nur der deutsche und das andere der englische Begriff sei. Dann hatten wir ein Röntgenspektrometer, Marke war Siemens, mein damals sehr karrieregeiler Chef bildete sich ein, das schwere Gerät müsse unbedingt um einen sog. Reinraumfinger in den nächsten versetzt werden (also in die nächste Abteilung). Die Wartungsleute machten das und wechselten auch gleich das Kühlwasser für die Röntgenröhre. Zum Glück war ich in der Zeit in Urlaub.... In der Bedienungsanleitung zum Gerät stand, man könne sowohl destilliertes als auch VE-Wasser für die Kühlung verwenden, das VE-Wasser einer Chipfabrik ist aber schon sehr, sehr VE...und man verwendet auch deswegen Eimer aus Teflon. Das Gerät war siemenstypisch langsam und sonst recht problemlos, aber nach rund 14 Tagen fingen die Messwerte an wegzudriften, also kalibrier ich das Ding nach, es driftet immer schneller und ich kalibrier umso schneller, die Röntgenröhre segnete das Zeitliche, 10kEuros waren fällig. Ok, sie war eh schon betagt. Man wechselt sie und die Wartungsleute füllen neues Kühlwasser auf, natürlich aus dem nächsten Wasserhahn, bestes VE-Wasser, ganz frisch. Von den schwarzen Krümeln im abgelassenen Wasser nimmt man zu diesem Zeitpunkt keine Notiz, klar, die Leitungen.... Die Wartungsleute waren Herrgötter, unser Chef auch. Doch auch die zweite Röhre segnet schon nach 2 Wochen das Zeitliche, die Messwerte drifteten flugs ab, ok, einen Blindgänger erwischt, Röhre Nummer 3 kommt rein, wir hatten damals dann Februar und das Gerät hatte bereits das Jahresgesamtreparaturbudget für eine ganze Gruppe von Geräten aufgefressen, doch Röhre Nummer drei war auch ein Blindgänger, wieder wurde das Kühlwasser erneuert, eine gute Tat konnte schließlich nicht oft genug wiederholt werden. Röhre Nummer 4 ließ auch bald erkennen, daß es auch sie nicht zu längerem Verbleib im Geräte gelüstete. Es war am Galgenberg in Regensburg, im idyllischen Kneitinger Biergarten nahe der Uni, damals ging ich ja manchmal noch raus, da wollte ich dann eben von einem Physiker den Unterschied zwischen destilliertem und VE-Wasser wissen. Er meinte nur, schmeiss PVC rein, dann siehst du ihn gleich. Jetzt war mir klar, was es mit den schwarzen Krümeln auf sich hatte, die hatten regelmäßig die Kühlbohrungen in der Röhre zugesetzt. Dann kam Röhre Nummer 5, wir waren also bei 50tsd Euro Reparaturkosten. Dann haben wir alles getauscht, was da drin noch übrig war, Leitungen halb zerfressen, die Krümel kamen von der Pumpe, auch von der war nicht mehr soviel übrig. Nicht umsonst waren die Leitungen für das Wasser aus Teflon oder PVDF. Übrigens verstarb der Siemens-Servicetechniker 2 Jahre danach relativ jung. Später hab ich dann mal kurz in einer Firma gearbeitet, wo wir solche Nasschemieanlagen gebaut haben, es gab auch hier Undichtigkeiten, das VE-Wasser versaute dann ggf. die PP-Platten, aus denen die Geräte gebaut waren, wenn man es nicht gleich wieder wegwischte. Es gibt dann noch die Geschichte, daß man abkratzen würde, wenn man ½ Liter VE-Wasser trinkt, es aber einige Leute gibt, die sagen, daß sie das getan hätten und nichts passiert wäre. Angeblich soll das VE-Wasser wegen des osmotischen Drucks in die Magenzellwände diffundieren und die zum Platzen bringen. Ausprobiert habe ich das noch nicht, mir war das zu unsicher und soll ja auch sehr schmerzhaft sein. Das mal so aus der Erfahrung erzählt.
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 20. Sep. 2006 06:48 <-- editieren / zitieren -->
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Heiko Engel Moderator Teamleiter
       

 Beiträge: 5248 Registriert: 11.06.2001 Herr, stärke mich in Geduld, aber ZACK ZACK!!
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erstellt am: 20. Sep. 2006 07:02 <-- editieren / zitieren -->
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